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Neue Erklärung für die Vielfalt des Lebens
MHH-Forscher entdecken neues Naturgesetz: Evolution unterliegt auch Regeln im Erbgut / Im Genom ist der Ort für Mutationen festgelegt
Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben herausgefunden, dass die für die Evolution der Proteine (Eiweiße) – und somit für die Evolution im Allgemeinen – notwendigen Mutationen einer Regel unterliegen. Das Team um Professor Dr. Burkhard Tümmler, MHH-Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatologie, konnte dieses neue Naturgesetz auch genau beschreiben und im Journal „FEBS Letters” veröffentlichen. Erstautorin ist Patricia Morán Losada, Ph.D.
Proteine sind für das Leben unentbehrlich: Sie verleihen den Zellen Form und Stabilität, ermöglichen ihre Bewegungen und den Stoffwechsel. Muskeln, Herz, Gehirn, Haut und Haare bestehen überwiegend aus Proteinen. Schon sehr lange weiß man, dass die allmähliche Veränderung der Proteine von Generation zu Generation – ihre Evolution – über natürliche Selektion in der Umwelt verläuft: Bakterien, Tiere und Menschen sind aufgrund von Veränderungen des Erbgutes, vor allem sogenannte Punktmutationen, unterschiedlich. Und je besser ihre Anpassung an die natürliche Umgebung ist, desto häufiger können sie ihre Gene in die nächste Generation weitergeben.
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