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Intelligenz im Wandel

Steigende IQ-Leistung in den letzten hundert Jahren!

Werden die Menschen wirklich intelligenter? Seit über hundert Jahren zeigt sich weltweit in zahlreichen Studien eine Zunahme beim Intelligenzquotient der Allgemeinbevölkerung. Die Psychologen Jakob Pietschnig und Martin Voracek von der Universität Wien erforschten mögliche Ursachen dafür.

Seit der ersten systematischen Beschreibung von IQ-Testleistungszuwächsen der Allgemeinbevölkerung in den USA im Jahr 1984 beschäftigt dieses Phänomen IntelligenzforscherInnen weltweit. Die Ursachen und der Verlauf dieser mittlerweile als "Flynn-Effekt" bekannten Erscheinung sind unter WissenschafterInnen umstritten.

Forscher der Universität Wien liefern nun erste Evidenz für globale IQ-Testleistungszuwächse in der Allgemeinbevölkerung. Anhand der Daten von nahezu vier Millionen Personen aus 31 Ländern beobachteten sie Zuwächse von rund drei IQ-Punkten weltweit pro Jahrzehnt über einen Zeitraum von mehr als hundert Jahren (1909-2013). Diese Zuwächse zeigten sich sowohl für schlussfolgerndes Denken als auch – obwohl in geringerem Ausmaß – für Wissen.

Basierend auf diesem enormen Datensatz machten es eingehende Analysen möglich, die Ursachen für den Flynn-Effekt unter die Lupe zu nehmen: Insbesondere bessere Ernährung, Hygiene, medizinische Versorgung – alles Faktoren, die vor allem der frühkindlichen Entwicklung förderlich sind – sowie verbesserte schulische Ausbildung scheinen Ursachen für die IQ-Steigerungen zu sein.

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