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„Zusammen wachsen“: Die Medienlandschaft steht vor neuen Herausforderungen
Der Journalismus sowie die PR-Branche unterliegen gerade heutzutage einem ständigen Wandel. Angefangen von Bloggern ohne journalistischen Hintergrund bis hin zur ununterbrochenen Verfügbarkeit von Nachrichten – diese Trends verändern das Konsumverhalten der Rezipienten sowie deren Interaktion mit der Nachrichtenbranche immens.
Der rasante Wandel in der Branche erschwert es Journalisten und PR Professionals, auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Um Abhilfe zu schaffen, zur Orientierung eine Studie mit über 3000 Teilnehmern durchgeführt und ein Paper zum State of the Art der Kommunikationsbranche erarbeitet, das zusätzlich passende Handlungsempfehlungen für die Zusammenarbeit von Journalisten und PR-Profis liefert. „Zusammen wachsen“, so lautet der Titel, der das Ziel dieser Whitepaperausgabe offenlegt: Die Optimierung der Zusammenarbeit zwischen PR Professionals und Journalisten, um die Öffentlichkeit bestmöglich zu erreichen.
Stolperfalle Onlinemedien
Eines der derzeit größten Herausforderungen für Herausgeber von Nachrichtenmedien stellt die Monetarisierung von Nachrichten dar. Die Nachfrage nach Printmedien ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Dies könnte zur Schlussfolgerung verleiten, dass der digitale Wandel im Gegenzug Onlinemedien zu einem Wachstum verholfen hat. Doch die Zahlen sind ernüchternd: Gerade einmal 3% der Leser in Deutschland, Großbritannien und Frankreich sowie 8% der Leser aus den USA sind bereit, für online verfügbare Nachrichten zu zahlen.
Einziger Lichtblick: Die nordischen Länder, wie etwa Dänemark (10%), Schweden (12%) und Norwegen (15%) weisen einen höheren Anteil an Onlineabonnements auf.
Obwohl viele Medienhäuser mit kontextsensitiver Werbung experimentieren und die Anzahl der Onlineabonnements in den USA sowie in den skandinavischen Ländern fortwährend steigen, ergab unsere Studie, dass nahezu 70% der Journalisten sich Gedanken um die finanzielle Tragfähigkeit der unabhängigen Nachrichtenorganisationen machen. Gerade die mangelnde Bereitschaft der Konsumenten, für online verfügbare Nachrichten zu zahlen, spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Zusätzlich stellt sich die Frage, wie die Medienbranche ein nachhaltiges Geschäftsmodell unter den veränderten Bedingungen entwickeln kann.
Neue Modelle der Zusammenarbeit in der Medienbranche
Ein neues und bisher finanziell tragfähiges Geschäftsmodell hat sich in den letzten Jahren in der Medienbranche entwickelt: Die enge Zusammenarbeit zwischen Journalisten und Marken nimmt immer konkretere Formen an. Diese Art der Kooperation kommt nicht für jeden in Frage, dennoch scheint insbesondere aus Markensicht ein großes Interesse zu bestehen: Etwa 30% der deutschen Unternehmen stellen Journalisten für ihr Brand Storytelling ein oder beschäftigen diese bereits, 41% der Unternehmen bekunden Interesse an einer solchen Zusammenarbeit. Unabhängig von der eigenen Sichtweise ist es wichtig, sich über diesen Trend zu informieren, um die Entwicklungen der journalistischen Arbeit zu kennen und sich deren bewusst zu werden. In unserem E-Book liefern wir interessante Auswertungen zur Beziehung zwischen Journalisten und den PR-Abteilungen von Marken.
Empfehlungen für Unternehmen
Journalisten sind, wie die Studie offengelegt hat, gerade im Bereich der Unternehmenskommunikation gewünschte Arbeitnehmer. Gerade ihre Fertigkeiten, interessante Stories zu schreiben und den Leser zu fesseln, können Marken einen immensen Auftrieb hinsichtlich ihrer Authentizität geben. Das Problem: Viele Journalisten, gerade aus der älteren Generation, sind gegen eine solche Zusammenarbeit.
Zwei Tipps, wie es Ihnen dennoch gelingen könnte, diese für sich zu gewinnen:
1.Schreiben Sie bereits sehr guten Content
Journalisten möchten nicht in Unternehmen arbeiten, die langweiligen oder gar miserablen Content produzieren. Wie jeder andere Arbeitnehmer möchten sie stolz darauf sein, für ein Unternehmen zu schreiben, das bereits sehr gute Inhalte liefert. Suchen Sie nach einer Möglichkeit, ihren Content aufzuwerten. Im Anschluss ist eine Zusammenarbeit mit Journalisten das i-Tüpfelchen, das dem Ganzen zusätzliche Qualität und Anspruch verleihen kann.
2.Liefern Sie den Journalisten ein Umfeld, das sie motiviert
Journalisten lieben ihre Freiheit. Bieten Sie Ihnen, unter gesetzten Rahmenbedingungen, den Raum für eigene Kreativität und die Zeit zum Recherchieren von Branchennews. Immerhin berichten Journalisten laut unserer Studie, dass rund 77% der Stories durch ihr eigenes Netzwerk entstehen. Auch für Marken kann dies von großem Wert sein. Zudem nehmen Sie den Journalisten die Angst vor Einschränkung, welches als eines der vielen Argumente gegen eine Zusammenarbeit aufgeführt wurde. Versuchen Sie hier, das Misstrauen demgegenüber durch die richtigen Signale im Recruitmentprozess einzudämmen.
Empfehlungen zum Umgang mit Veränderungen in der Branche
Es gibt viele Ansätze, wie PR Professionals und Journalisten mit den Umbrüchen in der Branche umgehen können. Haupthandlungsfelder sind vor allem Vertrauensaufbau, die Entwicklung von qualitativ hochwertigen Inhalten, sowie das Auseinandersetzen mit neuen Technologien und der digitalen Medienwelt. Das E-Book „Zusammen wachsen“ zeigt, wie all diese Strategien dazu beitragen können, in der modernen Ära der Nachrichtenberichterstattung bestehen zu bleiben und liefert einige Tipps zur Umsetzung.
