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Pressemitteilung -

Youth4Peace | United voices: Future choices Der 8. Mai als Aufruf junger Menschen für Frieden und Demokratie

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa wird Berlin vom 3. bis 10. Mai 2025 zum Treffpunkt für 80 junge Erwachsene aus 26 Ländern. Viele von ihnen haben eigene Erfahrungen mit Krieg, Diskriminierung oder politischer Unterdrückung gemacht. Neun Organisationen der Internationalen Jugendarbeit haben sie eingeladen – gemeinsam bilden sie die internationale Begegnung „Youth4Peace".

In Workshops und Gesprächen – unter anderem mit Zeitzeug:innen aus Ländern wie der Ukraine oder Israel – entwickeln die Teilnehmenden eigene Projekte, die sie später in ihren Herkunftsländern umsetzen werden. Außerdem werden die jungen Menschen ihre Forderungen an die Politik in einer eigenen Agenda formulieren. Am 8. Mai 2025 wird diese bei einer offiziellen Veranstaltung vor politischen Entscheidungsträger:innen präsentiert – ein Aufruf an Politik und Gesellschaft, junge Perspektiven auf Frieden und Demokratie ernst zu nehmen. Zuvor werden sie an der offiziellen Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag teilnehmen und den zukünftigen Bundeskanzler Friedrich Merz treffen.

In den vergangenen 80 Jahren ist Europa auch durch Jugendbegegnungen näher zusammengerückt, ganz nach dem Motto: wer sich kennt, bekriegt sich nicht. Doch anhaltende Kriege verdeutlichen: Austausch ist wichtiger denn je und so sieht die kommende Bundesregierung im Koalitionsvertrag eine deutliche Stärkung der europäischen Jugendarbeit vor.

Internationaler Jugendaustausch ist gelebte Friedensarbeit – „Youth4Peace“ sieht junge Menschen als aktive Akteur:innen für Frieden und Demokratie. Während autoritäre Tendenzen zunehmen, demokratische Prozesse durch Desinformationskampagnen untergraben werden und Kriege erneut die Schlagzeilen dominieren, stellen sich die Teilnehmenden von „Youth4Peace“ eine drängende Frage: Wie können wir uns aktiv für Frieden und Demokratie einsetzen?

„Frieden ist mehr als Waffenruhe“, sagt eine Teilnehmerin aus der Ukraine. „Er bedeutet Sicherheit, Teilhabe und ein Leben ohne Angst.“

Was die jungen Menschen eint, ist ihr persönliches Engagement – sei es durch politische Bildungsarbeit, Einsatz für Menschenrechte oder durch das Leben inmitten von Krieg und Instabilität. Viele haben selbst erlebt, was es bedeutet, wenn Frieden brüchig ist und demokratische Räume schwinden. Sie bringen nicht nur Erfahrung mit, sondern auch konkrete Ideen: Wie lässt sich gesellschaftliche Teilhabe stärken, wie können junge Stimmen gehört werden, und was braucht es, um Desinformation, Ausgrenzung und politischem Rückschritt zu begegnen – über Grenzen hinweg?

Die jungen Menschen kommen aus folgenden Ländern:

Albanien, Belarus (im Exil lebend), Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Israel, Japan, Kosovo, Lettland, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten von Amerika

Youth4Peace wird von Organisationen der internationalen Jugendarbeit durchgeführt:

ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch
Deutscher Bundesjugendring (DBJR)
Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)
Deutsch-Griechisches Jugendwerk (DGJW)
Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW)
IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.
JUGEND für Europa - Nationale Agentur Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps
Regional Youth Cooperation Office (RYCO)
Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch

Pressekontakt:
Stephan Elles
elles@dfjw.org
+49 30 288 757 32


IJAB ist ein Zusammenschluss freier und öffentlicher Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Als Netzwerk und bundeszentrale Struktur gestaltet IJAB europäischen und weltweiten Austausch und Kooperationen im Jugendbereich.

IJAB setzt sich für die Interessen des Arbeitsfeldes der Internationalen Jugendarbeit ein und engagiert sich für Austausch, Zusammenarbeit und Weiterentwicklung der Praxis. IJAB bietet seinen Mitgliedern, jungen Menschen und allen Akteur*innen im Jugendbereich Beratung, fachliche Unterstützung und Qualifizierungsmöglichkeiten für ihre internationale Arbeit.

Als Partner des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt IJAB Vorhaben des Ministeriums im Bereich der Internationalen Jugendarbeit und Jugendpolitik und setzt diese um. IJAB ist zudem Rechtsträger von JUGEND für Europa, der Nationalen Agentur für die EU-Programme Erasmus+ Jugend und Erasmus+ Sport sowie Europäisches Solidaritätskorps in Deutschland.

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