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UN: Tierschutz in der Entwicklungspolitik weiterhin kein Thema

Die Umsetzung der 2030-Agenda muss zielstrebiger und mit mehr Entschlossenheit von der Staatengemeinschaft angegangen werden. Das betonten die Vereinten Nationen auf dem Hochrangigen Politischen Forum vom 10. bis zum 19. Juli in New York. Ihre Schlusserklärung stellt fest, dass nachhaltige Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut ergriffen werden müssen. Die Deklaration hebt zudem Armut als Hauptursache des Hungers hervor.

Die Deklaration, die auf der Schlusssitzung des Hochrangigen Politischen Forums verabschiedet wurde, geht auf die Bekämpfung von Armut und Hunger ein. Dabei soll die Staatengemeinschaft auf nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssysteme setzen, welche die natürlichen Ressourcen schützen, verbessern und wiederherstellen. Tiere in der Landwirtschaft, ganz zu schweigen deren Schutz, werden nicht erwähnt.

Das Thema Tierschutz hat somit erneut keinen Einzug in die weltweite 2030-Agenda genommen. Der Parlamentarische Staatssekretär des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Thomas Silberhorn lobte Deutschland zum Abschluss des Hochrangigen Politischen Forums als „Nachhaltigkeits-Champion“. Wenn es nach den 40.000 Menschen ginge, die eine Eil-Petition der Welttierschutzgesellschaft für Tierschutz in der 2030-Agenda unterzeichnet haben, hätte dies auch ein Bekenntnis Deutschlands zum Schutz der Tiere in der Entwicklungspolitik beinhaltet. Diese Chance wurde vertan.

Die Welttierschutzgesellschaft wird sich auch in Zukunft für den Tierschutz in der Entwicklungspolitik stark machen. Überall dort, wo Tiere eingesetzt werden, muss auch eine tiergerechte Versorgung gewährleistet sein. Konkret besteht die Welttierschutzgesellschaft darauf, dass beim Umgang mit Tieren die international anerkannten „Fünf Freiheiten“ der Tiere beachtet werden. Diese sind: die Freiheit von Hunger, Durst und Fehlernährung, die Freiheit von Unbehagen, die Freiheit von Schmerz, Verletzung und Krankheit, die Freiheit von Angst und Leiden und die Freiheit zum Ausleben normalen Verhaltens.

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