Pressemitteilung -

Technologiewettbewerb Smart Service Welt gestartet

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat auf dem IT-Gipfel 2014 in Hamburg den Startschuss für den Technologiewettbewerb Smart Service Welt – Internetbasierte Dienste für die Wirtschaft gegeben. Das Förderprogramm unterstützt die Entwicklung von intelligenten Dienstleistungen und greift wichtige Impulse des von acatech koordinierten Arbeitskreises Smart Service Welt auf.

Der Technologiewettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie richtet sich an Technologiespezialisten, Plattformanbieter und Systembetreiber, die gemeinsam mit Forschungseinrichtungen Pilotprojekte initiieren. Dabei sollen neuartige Ökosysteme für Smart Services deutscher Unternehmen entstehen, welche die globale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sowie der eingebundenen Wissenschaft erhöhen.


Der Wettbewerb greift in seinen Pilot-Anwendungsszenarien die Empfehlungen des Arbeitskreises Smart Service Welt auf. Der von acatech koordinierte Arbeitskreis hatte in seinem im März 2014 veröffentlichten Bericht empfohlen, die technologischen Grundlagen für eine breite Einführung von Smart Services in Verbundprojekten zu entwickeln. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt von 2015 bis 2019 etwa 50 Millionen Euro für Projekte rund um die Smart Service Welt bereit. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Vorhaben, die Ideen aus verschiedenen Branchen zusammenführen.


Smart Services kombinieren Produkte mit physischen Dienstleistungen und internetbasierten Diensten. Mit Hilfe der wachsenden Menge an digitalen Daten aus allen Lebensbereichen werden Smart Services flexibel auf die einzelnen Nutzer zugeschnitten. Diese personalisierten Produkt-Service-Pakete ermöglichen eine Vielzahl innovativer Geschäftsmodelle. Eine zentrale Rolle spielen dabei digitale Plattformen: Hier werden die digital anschlussfähigen Produkte und Dienstleistungen zusammengebracht und angeboten. Die disruptive Kraft der Smart Services durchbricht traditionelle Geschäftsmodelle und Branchengrenzen. Wollen Hersteller und Anbieter von Dienstleistungen auch hierzulande wettbewerbsfähig bleiben, müssen sie umdenken, ihre Produkte mit neuen Dienstleistungen erweitern und zunehmend über die Grenzen klassischer Branchen hinweg kooperieren. Diesen Weckruf hat der Arbeitskreis Smart Service Welt in seinen ersten Handlungsempfehlungen formuliert.


Der Arbeitskreis Smart Service Welt umfasst 120 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Sie erarbeiten in vier disziplin- und sektorenübergreifenden Arbeitsgruppen Umsetzungsempfehlungen zur Verwirklichung der Smart Service Welt. Seinen Abschlussbericht wird der Arbeitskreis auf der CeBIT 2015 präsentieren.


Foto: Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie während des IT-Gipfels (Quelle: BMWi/Michael Reitz).

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