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​Warum studieren? - Eine neue Studie zeigt Gründe und Hindernisse

Fertig mit dem Abitur, was jetzt? Viele junge Menschen entscheiden sich für ein Studium an einer Hochschule. Ist das überall so? Sind junge Leute in Bremen genauso gewillt zu studieren wie junge Leute in Bayern? Gibt es Unterschiede und wo kommen diese her?

Auf diese Fragen versuchen Marcel Helbig, Stefanie Jähnen und Anna Marczuk vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung in ihrer Arbeit „Bundesländerunterschiede bei der Studienaufnahme“ eine Antwort zu finden. Die 131 Seiten umfassende Arbeit untersucht Kompositions- und Kontexteffekte, die die Studienaufnahme beeinflussen.

Die Studienwahrscheinlichkeit und -neigung beruht auf verschiedenen Faktoren, wie der Region, der sozialen Herkunft, dem Geschlecht und dem Migrationshintergrund. Kontexteffekte beeinflussen die Studierneigung, wie z.B. Entfernung zur nächsten Hochschule, Studierneigung einer Gruppe und Studierbereitschaft.

Aus den Ergebnissen kann man zum Beispiel entnehmen, dass die Abiturnote großen Einfluss auf die Studierneigung hat. Eine bessere Abiturnote erhöht die Lust zu Studieren. Da sich die Abiturnoten in den Bundesländern auch auf Grund von unterschiedlichen Lehrpraxen unterscheiden, führt dies zu unterschiedlichen Studierneigungen in den Bundesländern. Auch das direkte Umfeld scheint Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit des Studierens zu haben. Je mehr Schüler einer Schule vor dem Abitur ein Studium anstreben, desto mehr Schüler werden dies nach dem Abitur tatsächlich tun. Außerdem steigt die Studierneigung mit der Bildung und dem beruflichem Status der Eltern. So studieren nach wie vor mehr Akademiker- als Arbeiterkinder.

Ein Migrationshintergrund scheint einen leicht positiven Effekt auf die Studierneigung von jungen Menschen zu haben. Auch die Region spielt eine Rolle, da eine größere Distanz zur nächsten Hochschule und eine geringere Hochschuldichte einen negativen Effekt haben. Schließlich hat auch eine hohe Arbeitslosigkeit einer Region einen negativen Einfluss, da Menschen dort eher materialistische Werte entwickeln und Selbstverwirklichung eine untergeordnete Rolle spielt.

Wenn du erfahren möchtest, wieso Frauen grundsätzlich seltener ein Studium anstreben als Männer und wieso in Nordrhein-Westfalen die Studierneigung relativ gering ist, dann schaue dir die Ergebnisse der Forschung hier an.

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Stefanie Cimen

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