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Forscher entschlüsseln Rhythmus des Gedächtnisses

Wissenschaftler der Uni Bonn klären auf, wie ein wichtiger Taktgeber im Gehirn funktioniert.

Wenn wir uns neue Dinge merken, arbeiten die Nervenzellen in bestimmten Gehirnzentren plötzlich im Gleichtakt. Hirnforscher der Universität haben nun aufgeklärt, wie es zu dieser Synchronisierung kommt. Ihre Ergebnisse gewähren wichtige neue Einblicke in die Arbeitsweise unseres Gedächtnisses. 

Im Zentrum des Gedächtnisses, dem Hippocampus, herrscht ein schnellerer Rhythmus als bei bei einem Heavy-Metal-Konzert: Bis zu zehn Mal in der Sekunde feuern dort die Nervenzellen, wenn wir uns neue Dinge einprägen. Und zwar, wie die Instrumente eines Orchesters, im schönsten Gleichtakt.

Der Taktstock, der diesen Rhythmus dirigiert, sitzt etwas entfernt im Vorderhirn – das so genannte mediale Septum. Wenn das Septum nicht richtig funktioniert, entartet der Heavy-Metal-Rhythmus des Gedächtnisses zur Kakofonie. Gleichzeitig versorgt das Septum den Hippocampus mit dem Nervenzell-Botenstoff Acetylcholin, der für die Speicherung neuer Gedächtnisinhalte wichtig ist. Menschen mit einem geschädigten Septum haben daher Probleme, sich neue Geschehnisse zu merken. 

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