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Gartenbaulehrerin Rose M. Ingala an der Rudolf-Steiner-Schule Mbagathi, Kenia (Foto: Lin Bautze)
Gartenbaulehrerin Rose M. Ingala an der Rudolf-Steiner-Schule Mbagathi, Kenia (Foto: Lin Bautze)

Pressemitteilung -

«Sie wissen, wie wichtig der Boden ist»: ‹Living Farms›: Steiner-Schule in Kenia mit biodynamischer Landwirtschaft

Goetheanum, Dornach, Schweiz, 15. Juni 2020

«Sie wissen, wie wichtig der Boden ist»
‹Living Farms›: Steiner-Schule in Kenia mit biodynamischer Landwirtschaft

Die Rudolf-Steiner-Schule in Mbagathi, Kenia, verbindet auf ihrem Schul-Hof Bildung und Grundversorgung ihrer Schülerinnen und Schüler. Das zeigt der neue Beitrag in der Videoreihe ‹Living Farms› von Lin Bautze (Projektleiterin) und Philipp Wilson (Kamera) von der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum.

350 Kinder besuchen die Steiner-Schule in Mbagathi. In der elfminütigen Dokumentation im Rahmen von ‹Living Farms› liegt der Schwerpunkt auf der landwirtschaftlichen Ausrichtung der Schule. So sind auch Nahrungspflanzen Thema des Unterrichts, etwa die, die es zum Frühstück zu essen gab. Aus gutem Grund: Die Schule besuchen auch Kinder, die zunächst unterernährt sind und aus armen Verhältnissen kommen. Die Wirkung der Schulmahlzeiten zeigt sich beispielsweise dann, wenn es bei einem Kind einen Wachstumsschub gibt.

Mit einem kleinen Gemüsegarten hat die Schule 1989 ihre Arbeit begonnen. Heute verfügt sie über eine Anlage mit Obstbäumen und Kulturen wie Kohl, Spinat und Karotten. 2016 wurde der Anbau von biologisch auf biodynamisch umgestellt. Mit dabei ist Francis Kilonzo, verantwortlich für Hof und Garten. Er weist auf die Besonderheit des Bodens hin: «Scharzerde ist sehr schwer zu kultivieren: Während der Regenzeit hält sie sehr viel Wasser zurück – wenn es nicht mehr regnet, trocknet sie sehr schnell aus. Das macht es für die Pflanzen schwer, zu überleben.» Um die Grundstruktur des Bodens zu verbessern, wird ihm rote Erde und Kompost mit organischem Material beigemischt: Kuhdung der eigenen Kühe, Unkraut vom Gartenbau, Essensreste aus der Küche sowie die fünf biodynamischen Kompostpräparate.

Durch den Schulgarten lernen die Kinder, woher die Lebenssmittel kommen und wie sie produziert werden – mit nachhaltiger Wirkung: Der eine oder die andere ergriff nach der Schule den bäuerlichen Beruf. «Sie wissen wirklich, wie wichtig der Boden ist. Sie kennen wirklich den Schatz, den der Boden birgt», sagt Gartenbaulehrerin Rose M. Ingala. Praktischerweise wird in den Schulferien der Betrieb für die Ausbildung in biodynamischer Landwirtschaft und Waldorfpädagogik für Teilnehmende aus ganz Afrika genutzt. 

(2130 Zeichen/SJ)

Film ‹Rudolf Steiner School Mbagathi› www.youtube.com/watch?v=cpBt866-BOs
Web ‹Living Farms› www.sektion-landwirtschaft.org/living-farms

Ansprechpartnerin Lin Bautze, lin.bautze@goetheanum.ch

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