Pressemitteilung -

Patienten kompetent und verständlich informieren: Unabhängige Patientenberatung startet Kooperation mit dem nationalen Gesundheitsportal gesund.bund

Ab dem heutigen 01. Dezember wird die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) diverse Inhalte für das nationale Gesundheitsportal gesund.bund.de bereitstellen. Damit gesellt sich die UPD zu einer Reihe von Kooperationspartnern des Portals, zu denen unter anderem auch das Robert-Koch-Institut (RKI), die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) gehören. Im Rahmen der Kooperation wird die UPD das Portal gerade im gesundheitsrechtlichen Bereich bei der Inhaltserstellung unterstützen und damit einen Beitrag zu mehr Gesundheitskompetenz in der deutschen Bevölkerung leisten.

„Das Portal gesund.bund.de als zentrale Anlaufstelle für verlässliche und allgemeinverständliche Informationen rund um Gesundheitsthemen ist ein gutes und sinnvolles Projekt. Aktuelle Studien zum Thema Gesundheitskompetenz sowie die Corona-Pandemie und die gesellschaftlichen Debatten um Impfungen haben gezeigt, dass die Gesundheitskompetenz in der deutschen Bevölkerung entscheidend gestärkt werden muss. Dazu braucht es eine konstruktive und zielgerichtete Zusammenarbeit aller relevanten Akteure im Gesundheitswesen. Als UPD beraten wir unsere Ratsuchenden auch mit dem Ziel, sie über Rechte und Ansprüche als Patient im Klaren zu informieren und ihre allgemeine Gesundheitskompetenz zu stärken. Damit möchten wir die Ratsuchenden in die Lage versetzen, sich im deutschen Gesundheitswesen besser zurechtfinden und informiert eigenständige Entscheidungen über ihre Gesundheit treffen zu können“, sagt UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede.

UPD stellt Informationen über Patientenrechte für gesund.bund.debereit

Vor allem den Bereich Patientenrechte wird die UPD mit ihrer Expertise ausbauen: „Los geht es mit einem ausführlichen Infotext zum Thema Widersprüche gegen Bescheide von Krankenkassen. In unserer Beratung ist das mit Fragen zu Fristen, Formularen und dem Umgang mit Zwischenbescheiden ein häufiges Thema. Mit unseren Informationstexten zu Themen wie diesem wollen wir als UPD komplexe Themen allgemeinverständlich darstellen und damit Laien den Weg durch so manche ‚Irrgärten‛ und Barrieren im deutschen Gesundheitssystem erleichtern “, sagt Marcel Weigand, Leiter für Kooperation und Transformation bei der UPD.

Nationales Gesundheitsportal soll Gesundheitskompetenz der Menschen stärken

gesund.bund.de wurde im Rahmen der „Allianz für Gesundheitskompetenz“ konzipiert, die unter Federführung des vormaligen Gesundheitsministers Herrmann Gröhe in 2017 gegründet wurde. Als Hintergrund für den Start des Portals dienten unter anderem Untersuchungen des Interdisziplinären Zentrums für Gesundheitskompetenzforschung der Universität Bielefeld, denen zufolge 54 Prozent der Menschen in Deutschland erhebliche Schwierigkeiten haben, mit gesundheitsrelevanten Informationen richtig umzugehen. Das Portal soll auch als Waffe im Kampf gegen Falschinformationen dienen. Zunächst hatte sich gesund.bund.devor allem auf medizinische Themen fokussiert. „Unsere Beraterinnen und Berater leisten täglich viele Beratungen zu Patientenrechten und anderen gesundheitsrechtlichen Themen, die bei vielen Menschen in Deutschland immer wieder zu Fragen und Verunsicherung führen. Daher wollen wir einen spürbaren Beitrag dazu leisten, auch auf diese Themen, einen größeren Fokus zu legen“, so Thorben Krumwiede.

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Über die Unabhängige Patientenberatung Deutschland, UPD

Die UPD Patientenberatung Deutschland gGmbH (UPD) mit Sitz in Berlin ist eine gemeinnützige Einrichtung. Sie hilft Ratsuchenden, sich im deutschen Gesundheitssystem besser zurechtzufinden und Entscheidungen im Hinblick auf gesundheitliche und gesundheitsrechtliche Fragen selbstbestimmt, eigenverantwortlich und auf informierter Grundlage zu treffen.

Gut erreichbar, bürgernah, qualifiziert: Das Beratungsangebot der UPD

Die kostenfreie und verständliche Beratung der UPD ist für alle Menschen in Deutschland zugänglich – egal, ob sie gesetzlich, privat oder nicht krankenversichert sind. Ratsuchende können die Patientenberatung unkompliziert und auf vielen Wegen erreichen: per Telefon, online über die UPD-Homepage, per Post, in den 30 regionalen Beratungsstellen sowie an weiteren 100 Standorten in Deutschland, die regelmäßig von einem der drei Beratungsmobile angesteuert werden.

Zum rechtlichen Beratungsteam der UPD gehören Juristen und Juristinnen sowie Sozivalversicherungsfachangestellte und andere geschulte Berater und Beraterinnen. In den medizinischen Fachteams arbeiten ärztliche, zahnärztliche und pharmazeutische Berater und Beraterinnen, Fachkräfte aus der Pflege und anderen Gesundheitsfachberufen sowie ein psychosoziales Team aus Psychologen und Psychologinnen. Die rechtliche Beratung basiert auf der aktuellen Gesetzgebung und Rechtsprechung. Die medizinische Beratung nutzt wissenschaftlich fundierte Gesundheitsinformationen und folgt den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin.

Neben der Beratung ist es gesetzlicher Auftrag der Patientenberatung, Politik, Entscheidungsträger im Gesundheitswesen und die Öffentlichkeit über Probleme im deutschen Gesundheitssystem zu informieren und auf diese Weise die Patientenorientierung zu stärken.

Finanziert wird die Arbeit der UPD gemäß § 65b des Sozialgesetzbuchs V mit Fördergeldern durch den Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV). Der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. unterstützt die UPD mit zusätzlichen Fördermitteln für die fremdsprachliche Beratung. Die Arbeit der UPD wird fortlaufend von einem wissenschaftlichen Institut evaluiert; außerdem wird die Unabhängigkeit und Neutralität der UPD durch einen externen und unabhängigen Auditor kontrolliert.

Die Beratungswege im Überblick

DieBeratung der UPD ist auf allen Wegen kostenfrei. Ratsuchende erreichen die UPD telefonisch, online über die UPD-Homepage, per Post, in einer von 30 regionalen Beratungsstellen oder an einem der 100 Standorte die regelmäßig von einem der drei UPD-Beratungsmobile angefahren werden. Die UPD berät auf Deutsch, Türkisch, Russisch und Arabisch und ist telefonisch wie folgt erreichbar: Beratung in deutscher Sprache, Rufnummer: 0800 011 77 22, montags bis freitags von 8.00 bis 22.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr.

Fremdsprachige Angebote: Beratung in türkischer Sprache, Rufnummer: 0800 011 77 23, montags bis samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr; Beratung in russischer Sprache, Rufnummer: 0800 011 77 24, montags bis samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr; Beratung in arabischer Sprache: Rufnummer: 0800 332 212 25,: dienstags 11.00 bis 13.00 Uhr und donnerstags 17.00 bis 19.00 Uhr.


Die Beratung in einer der Beratungsstellen kann nach telefonischer Terminabstimmung genutzt werden :0800 011 77 25; Montags bis freitags 8.00 bis 22.00 Uhr, Sa 8.00 bis 18.00 Uhr). Die Beratung in den UPD-Mobilen ist sowohl mit Terminvereinbarung als auch spontan möglich.

Die Adressen der 30 regionalen Beratungsstellen sowie eine Übersicht über die 100 Städte, in denen die Beratungsmobile regelmäßig halten, finden Ratsuchende auf www.patientenberatung.de.

Weitere Informationen finden Ratsuchende unter www.patientenberatung.de, Facebook oder Twitter.

Kontakt

Markus Hüttmann

Pressekontakt Pressereferent 0049 (0)30-868721-140