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Die Qual der Wahl – was im Gehirn passiert
Wer kennt es nicht? Zu viele Auswahlmöglichkeiten beim Kauf eines Produktes führen zu einem Gefühl, das wir als „Qual der Wahl“ bezeichnen.
Schon länger ist durch wissenschaftliche Untersuchungen bekannt, dass Konsumenten eine große Auswahl an Produkten zwar attraktiv finden, aber sich zunehmend schwer mit der Entscheidung tun. Ein Team um den Tübinger Wissenschaftler Dr. Axel Lindner von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und dem Hertie-Institut für klinische Hirnforschung hat nun herausgefunden, was bei der „Qual der Wahl“ im Gehirn vor sich geht. Die Gehirnaktivität in bestimmten Arealen war immer dann am höchsten, wenn die bevorzugte mittlere Anzahl von Möglichkeiten zur Wahl stand. Wird die Auswahl zu groß, übersteigt der Aufwand für die Entscheidung den Nutzen, die Aktivität sinkt, und es entsteht „Qual der Wahl“. Das subjektive Empfinden von „Qual der Wahl“ kann damit objektiv fassbar gemacht werden. Wissen darüber, wie das Verhältnis von Aufwand und Nutzen vom Gehirn berechnet wird, könnte nicht nur für das bessere Verständnis von Entscheidungsprozessen, z.B. beim nächsten Einkauf, relevant sein, sondern auch helfen, einzelne Symptome neuropsychiatrischer Erkrankungen besser zu erklären.
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