Dyson eröffnet neues Technologiezentrum in Singapur

James Dyson hat in Singapur ein neues Technologiezentrum eröffnet. Das britische Technologieunternehmen hat 300 Millionen Pfund in die Forschungsstätte investiert und plant, die Mitarbeiteranzahl vor Ort um 50 Prozent zu erhöhen. Die Ingenieure werden in den perfekt ausgestatteten Laboren an den modernsten Fertigungs-, Software- und Robotik-Lösungen arbeiten.

Dyson hat in Singapur 300 Millionen Pfund in ein neues Technologiezentrum investiert. In Anwesenheit des Ministers für Handel und Industrie, S. Iswaran, hat James Dyson das Technologiezentrum heute eröffnet. Die Forschungsanlage verfügt über modernste Labore, in denen an neuen Hardware- und Software-Entwicklungen gearbeitet wird. Im Herzen von Singapurs Start-up-Community und neben der Nationaluniversität Singapur gelegen, werden die Teams des neuen Zentrums die Entwicklung neuer Zukunftstechnologien vorantreiben. Dyson plant zudem, die Teamgrösse in Singapur um 50 Prozent aufzustocken.

Firmengründer James Dyson erklärt: „Es ist kein Zufall, dass wir weiter in den Standort Singapur investieren. Hier arbeiten die klügsten Köpfe der Welt an der Entwicklung von künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen, Robotik, Strömungsdynamik und Vision-Systemen, um Hardware, Elektronik und Software miteinander zu vereinen. Durch Software verbessern sich unsere intelligenten Dyson Produkte im Laufe der Zeit immer weiter, verstehen so ihre Umwelt und können entsprechend auf sie reagieren.“

Dyson investiert jede Woche 7 Millionen Pfund in Forschung und Entwicklung und beschäftigt weltweit 3500 Ingenieure und Wissenschaftler. In Singapur sind insgesamt 1100 Personen beschäftigt, die sich auf das Technologiezentrum im Science Park und die fortschrittliche Produktionsstätte der Digital Motoren in West Park aufteilen. Dyson ist immer auf der Suche nach hochqualifizierten Ingenieuren.

Dr. Beh Swan Gin, Vorsitzender des Singapore Economic Development Board erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass Dyson seine Präsenz in Singapur ausweitet und vertieft. Mit seinem Fokus auf vernetzte Technologien und intelligente Geräte wird Dysons Technologiezentrum in Singapur spannende Arbeitsplätze in den Bereichen künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Software-Entwicklung schaffen. Dies wird wiederum junge Menschen aus Singapur für die transformationellen Möglichkeiten des Ingenieurwesens begeistern und unsere innovationsorientierte Wirtschaft antreiben.“

Hochmodernes Kontrollzentrum ermöglicht perfekte Planung
Dyson verkauft weltweit über 13 Millionen Geräte mit über 4 Milliarden Bauteilen von über 500 Lieferanten in 75 Länder. Diese Mengen haben sich in den vergangenen vier Jahren verdoppelt und werden sich in den nächsten vier Jahren noch einmal verdoppeln. Der Control Tower im Technologiezentrum zeigt in Echtzeit Daten zur sogenannten Supply Chain (gesamte Lieferkette) und Logistik an. Damit kann sofort auf Ereignisse reagiert werden und Risiken und Engpässe werden verringert.

Jim Rowan, Chief Operating Officer sagt: „Da sich die Art und Weise wie Menschen einkaufen ändert, tut dies auch unsere Supply Chain. Im Dyson Control Tower ist diese gesamte Lieferkette vernetzt. Das Kontrollzentrum verfügt über die neueste Technologie und dokumentiert in Echtzeit die Ausfallsicherheit unserer Geräte und die Lieferleistung, sodass unsere Kunden ihre Produkte stets pünktlich und in höchster Qualität erhalten.“

Dyson West Park ist in der Nähe
Das Technologiezentrum befindet sich in der Nähe vom West Park – der Dyson Produktionstätte, an der alle 2,6 Sekunden ein Dyson Digital Motor vom Band läuft. Basierend auf Singapurs Expertise in der modernen autonomen Produktion werden in der Fertigungslinie zur Herstellung der Hochgeschwindigkeits-Elektromotoren Präzisionsroboter genutzt. Der V9 ist Dysons bisher kleinster Motor und dreht sich mit bis zu 110 000 Umdrehungen pro Minute.

Hintergrundinformationen
Dysons Geschichte in Singapur

• 2007: Dyson eröffnet sein erstes Werk im Science Park I mit einem kleinen Team von Ingenieuren.
• 2009: Der Entwicklungsstandort Singapur zieht auf einen 3000m² grossen Standort im Alexandra Technopark um und steigert seine Mitarbeiterzahl um 700 Prozent.
• 2012: Dyson eröffnet im Januar offiziell seine moderne Motorproduktionsstätte in West Park.
• 2013: Dyson kündigt eine zusätzliche Investition in West Park in Höhe von 100 Millionen US-Dollar an.
• 2015: Dyson investiert weitere 100 Millionen US-Dollar in West Park, unter anderem in eine neue Produktionslinie zur Herstellung des V9-Motors, der im Dyson Supersonic Haartrockner verbaut ist.
• 2016: Dyson produziert im September im West Park seinen 20 Millionsten Digital Motor und zieht im Dezember in das Technologiezentrum Singapur um.
• 2017: Dyson eröffnet das neue Technologiezentrum Singapur im Science Park I.

Ingenieursmangel in Grossbritannien
James Dyson wird in den nächsten fünf Jahren 15 Millionen Pfund investieren, um dem Mangel an qualifizierten Ingenieuren in Grossbritannien entgegenzuwirken. Grossbritannien benötigt bis 2020 zusätzliche 640 000 Ingenieure, was Dysons Möglichkeiten zum Erreichen seiner ambitionierten Einstellungspläne einschränkt. Dyson plant, den klügsten Nachwuchsingenieuren eine hervorragende Alternative zum traditionellen Hochschulabschluss zu bieten, indem das Dyson Institute of Technology am Hauptsitz in Malmesbury (UK) etabliert wird. Der dort zu erreichende Abschluss wird die akademische Lehre mit praktischer Erfahrung bei der Entwicklung von Dyson Produkten und der Zusammenarbeit mit Dysons Ingenieuren kombinieren. Die Studierenden verlassen die Hochschule schuldenfrei, verdienen Geld und haben nach Abschluss des vierjährigen Studiengangs die Aussicht auf ein volles Absolventengehalt.

Bei der Ankündigung seiner Pläne für dieses Institut erklärte James Dyson: „Der Fachkräftemangel in Grossbritannien behindert Dyson bei seinen Plänen, die Menge der entwickelten Technologien und der Exporte aus Grossbritannien zu steigern. Wir nehmen dieses Problem nun selbst in die Hand. Der neue Studiengang bietet eine wissenschaftliche Lehre, einen echten Arbeitsplatz mit Gehalt und den Kontakt zu Experten im jeweiligen Fachbereich.