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Grundschulkinder mit starken ADHS-Symptomen zeigen vergleichbare Lernfortschritte beim Lesen

Eine neue Studie mit mehr als 2.000 Kindern von Klasse eins bis vier gibt Einblick in den langfristigen Zusammenhang von ADHS-Anzeichen und Leseleistungen

Die „Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung“ (ADHS) zählt zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindesalter und geht vielfach mit geringerem Bildungserfolg einher. So haben beispielsweise mehrere Studien belegt, dass Kinder mit ADHS bei Leseleistungstests schlechter als ihre nicht betroffenen Altersgenossen abschneiden. Bislang gibt es jedoch nur wenige Forschungsarbeiten, die nachzeichnen, wie sich die Symptome von ADHS und die Leseleistungen langfristig und im Zusammenhang zueinander entwickeln. 

Eine Studie des vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) koordinierten Forschungszentrums Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk (IDeA) liefert hierzu nun neue Erkenntnisse. Das verantwortliche wissenschaftliche Team hat 2.014 Grundschulkinder in Baden-Württemberg von der ersten bis zur vierten Klasse begleitet und in jedem Jahr untersucht, welche ADHS-Symptome sie aufweisen und wie sie bei Lesetests abschneiden. Kernergebnis: „Kinder mit starken ADHS-Symptomen zeigen beim Lesen die gleichen Lernfortschritte wie Kinder mit geringen Anzeichen für die Störung“, so Dr. Jan-Henning Ehm vom DIPF, Erstautor der Studie.

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