Pressemitteilung -

Prof. Dr. Peter Hegemann erhält die Otto-Warburg-Medaille 2018

Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und Elsevier/BBA ehren den Biophysiker für seine Forschung auf dem Gebiet der lichtinduzierten Ionenkanäle. 

Mosbach, 23. März 2018: Prof. Dr. Peter Hegemann von der Humboldt-Universität zu Berlin wurde heute Abend mit der Otto-Warburg-Medaille 2018 ausgezeichnet. Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) sowie ihre Kooperationspartner, Elsevier und Biochimica et Biophysica Acta (BBA), ehrten den Professor für Experimentelle Biophysik für seine bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der lichtinduzierten Ionenkanäle.

„Ich fühle mich außerordentlich geehrt, heute Abend diese besondere Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen“, sagte Prof. Hegemann in Mosbach. „An dieser Stelle möchte ich mich bei der Auswahlkommission bedanken, bei Elsevier für die finanzielle Unterstützung und ganz besonders bei den vielen Mitarbeitern, mit denen ich über all die Jahre – in guten wie in schlechten Zeiten - besonders in den Anfängen der oft sehr schwierigen Projekten zusammenarbeiten durfte.“

Das Fachgebiet des diesjährigen Preisträgers Prof. Hegemann beschäftigt sich mit den Struktur-Funktions-Beziehungen Licht-regulierter Proteine. Seine Arbeiten sind fundamental für die Grundlagenforschung und als Werkzeuge für andere Bereiche der Lebenswissenschaften. Speziell die von Peter Hegemann entdeckten lichtaktivierten Ionenkanäle (Kanalrhodopsins) haben das neue Forschungsgebiet der Optogenetik begründet und dienen als prominenteste Vertreter der Aufklärung neuronaler Funktionen. Es wird erwartet, dass sie in Zukunft auch zur Behandlung neuronaler Krankheiten beitragen. „Prof. Hegemann hat mit seiner Forschung nicht nur ein ganzes Wissenschaftsfeld revolutioniert, sondern auch den Weg hin zu neuen Therapieansätzen geebnet“, sagte Prof. Johannes Herrmann, Präsident der GBM. „Wir freuen uns sehr, ihn mit der Otto-Warburg-Medaille auszuzeichnen.“

„Elsevier steht für hohe Qualität wissenschaftlicher Inhalte und hat zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen, um Exzellenz in der Wissenschaft zu fördern und auszuzeichnen. Unsere langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der GBM und die gemeinsame Verleihung der Otto-Warburg-Medaille ist uns ins diesem Zusammenhang sehr wichtig“, erklärte Petra Ullrich, Director Europe Research Solutionsbei Elsevier. „Mit seinem Wirken und seiner Forschung ist Prof. Hegemann nicht nur eine Inspiration für die Wissenschaft, sondern auch ein Vorbild für junge Forscher.“

Die Otto-Warburg-Medaille gilt als höchste deutsche Auszeichnung im Bereich der Biochemie und Molekularbiologie. Mit der Auszeichnung werden bahnbrechende Leistungen im Bereich der biochemischen und molekularbiologischen Grundlagenforschung auf internationaler Ebene gewürdigt und gefördert. Der Preis wurde im Rahmen des 69. Mosbacher Kolloquiums verliehen. Prof. Hegemann nahm die Medaille am Abend persönlich entgegen. Für seine richtungsweisenden Erkenntnisse erhält der Wissenschaftler ein Preisgeld von 25.000 Euro, das für weitere Forschungsarbeit bestimmt ist.

Die Otto-Warburg-Medaille wird bereits seit 1963 vergeben und genießt großes internationales Ansehen. Unter den bisherigen Preisträgern sind führende internationale Wissenschaftler wie Prof. Emmanuelle Charpentier und Prof. Stefan Jentsch.

Seit 2012 sind das Information Analytics Unternehmen Elsevier und die wissenschaftliche Fachzeitschrift Biochimica et Biophysica Acta (BBA) exklusive Kooperationspartner der Otto-Warburg-Medaille und Sponsoren der Auszeichnung.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.otto-warburg-medaille.org

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