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Berlinale -Startschuss zu den 68. Internationalen Filmfestspielen Berlin

Das alljährliche Warten hat ein Ende 

Filmfans zählen schon die Stunden bis zur Eröffnung der 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Morgen startet sie wieder - die Berlinale - Deutschlands größtes und sicherlich auch bedeutendstes Filmfest.

Die Hard facts:

Aufgeführt wird eine höchst bunte Mischung aus Filmen mit Produktionsstätten rund um den Globus. Geleitet wird das Festival, wie in den Jahren zuvor, von Dieter Kosslick. Als Auszeichnung verleiht die internationale Jury (mit dem deutschen Regisseur Tom Tykwer als Präsident) mehrere Preise, z.B. den Goldenen Bär für den besten Film. Der Eröffnungsfilm kommt in diesem Jahr von einem Filmemacher, der bereits mehrfach mit neuen Produktionen in der Hauptstadt gastierte. Gezeigt wird Wes Andersons „Isle of Dogs“. Das ist dann auch gleich eine kleine Sensation, denn bislang wurde in der Geschichte der Berlinale das Festival noch nie von einem Animationsfilm (in dem nebenbei bemerkt Hunde die Hauptrollen übernehmen) eröffnet.

Da sich die Berlinale im Gegensatz zum Festival in Cannes ausdrücklich als Publikumsfestival versteht und man insofern auch für alle Vorstellungen Karten erwerben kann, erwarten uns mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in diesem Jahr Bilder von Personen die mit Schlafsäcken und Kaffeekannen an den üblichen Vorverkaufsstellen ausharren. Kurzum: die Stadt hat das Festivalfieber gepackt. Grund genug für uns einen Blick auf die Beitragsentwicklung im Social Web zu werfen.

Unsere Social-Media-Analyse zur Berlinale

Zum Suchwort Berlinale gibt es für den Analysezeitraum 08.02. – 14.02. (Stand 12:00 Uhr) insgesamt rund 2,7 Tsd Treffer im deutschen Sprachraum. Dieses vergleichsweise geringe Beitragsaufkommen lässt vermuten, dass die Artikelzahlen wohl erst während der Berlinale größere Dimensionen annehmen werden.

Ein Beitragshoch gab es dabei am 12.02., wo das Festival in etwa 700 Postings aufgegriffen wurde. Im Vorfeld des Festivals waren dies vor allem Überblicksbeiträge, die ein wenig Hilfestellung im Festival-Dschungel anboten. Sehr reichweitenstark war diesbezüglich ein Beitrag der Facebook-Fanpage der „Deutschen Welle“ (Fans: 410 Tsd.).

Eine erhöhte Aufmerksamkeit konnte außerdem ein Beitrag von „Mit Vergnügen Berlin“ erzielen. Das Posting zu den Highlights des Festivals erreichte dabei 119 Tsd. Fans.

Bei den Influencer-Pages tummeln sich aber auch Unternehmen. Ganz vorne dabei ist hier die Fanseite von Audi Deutschland, die mit einem Posting am 09.02. annähernd 2 Mio. Fans erreichten.

Besonders einflussreich ist allerdings ein Instagram-Posting der Schauspielerin Janina Huse zum Berlinale-Opening. Der am 14.02. veröffentlichte Beitrag generiert bereits zum jetzigen Zeitpunkt über sechstausend Gefällt-mir-Angaben.

In Hinblick auf die Geschlechter-Verteilung der Nutzer sind Personen, die von unserem Tool als Männer eingestuft werden mit 54% leicht in der Mehrzahl. 46% der entsprechenden Beiträge stammen von Frauen. Ob sich dieses Verhältnis in den nächsten Wochen ggf. noch angleicht bleibt abzuwarten.

Bei den Medien-Typen dominiert, wie bei derartigen Events üblich, Twitter das Beitragsgeschehen. 75% aller Postings wurden als Tweets identifiziert, an zweiter Stelle folgen Blogs mit 20% sowie auf dem dritten Platz Instagram mit rund 3% Artikelanteilen.

Die Berlinale ist bekanntermaßen ebenfalls als Festival bekannt, bei dem die Stars gleich reihenweise über den roten Teppich stolzieren. Wer sich alles so angekündigt lässt sich in zahlreichen Online-Medien nachlesen, z.B. hier.

Dass der Star-Faktor eine nicht unwichtige Rolle spielt, zeigt ebenfalls unsere automatische Themen-Kategorisierung. 60% aller Beiträge befassen sich mit dem Event selbst, 11% legen den Schwerpunkt allerdings auf die involvierten Stars und Sternchen.

Zahlreich genannt wird hier z.B. Tom Tykwer, aber auch Personen, die eher indirekt mit dem Festival verbunden sind, stehen ganz oben auf der Liste der meistgenannten Celebrities. So taucht besonders häufig der Name Claudia Eisinger auf. Hintergrund ist, dass die Schauspielerin den Direktor Dieter Kosslick aufgefordert hat, im Kontext der MeToo-Diskussion den Teppich am Potsdamer Platz schwarz zu färben.

Fazit:

Noch bleibt das Artikelvolumen in deutschsprachigen sozialen Medien überschaubar. Dies sollte sich in den nächsten Tagen, wenn die Berichterstattung zum Ablauf der Berlinale richtig ins Rollen geraten ist, ändern. Darüber welche Filme dann besonders viel Aufmerksamkeit erhalten haben und welche Influencer hier meinungsbildend waren, berichten wir im nächsten Blog-Artikel, den ihr ein paar Tage im Anschluss an das Festival an der gewohnten Stelle lesen könnt.

Wie wird über ihr Event gesprochen ?

Finden Sie es heraus: Unser Monitoring umfasst mehr als 5 Millionen Quellen darunter alle öffentlich geposteten Beiträge in der DACH-Region auf Facebook, Twitter, Instagram, YouTube, Google+ sowie Foren, Blogs und Verbraucherportalen. Unsere Social-Media-Experten beraten Sie gerne bei der Einrichtung Ihres Monitorings. Das Monitoring kann dabei gemäß Ihren Bedürfnissen maßgeschneidert werden.

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André Becker

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