Pressemitteilung -

Effektiv gegen gestörte Mikrozirkulation: Science-Award für Dr. Niemer und Kollegen

Störungen der Mikrozirkulation können Ursache, aber auch Folge oder Begleiterscheinung von Krankheiten sein. Dem kann durch eine spezielle physikalische Gefäßtherapie effektiv entgegengewirkt werden.

Eine gestörte Mikrozirkulation ist in jedem Fall nachteilig für den Organismus, da im Gewebe nicht ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe ankommen und Abbauprodukte nicht genügend abtransportiert werden. Ein wichtiger
Regulationsmechanismus für eine adäquate Mikrozirkulation ist die Vasomotion der kleinsten präkapillären Arteriolen, Kapillaren und Venolen, die 74 Prozent des Gefäßsystems ausmachen. Mit der Physikalischen Gefäßtherapie  werden Vasomotionsvorgänge stimuliert. Zudem kommt es aufgrund des speziellen Signalgefüges zur Synchronisation der Tonusveränderungen in prä- und postkapillären Gefäßen. Die defizitäre Organdurchblutung wird verbessert. Ob allein oder im Konzert unterschiedlicher Therapieverfahren angewendet, kann durch den Systemansatz bei vielen Erkrankungen der Therapieerfolg gesteigert werden. 

 Aus Sicht des Facharztes für Allgemeinmedizin Dr. Ulrich Euchner, Albstadt- Laufen, ist die physikalische Gefäßtherapie nicht mehr wegzudenken.


Er setzt sie in der Prävention und Therapie chronischer und akuter Krankheiten ein. So lasse sich eine akute Tonsilitis oftmals bereits durch eine Anwendung lindern. Ähnlich gute Erfahrungen hat er bei Sinusitiden und Ohrenschmerzen. Bei Beschwerden am Bewegungsapparat wie einer akuten Dorsalgie sei die adjuvante physikalische Gefäßtherapie für ihn ebenfalls unverzichtbar. Denn durch die bessere Versorgung des Mesenchyms könne das Ansprechen auf andere Therapieverfahren verbessert werden. Auch bei Tinnitus, gastrointestinalen
Erkrankungen, Harnwegsinfekten oder Herpes zoster hat Euchner gute Erfahrungen. Aus seiner Sicht wundert die breite Anwendbarkeit nicht. Schließlich sei die Mikrozirkulation überall und ihre Anregung daher bei fast allen Krankheitsbildern eine sinnvolle Unterstützung des Genesungsprozesses, insbesondere auch bei Herz- und Lungenerkrankungen, Diabetes und Gewebeverletzungen. 

Patienten mit Multipler Sklerose leiden oft an Fatigue, einem Symptom, das die Lebensqualität massiv einschränkt, wie Dr. Ines Peglau, Neurologin aus Berlin, berichtete. Ähnlich wie bei der Mikrozirkulation zeigen medikamentöse Ansätze kaum Wirkung. Mit der physikalischen Gefäßtherapie kann sie in ihrer Praxis eine deutliche und anhaltende Verbesserung ohne Nebenwirkungen erzielen. Bestätigt wurde dies in der Dresdner Fatigue- Studie.1 Wie die doppelblinde 12-Wochen- Studie zeigt, besserten sich die Fatigue-Scores MFIS und FSS bei behandelten Patienten signifikant. Jene neun Patienten, die die Therapie über drei Jahre fortführten, zeigten eine weitere Verbesserung, jene, die die Therapie absetzten wieder eine Verschlechterung.

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