Pressemitteilung -

Erkältungssaison: Wenn Beitragsschulden bei der Krankenkasse jetzt zu fehlender medizinischer Versorgung führen

Haben Versicherte länger als zwei Monate keine Beiträge an ihre Krankenkasse gezahlt, führen diese Beitragsschulden zu einem eingeschränkten Anspruch auf ärztliche Versorgung. Ob akute Erkrankungen dann noch behandelt werden, obliegt der Entscheidung des Arztes. Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) informiert Ratsuchende zum Start der Erkältungssaison über alles Wissenswerte zum Thema Beitragsschulden.

Versicherte mit hohen Krankenkassenschulden haben lediglich Anspruch auf Untersuchungen zur Früherkennung sowie die Behandlung akuter Erkrankungen und Schmerzzustände. Weniger ernsthafte Krankheiten wie Erkältungen oder grippale Infekte werden unter Umständen nicht mehr auf Kosten der Krankenkasse behandelt. Auch der Anspruch auf Krankengeld erlischt. „Dies kann für Arbeitnehmer schnell problematisch werden, wenn sie Beitragsschulden aus früheren Zeiten haben und dann arbeitsunfähig krank werden“, warnt Kendy Temme, Berater für Sozialversicherungsrecht bei der UPD.

Verschulden können sich Privatversicherte genauso wie alle gesetzlich Versicherten, die freiwillig versichert sind. Die UPD informiert Ratsuchende über ihre Handlungsoptionen, wenn sie Schreiben ihrer Krankenkasse, beispielsweise zum Einkommensnachweis oder Beitragsbescheid, erhalten. „Wir erklären Schreiben der Krankenkasse verständlich und informieren über die notwendigen Schritte“, sagt Kendy Temme. „Außerdem ermutigen wir Ratsuchende, ihre Rechte einzufordern und ihren Anspruch auf eine vernünftige Beratung nach geltender Rechtslage durch ihre Krankenkasse wahrzunehmen.“ Damit bietet die UPD vor allem Hilfe zur Selbsthilfe an.

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Über die Unabhängige Patientenberatung Deutschland, UPD

Die UPD Patientenberatung Deutschland gGmbH (UPD) mit Sitz in Berlin ist eine gemeinnützige Einrichtung. Sie hilft Ratsuchenden, sich im deutschen Gesundheitssystem besser zurechtzufinden und Entscheidungen im Hinblick auf medizinische oder sozialrechtliche Gesundheitsfragenselbstbestimmt, eigenverantwortlich und auf informierter Grundlage zu treffen.

Gut erreichbar, bürgernah, qualifiziert: Das Beratungsangebot der UPD

Die unabhängige, neutrale, kostenfreie und evidenzbasierte Beratung der UPD ist für alle Menschen in Deutschland zugänglich – egal, ob sie gesetzlich, privat oder nicht krankenversichert sind. Ratsuchende können die Patientenberatung unkompliziert und auf vielen Wegen erreichen: per Telefon, Post, Mail, oder Onlineberatung, in den 30 festen Beratungsstellen und an weiteren 100 Standorten in Deutschland, die regelmäßig von einem der drei UPD-Mobile angesteuert werden.

Neben medizinischen Fachteams und Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen gehören auch Juristen und Sozialversicherungsfachangestellte zum UPD-Beraterteam.

Dem gesetzlichen Auftrag (§ 65b des Sozialgesetzbuchs V) entsprechend macht die Patientenberatung über die individuelle Beratung hinaus Politik und Entscheidungsträger auf Fehlentwicklungen im Gesundheitswesen aufmerksam, unterbreitet Lösungsvorschläge aus Patientensicht und stärkt auf diese Weise die Patientenorientierung im Gesundheitswesen.

UPD – Die kostenlose Patientenauskunft für Deutschland im Serviceüberblick

Die telefonische Beratung der UPD steht über – aus allen Netzen, auch Mobilfunk – kostenlose Rufnummern auf Deutsch, Türkisch, Russisch und Arabisch zur Verfügung und ist wie folgt erreichbar: Beratung in deutscher Sprache, Rufnummer: 0800 011 77 22, Zeiten: montags bis freitags von 8.00 bis 22.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr.

Fremdsprachige Angebote: Beratung Türkisch, Rufnummer: 0800 011 77 23, Zeiten: montags bis samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr; Beratung Russisch, Rufnummer: 0800 011 77 24, Zeiten: montags bis samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr; Beratung Arabisch, Rufnummer: 0800 332 212 25, Zeiten: dienstags 11.00 bis 13.00 Uhr und donnerstags 17.00 bis 19.00 Uhr.

Der Beratungs-Service vor Ort oder im UPD Beratungsmobil kann nach telefonischer Terminabstimmung genutzt werden, und zwar unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 011 77 25 (Zeiten: Mo – Fr 8.00 bis 22.00 Uhr, Sa 8.00 bis 18.00 Uhr)..

Die Adressen der 30 Vor-Ort-Beratungsstellen sowie eine Übersicht über die 100 Städte, in denen das Beratungsmobil Halt macht, stehen unter www.patientenberatung.de.

Weitere Informationen, auch zu Online-Beratungsmöglichkeiten und der App, finden Ratsuchende unter www.patientenberatung.de, Facebook, Twitter oder Vimeo.


Kontakt

Markus Hüttmann

Pressekontakt Pressereferent 0049 (0)30-868721-140