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E.ON nimmt 180 neue regelbare Ortsnetztransformatoren bis Ende 2014 in Betrieb

Pressemitteilung -

E.ON nimmt 180 neue regelbare Ortsnetztransformatoren bis Ende 2014 in Betrieb

Bei den E.ON-Netzgesellschaften in Deutschland gehen bis zum Jahresende bundesweit 180 neue regelbare Ortsnetztransformatoren (RONTs) ans Netz. Rund 60 dieser Transformatoren wurden bereits erfolgreich in Betrieb genommen. Die Umspanner sind mit Technik der Maschinenfabrik Reinhausen (MR) aus Regensburg ausgestattet. Mit der bundesweiten Installation in allen Verteilnetzen von E.ON ist der RONT die erste Smart-Grid-Technologie, die Serienreife erlangt hat. Sie wurde in enger Partnerschaft zwischen E.ON und MR entwickelt.

E.ON als Deutschlands größter Verteilnetzbetreiber und MR als Technikpionier setzen mit dem RONT gemeinsam Maßstäbe bei der wirtschaftlichen Netzintegration von regenerativen Energien. Nach Berechnungen der dena können mit Hilfe von RONTs bis 2030 allein im Niederspannungsnetz Kosten für den Netzausbau in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro eingespart werden.

Der Einsatz von RONTs erhöht die Aufnahmefähigkeit der Verteilnetze für erneuerbare Energien spürbar und ermöglicht auch bei massiver Einspeisung einen wirtschaftlichen, stabilen Betrieb und reduziert damit den Bedarf für den Netzausbau. Als zuverlässige, kostengünstige Technologie füllen RONTs das Zieldreieck der Energiewirtschaft mit seiner Forderung nach Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit voll aus.

Bei der Präsentation der RONTs in Regensburg betonten neben der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, auch Dr. Thomas König, Mitglied der Geschäftsführung von E.ON Deutschland, Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG und Dr. Nicolas Maier-Scheubeck, Geschäftsführer MR, die Bedeutung der intelligenten Technik aus Bayern für die bundesweite Energiewende.

„Diese Entwicklung zeigt, welche Innovationskräfte durch die Energiewende freigesetzt werden. Der High-Tech-Transformator beweist: Intelligente Stromnetze sind nicht nur Träume für die Zukunft, sondern bereits Realität. Der RONT entlastet die Bürger in den Kommunen, denn er macht die Verlegung von neuen Stromleitungen zum Teil überflüssig,“ so Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie.

“Mit den regelbaren Ortsnetztransformatoren mit MR-Technologie kommt bei E.ON als erstem Verteilnetzbetreiber in Deutschland flächendeckend Smart-Grid-Technologie zum Einsatz“, betonte Dr. Thomas König, Mitglied der Geschäftsführung von E.ON Deutschland. „Auf diese Weise lassen sich erneuerbare Energien mit deutlich niedrigeren Kosten in die Verteilnetze integrieren“, so König weiter. Damit leiste E.ON einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der dezentralen Erzeugung und für stabile Netzentgelte.

Allein in Bayern bringt der regionale Netzbetreiber Bayernwerk in diesem Jahr 60 RONTs in seine Netze. „Diese Technologie ist eine wichtige Stütze, um die Herausforderungen der Energiezukunft zu meistern“, erklärte Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks. „Die Zukunft hat in unserem Netz schon begonnen. Wir transportieren bereits heute über 50 Prozent regenerativen Strom“, so Gotzel weiter. „240.000 PV-Anlagen haben wir in unser Netz integriert. Das stellt hohe Ansprüche an die Netztechnik und an den Netzbetrieb“, betonte Gotzel.

Während sie im Süden stabile Netze bei weiter steigender Einspeisung von Energie aus Photovoltaikanlagen gewährleisten, erlauben die RONTs in den norddeutschen Netzen die wirtschaftliche Integration von erneuerbarer Energie aus Windkraftanlagen. Der Anteil der regenerativ erzeugten Energie ist im Gebiet der norddeutschen E.DIS sogar dreimal so hoch wie die Spitzenlast in deren Netzen.

Seit 2008 haben E.ON und MR gemeinsam Lösungen erprobt, die die Aufnahmefähigkeit des Verteilnetzes für erneuerbare Energien auf wirtschaftliche Art und Weise erhöhen. Als Ergebnis umfangreicher Pilotprojekte in den letzten Jahren konnte MR im September 2012 als erstes Unternehmen weltweit eine serienreife Lösung für RONTs vorstellen. Seitdem wird unter dem Namen GRIDCON® iTAP® ein System bestehend aus Laststufenschalter, Regler und Sensor für das Niederspannungsnetz angeboten, das zusammen mit dem Transformator einen RONT ergibt.

MR gelang es als Weltmarktführer in der Spannungsregelung, den hohen Anforderungen der Netzbetreiber gerecht zu werden und gleichzeitig eine wirtschaftliche Alternative zu teuren und aufwändigen Netzausbaumaßnahmen – wie z. B. dem Verlegen zusätzlicher Kabel und Leitungen – anzubieten. RONTs mit der MR-Technologie sind in allen Kompaktstationen einsetzbar, weil es den Ingenieuren von MR gelang, eine Lösung zu entwickeln, die die Abmessungen des Transformators weder in der Breite noch in der Tiefe vergrößert. Zudem handelt es sich bei GRIDCON® iTAP® um eine wartungsfreie Technologie, die durch den Verzicht auf Elektronik im Transformatorkessel eine hohe Lebensdauer sicherstellt.

„Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Ingenieuren von E.ON und MR ist es uns gelungen, ein Produkt zu entwickeln, das die Anforderungen der Verteilnetzbetreiber bestmöglich erfüllt“, so Dr. Nicolas Maier-Scheubeck, Geschäftsführer MR. Bemerkenswert seien weiterhin die Parallelen zwischen der aktuellen Entwicklung der RONT-Technologie mit den Partnern E.ON und MR sowie der Entwicklung der ersten Laststufenschalter in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Damals entstand in Kooperation zwischen den Oberpfalzwerken, deren Nachfolgeorganisationen heute Teil von E.ON sind, und der Maschinenfabrik Reinhausen eine Technologie, durch die heute mehr als die Hälfte des weltweiten Stromverbrauchs fließt.

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