Pressemitteilung -

Stiftung der Deutschen Wirtschaft zum Girls‘ Day am 28. April: drei MINT-Berufswege Mathematik-begeisterter junger Frauen

Bis zum Jahr 2020 fehlen laut MINT-Frühjahrsreport 2015 des IW Köln bis zu 670.000 MINT-Fachkräfte, um den Personalbedarf in Unternehmen zu decken. Allein im September 2015 konnten dem IW Köln zufolge mindestens 78.000 offene Stellen in technisch-naturwissenschaftlichen Facharbeiterberufen nicht besetzt werden.Ebenso steigt an den Schulen die Nachfrage nach Lehrkräften für mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer. Drei Mathematik-begeisterte junge Frauen stehen exemplarisch für unterschiedliche MINT-Berufswege und Förderprogramme der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). 


Shari Heneka beispielsweise nahm am Programm Lehramt MINToring der sdw und der TÜV SÜD Stiftung teil. Lehramt MINToring motiviert angehende Abiturientinnen und Abiturienten zur Aufnahme eines Lehramtsstudiums in einem MINT-Fach. Die 20-Jährige kommt nicht, wie viele Lehramtsstudierende, aus einer Lehrerfamilie. Ihr Vater arbeitet bei der Polizei, ihre Mutter ist Verwaltungswirtin. „Für Lehramt MINToring habe ich mich beworben, weil mich Mathe interessierte, ich mir aber noch nicht sicher war, ob ich Mathe auf Lehramt studieren will. Workshops, Schnupperbesuche an der Hochschule und der Austausch mit MINT-Studierenden haben mich davon überzeugt, dass der Lehrerberuf für mich richtig ist“, blickt Shari Heneka nach vorn. Sie studiert am Karlsruher Institut für Technologie mittlerweile im 4. Semester auf Lehramt Mathematik und Geografie für das Gymnasium.

Schon weiter ist Julia Killing. Im Sommer schließt sie an der Universität Siegen ihren Master mit den Fächern Mathematik und Wirtschaftswissenschaften für das Lehramt Berufskolleg ab. Die 25-Jährige ist Stipendiatin im Studienkolleg der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und der Robert Bosch Stiftung. Das Studienkolleg richtet sich mit einem speziellen Förderprogramm explizit an leistungsstarke und engagierte Lehramtsstudierende: „Wir beschäftigen uns nicht mit der Gestaltung des Unterrichts, sondern mit der Gestaltung des Lernorts Schule. Dazu gehört beispielsweise: Wie misst und sichert man Qualität? Wie mache ich Öffentlichkeitsarbeit für die Schule? Auch schulrechtliche Fragen haben wir behandelt. Mit solchen Themen kommt man im Lehramtsstudium kaum in Berührung. Als angehende Lehrerin für Mathematik liegt es mir aber natürlich auch besonders am Herzen, die Begeisterung für naturwissenschaftliche Fächer wieder aufleben zu lassen. Mathe ist ein kommunikatives und kreatives Fach, in dem man sich ständig über Probleme austauscht und verschiedene Lösungsansätze verfolgt.“

Einen anderen Weg geht Teresa Schnepper (29). An der Bergischen Universität Wuppertal promoviert sie bald in Mathematik. Sie erhielt ein Stipendium des Studienförderwerks Klaus Murmann der sdw, das Studierende und Promovierende aller Fachrichtungen mit der Wirtschaft in Verbindung bringt. Früh interessierte sich die Alumna für betriebswirtschaftliche Themen. Dahin soll auch die berufliche Reise gehen: „Ich untersuche in meiner Doktorarbeit, wie zum Beispiel eine Supermarktkette ihre Standorte mit Hilfe einer geeigneten Zielfunktion optimal wählt. Nach meiner Promotion möchte ich erst mal weg von der Uni und in die

Praxis. Unternehmensberatung oder Inhouse Consulting bei einer Bank finde ich spannend. In den Seminaren des Studienförderwerks habe ich schon viele Einblicke bekommen und konnte wertvolle Kontakte knüpfen.“

Mit der Förderung der drei jungen Mathematikerinnen und 4.000 weiterer Programm-Teilnehmer engagiert sich die sdw unter anderem für den MINT-Nachwuchs in Deutschland.

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„Wir stiften Chancen!“ ist das Leitmotiv der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). Bundesweit fördert sie als gemeinnützige operative Bildungsstiftung gemeinsam mit ihren Partnern aus Arbeitgeberverbänden, Unternehmen, unternehmensnahen Stiftungen sowie Bundes- und Landesministerien über 4.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer steht der Stiftung der Deutschen Wirtschaft vor. Die Förderangebote umspannen die gesamte Bildungskette von der Grundschule bis zur Promotion. Darüber hinaus unterstützt sie mit ihren Bildungsprogrammen Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleitungen in großer Zahl.

Kontakt

Christian Lange

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