Perfekter Weltcup-Auftakt für die HEAD World Cup Rebels

„Das Highlight am Sölden-Wochenende war von den Resultaten sicher das Herren-Rennen am Sonntag. Aber auch bei den Damen war es für uns ein traumhafter Auftakt, weil die Voraussetzungen nicht optimal waren. Anna Veith war nicht am Start, Stephanie Brunner und Ragnhild Mowinckel sind verletzt. Dafür war es wirklich ein großartiges Ergebnis. Die Verletzung von Schild ist natürlich bitter. Speziell im Slalom wird sie uns sehr fehlen. Sie ist aber guter Dinger und gibt nicht auf“, berichtet HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber.

Bestzeit im zweiten Lauf durch Maria Therese Tviberg

Der Weltcup startete traditionell mit dem Damen-Riesenslalom am Rettenbachgletscher in Sölden in die neue Saison. Für Aufsehen sorgte dabei Maria Therese Tviberg, die mit Startnummer 58 ins Rennen ging. Die Norwegerin qualifizierte sich für den zweiten Lauf, in dem sie dann mit Bestzeit brillierte. Tviberg beendete das Rennen als Sechste. „Die Verhältnisse in Sölden waren dieses Mal auch für höhere Startnummern perfekt. Tviberg kommt ja aus dem Speed-Bereich. Vor einem Jahr hat sie auf den Riesenslalom gesetzt. Speziell auf leichteren Hängen könnte es natürlich für sie besonders interessant werden“, analysiert Salzgeber. Nicht weniger eindrucksvoll war Platz sieben durch die Österreicherin Franziska Gritsch. „Für sie als Söldenerin war das natürlich eine ganz spezielle Geschichte. Wir haben ihr und Schild einen eigenen Firmen-Servicemann zur Seite gestellt, der nach der Verletzung von Schild jetzt für sie alleine arbeiten wird. Gritsch hat sehr gut trainiert und es im Rennen gut umgesetzt“, weiß Salzgeber, der sich auch über Platz acht von Lara Gut-Behrami freute. „Sie ist in diesem Jahr auf einem ganz anderen Niveau als vergangene Saison.“

Vier unter den Top 5 bei den Herren – und ein 15. Platz für Abfahrer Mayer

Beim Herren-Riesenslalom feierten die HEAD World Cup Rebels einen französischen Doppelsieg. Alexis Pinturault siegte vor seinem Landsmann Mathieu Faivre. Die beiden US-Amerikaner Tommy Ford und Ted Ligety sorgten als Vierter und Fünfter für eines der erfolgreichsten Rennen für das HEAD-Team. „Für uns war das natürlich ein perfekter Start. Wir hatten ein paar Umstellungen bei den Schuhen, der Bindung und anderen Details. Das Ergebnis war das Beste, was uns passieren konnte. Es zeigt, dass wir die Abstimmung des Materials nicht nur bei einem, sondern bei vielen Läufern voll im Griff hatten. Das bringt Ruhe ins System“, erklärt Rainer Salzgeber. „Etwas überrascht war ich von der guten Platzierung von Ted Ligety. Aber bei ihm sieht man einfach, dass er ein echter Rennläufer ist. Mein persönliches Highlight war Platz 15 für Matthias Mayer. Dieses Ergebnis ist für ihn als Abfahrer sensationell. Ich hoffe, dass er diesen Drive auch in den anderen Disziplinen rüberbringt. In Beaver Creek wird Mayer auf alle Fälle wieder im Riesenslalom an den Start gehen.“

Slalom-Rennen in Levi am 23. und 24. November

Am 23. und 24. November wird der Weltcup mit den Slalom-Bewerben der Damen und Herren in Levi in Finnland fortgesetzt. „Ich glaube, dass wir bei den Damen mit Wendy Holdener und Anna Swenn-Larsson gute Chancen auf vordere Platzierungen haben. Bernadette Schild fällt leider aus. Bei den Herren hat sich Alexis Pinturault in Levi auch immer ganz gut präsentiert. Bei Albert Popov, der in der vergangenen Saison in Kitzbühel und Schladming unter die Top 10 fuhr, hoffe ich, dass er den nächsten Schritt gemacht hat. Ich bin sehr positiv gestimmt. Wir sind im Slalom auf alle Fälle breiter aufgestellt als im Vorjahr“, sagt Salzgeber.