Blog-Eintrag -
STARTSCHUSS FÜR DIE NATIONALE DEKADE GEGEN KREBS
DR. CHRISTA MAAR IST MITGLIED DES STRATEGIEKREISES
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat am 29. Januar 2019 die Nationale Dekade gegen Krebs ausgerufen. Dr. Christa Maar, Präsidentin des Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. und Vorstand der Felix Burda Stiftung, wurde in den Strategiekreis der Dekade berufen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum, wird sie die Arbeitsgruppe Prävention leiten.
In den kommenden 20 Jahren werden sich die Zahlen der Krebsneuerkrankungen weltweit verdoppeln. Gleichzeitig werden viele Menschen, die bereits erkrankt sind, noch viele Jahre mit ihrer bereits diagnostizierten Erkrankung leben. Prognosen sagen, dass allein in Deutschland in den nächsten zehn Jahren mit einem Anstieg von derzeit 500.000 auf 600.000 Fälle zu rechnen ist.
Foto: Das offizielle Logo der Nationalen Dekade gegen Krebs
Die Nationale Dekade gegen Krebs möchte diesem Trend entgegen wirken und hat sich zum Ziel gesetzt die Krebsforschung in den Bereichen Prävention, Früherkennung, Diagnostik und innovative Therapien zu stärken sowie zu intensivieren.
Außerdem wird ein weiteres Ziel der Dekade sein, die Vernetzung innerhalb der onkologischen Forschung und Versorgung stärker auszubauen, damit beide Segmente schneller von den Erkenntnissen und Erfahrungen des jeweils anderen profitieren und diese für ihr weiteres Vorgehen nutzen können. Forschungserkenntnisse sollen somit zügiger in die onkologische Versorgung gelangen. Durch die Dekade sollen die Weichen gestellt werden, um Deutschland als führenden Standort der Krebsforschung zu etablieren.
Foto: Dr. Christa Maar, Präsidentin des Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. und Vorstand der Felix Burda Stiftung
Ca. 40 Prozent aller Krebserkrankungen sind auf beeinflussbare Risikofaktoren zurückzuführen, die durch adäquate Vorsorge vermeidbar wären. Um die Zahl der Neuerkrankungen langfristig zu senken, möchte die Arbeitsgruppe Prävention daher die Effektivität von bereits bestehenden Präventionsprogrammen (wie z.B. bei Darmkrebs oder bei Gebärmutterhalskrebs) erhöhen. Darüber hinaus sollen weitere Strategien und Methoden im Bereich der Krebsprävention entwickelt werden, um so auch eine personalisierte und dem individuellen Risiko angepasste Vorsorge zu ermöglichen. Dr. Christa Maar: "Ich bin davon überzeugt, dass in Zukunft die personenbezogene Krebsfrüherkennung eine große Rolle spielen wird. Dafür benötigen wir aber Datenmaterial und weitere Studien, zudem tragfähige Netzwerke." Der Fokus wird dabei zunächst auf die Verbesserung der Vorsorge und Früherkennung von Krebserkrankungen mit hohen Fallzahlen gelegt.
Neben der Arbeitsgruppe Prävention wird es noch die beiden weiteren Arbeitsgruppen Große ungelöste Fragen der Krebsforschung und Wissen generieren durch Vernetzung von Forschung und Versorgung geben.
Weitere Informationen unter: www.dekade-gegen-krebs.de