Pressemitteilung -

ZÜBLIN und BAM Deutschland realisieren in ARGE den Neubau der JVA Willich I

  • Auftrag vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW im Volumen eines niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrags
  • Neue Haftanstalt für geschlossenen Männervollzug ersetzt die mehr als 100 Jahre alten Bestandsgebäude
  • Mehrteiliges Bauvorhaben in zwei Bauabschnitten soll nach rd. fünf Jahren abgeschlossen werden

Eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der STRABAG-Tochter ZÜBLIN und der BAM Deutschland AG errichtet als Generalunternehmen den grundlegenden Neubau der Justizvollzugsanstalt Willich I. Der Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW, Niederlassung Münster, hat das Volumen eines niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrags. Geplant nach modernen Standards des Strafvollzugs ersetzt der Neubau die veralteten, teils baufälligen Bestandsbauten aus den Jahren 1900 bis 1905, die größtenteils bereits im Vorfeld abgerissen wurden. Mit einer deutlichen Kapazitätserweiterung von derzeit 400 auf 768 Haftplätze für männliche Gefangene trägt das Bauvorhaben zudem dem entsprechend gestiegenen Platzbedarf am JVA-Standort in Willich-Anrath Rechnung. Das umfangreiche Projekt mit einer Bruttogeschossfläche von 63.661 m2 umfasst die Errichtung von zwei Hafthäusern, einem Mehrzweckgebäude, einem Werkstattgebäude mit Turnhalle, einem Sportplatz, Verbindungsgängen sowie einem Parkplatz. Die Realisierung erstreckt sich über einen Zeitraum von rund fünf Jahren und gliedert sich in zwei zeitlich voneinander getrennte Bauabschnitte. Im November des laufenden Jahres beginnt die ARGE mit den Bauarbeiten; die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.

Historischer Baustil modern interpretiert

Unter anderem mit gedeckten Satteldächern, Vollklinker-Fassaden und Panoptiken in den Zellentrakten greift der Neubau architektonisch den Baustil des beginnenden 20 Jahrhunderts wieder auf. Auf dem Haftanstaltsgelände ergänzt die JVA Willich I die angrenzende, 2009 neu gebaute JVA Willich II für weibliche Strafgefangene und das zeitgleich neu errichtete, gemeinsame Pfortengebäude. Ebenfalls bereits erneuert wurde die Umwehrungsmauer rund um die beiden Justizvollzugsanstalten.

Haftbetrieb wird ohne Sicherheitseinschränkungen fortgesetzt

Die notwendige Zweiteilung der Baumaßnahme und die damit einhergehende Komplexität ist darin begründet, dass eine Fortsetzung des Haftbetriebs in der JVA ohne Sicherheitseinschränkungen gewährleistet sein muss. Dazu sind zusätzlich eine Reihe baulicher Interimslösungen zu realisieren. Im 1. Bauabschnitt wird die ARGE JVA Willich I bis Mitte 2023 das neue Hafthaus 1 auf dem einstigen Areal der JVA Willich II (Frauenvollzug) errichten. Zeitgleich werden auch der Mehrzweckbau, das Werkstattgebäude sowie Teile der Außenanlagen des Parkplatzes gebaut. Nach dem Umzug der männlichen Gefangenen der JVA Willich I in das neu errichtete Hafthaus 1 und dem Abriss des Altbaus wird auf diesem Geländeteil im 2. Bauabschnitt ab 2024 das neue Hafthaus 2 entstehen. Parallel dazu werden BAM und ZÜBLIN die Verbindungsgänge und Sportplätze errichten sowie den Mehrzweckbau, das Werkstattgebäude, die Außenanlagen und den Parkplatz fertigstellen.

Großzügiges Raumangebot für Werkstätten und Betriebe

Die künftige JVA Willich I wird im Kern aus zwei jeweils viergeschossigen Hafthäusern mit kreuzförmigem Grundriss bestehen. Ein dreigeschossiges Mehrzweckgebäude wird die Verwaltung, die medizinische Abteilung sowie Schul-, Freizeit- und Kirchenräume aufnehmen. Das ebenfalls dreistöckige Werkstattgebäude beherbergt in Zukunft neben den Eigenbetrieben (u.a. Bäckerei, Schreinerei, Druckerei) und Ausbildungsbetrieben (für angehende Bäcker und Gebäudereiniger) auch Werkstätten, ein Sportbereich sowie Arbeitsräume für Unternehmerbetriebe. 

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