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Genau hinschauen bei der Lebensversicherung

Die Altersvorsorge dient der Absicherung im Alter. Daher ist es wichtig zu wissen, wie viel die eingezahlten Beiträge – zum Beispiel bei einer Lebensversicherung – im Ruhestand tatsächlich wert sind. Dafür gibt es in der Regel eine jährliche Mittteilung, doch die dort gemachten Angaben sind für Viele unverständlich und seitens der Versicherer teilweise unvollständig. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Ab dem 1. Juli gelten strengere Vorgaben für die Standmitteilungen.

Verbraucherschützer hatten bereits mehrfach die unvollständigen Angaben in den Standmitteilungen kritisiert. Nun sollen die Mitteilungen besser über die eigene Altersvorsorge informieren. Zum Beispiel wurde bisher nicht einheitlich kommuniziert, welche Summe bei Ablauf des Vertrages gezahlt wird, wenn der Vertrag unverändert fortgesetzt wird ohne weitere Änderungen. Fachleute sprechen hierbei von Ablaufleistung. Diese Ablaufleistung muss nun in der jährlichen Standmitteilung klar ausgewiesen werden. Das gleiche gilt auch für die sogenannte beitragsfreie Leistung. Dabei handelt es sich um die Summe, die ein Versicherungsnehmer erhalten würde, wenn er keine weiteren Beiträge einzahlt. Beide Summen sind für die Versicherten wichtige Orientierungsgröße, wie die Verbraucherschützer betont hatten. Daneben gibt es noch zwei weitere Werte, die jetzt einheitlich in den Standmitteilungen angegeben werden: Welche Leistungen im Todesfall gezahlt werden und wie hoch der aktuelle Rückkaufswert des vorliegenden Vertrages ist.

Sonderregelung für neue Verträge

Und noch eine weitere Änderung soll die Versicherungsnehmer weiter stärker. Sie ergibt sich aus der EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD). Im Februar ist das entsprechende deutsche Umsetzungsgesetz in Kraft getreten. Wer einen laufenden Vertrag hat, der kann die Höhe der bisher eingezahlten Prämien bei seinem Versicherer anfragen. Bei Neukunden müssen ab diesem Sommer diese Zahlen ebenfalls automatisch ausgewiesen werden.

Mehr Transparenz für die Altersvorsorge

Verbraucherschützer hoffen, dass die Änderungen zu mehr Transparenz bei den Verbrauchern führen werden. Mit den neuen Informationen können Sie ihre Altersvorsorge besser planen und sich entsprechend absichern.

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