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Der Acker erlebt seine 4. Revolution!

Der Acker erlebt seine 4. Revolution!

Erlebt der Acker tatsächlich seine 4. Revolution? Der Begriff Landwirtschaft 4.0 ist schon längst kein Neologismus mehr, sondern eine Bezeichnung für all die technologischen Veränderungen und Innovationen im Bereich Ackerbau und Tierhaltung, die unsere Zeiten prägen. Aber welche Veränderungen sind denn hier eigentlich gemeint - stellt sich sofort die Frage? Die Liste der technologischen Neuerungen und intelligenten Lösungen ist lang.

Computer, Melkroboter, Big Data, Cloud, Blockchain, ISOBUS, Smartphones, IoT darunter Feldroboter, Drohnen, allgegenwärtige Sensorik, fahrerlose Traktoren, RFID, Sensor- und GPS-gesteuerte Technik, KI, maschinelles Lernen, Satelliten und vieles mehr… sollen eingesetzt werden, um Pflanzenkrankheiten, Unkraut oder Schädlinge zu erkennen, komplexe Prozesse und Wertschöpfungsketten zu optimieren bzw. zu koordinieren, Produktivität und Effizienz zu verbessern, Kühe vollautomatisiert ohne Menschenhand zu melken, die Gesundheit von jedem Einzeltier im Stall zu überwachen und möglichst früh aggressives Verhalten oder Krankheiten zu erkennen, Obst zu pflücken, Ressourcen so zu managen, dass ihre Verschwendung auf das nötigste Minimum reduziert wird, Anwendung von Düngern und Pflanzenschutzmittel zu minimieren...

Welchen Weg ist aber der Mensch vom einfachen Sammler bis zum autonomen Roboter gegangen? Sammeln war einst die Hauptbeschäftigung der Menschen und der Weg war weit bis zu Sensoren-gespickten Robotern, die klaglos ihre Arbeit verrichten, während der Mensch seiner wahren Berufung nachgehen kann.

Vor ca. 12 Jahrtausenden begann der Mensch seine Lebensweise des reinen Jägers und Sammlers zu verändern, indem er sich allmählich immer mehr dem Ackerbau und der Viehzucht widmete. Dies beeinflusste enorm den Geschichtsverlauf der Menschheit, die seitdem ihren Blick verstärkt Richtung Landwirtschaft richtete. Die technischen Fortschritte des 19. Jahrhunderts und die durch die beiden Weltkriege vorangetriebenen technologischen Veränderungen und Erfindungen beschleunigten die Entwicklung der heutigen, industriellen Landwirtschaft, die aus unseren Köpfen nicht mehr wegzudenken ist. Allerdings!

Die allgegenwärtige Digitalisierung und Hightech erreichen nun auch Bauernhöfe und sind schon längst keine Zukunft mehr, sondern die alltägliche Realität. Das alles mag für den Einen sehr futuristisch klingen, es wird jedoch in der modernen Landwirtschaft zur Realität und setzt sich durch. Ein massiver Treiber ist der gesellschaftliche und ökologische Druck, der neue Lösungen erfordert. Mag das noch jemand bezweifeln, kann er gerne die erste vollautomatisierte und ausschließlich durch Roboter geführte Farm besuchen. In der Roboterfarm Iron Ox, die im Oktober 2018 in San Carlo unweit von San Francisco entstand, werden Salatpflanzen ohne Menschenhand gezüchtet. Die reibungslose Zusammenarbeit unter den Robotern sowie die für das Pflanzenwachstum nötige Bedingungen garantiert eine Software namens “The Brain”, die über alle Prozesse wacht.

Die automatisierten Lösungen in der Landwirtschaft sind nicht nur ein Zeichen der Zeit - sie sind unentbehrlich und bedingt durch zweierlei Faktoren.

  1. Einerseits hat die Landwirtschaft heutzutage mit der unzureichenden Nahrungsmittelproduktion für die sekundenschnell wachsende Weltbevölkerung zu kämpfen,
  2. andererseits fehlt es ihr weltweit an Millionen geeigneten Feldarbeiterhänden.

Die ernüchternde Prognose für 2050 lautet: 9,8 Milliarden Menschen auf der Erde. Also, um den Hunger der Weltbevölkerung im Jahre 2050 zu stillen, bräuchten wir die Ressourcen von drei Erden! Angesichts dieser akuten Probleme unserer Zeit sind die Veränderungen, die Landwirtschaft 4.0 mit sich bringt, unausweichlich und erforderlich.

Die digitale Revolution in der Landwirtschaft fordert auch mehr Nachhaltigkeit und wendet sich somit der Umwelt zu. Die umweltbewusste Gesellschaft legt immer größeren Wert auf den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen unseres Planeten, die artgerechte Tierhaltung, die ökologischen Zuchtformen und den umweltfreundlichen Anbau. Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass die Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft im Widerspruch zum gut gemeinten Tierwohl und Klimaschutz steht. Die drängenden Probleme, wie die in der Massentierhaltung, mit der Überdüngung bei Pflanzen, Bodenverschmutzung infolge von übermäßigen Anreicherung mit Nährstoffen, dem chemischen Pflanzenschutz und in der Konsequenz mit der Resistenzbildung oder Insektensterben, sind nur die Spitze des Eisbergs, der nichts anderes als das ungeliebte Erbe der grünen Revolution der 60er und 70er Jahre ist. Die Nachhaltigkeit rückt nun in den Mittelpunkt der Landwirtschaft, deren umweltfreundlichere Gestaltung dank intelligenter Technologien möglich wird.

Das Potenzial der technologischen Innovationen, Elektronik und der Digitalisierung ist enorm und erfüllt uns mit der Hoffnung, die Probleme bald in den Griff zu bekommen. Können wir als zuversichtlich in die Zukunft schauen?

Quellen:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-Roboter-Gaertner-4288751.html

https://digitale-landwirtschaft.com/10-kernbegriffe-digitaler-landwirtschaft/

http://ironox.com/

https://www.welt.de/wissenschaft/article13809375/Weltbevoelkerung-braucht-Ressourcen-von-drei-Erden.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung


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