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Nervenzellen als Teamplayer

Göttinger Forscher erklären, wie das Auge Bewegungen erkennt

(umg) Wer ein scharfes Foto machen will, muss die Kamera still halten, sonst drohen verwackelte Bilder und verschwommene Konturen. Ähnlich geht es unserem Sehsystem. Damit wir unser Umfeld klar wahrnehmen, muss die Blickrichtung fixiert werden, auch wenn wir uns selbst in Bewegung befinden. Dafür überwacht das Gehirn ständig die Bewegung der Blickrichtung, um gegebenenfalls mit Bewegungen der Augen gegenzusteuern. Bei unterschiedlichen Krankheitsbildern ist dieses System gestört. Das führt zu unkontrollierten Augenbewegungen, häufig Nystagmus genannt. Eine Folge kann unter anderem Sehschwäche sein.

Bei der Überwachung der Blickrichtung spielen Nervenzellen im Sehsystem eine zentrale Rolle. Diese Zellen werden aktiv, wenn sich das Bild im Auge in eine bestimmte Richtung verschiebt. Ihre Signale können somit als Auslöser gegensteuernder Augenbewegungen agieren. Derartige Nervenzellen haben Dr. Norma Kühn und Prof. Dr. Tim Gollisch von der Klinik für Augenheilkunde an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) bereits vor einiger Zeit im Auge von Salamandern entdeckt. Nun können sie zeigen, wie diese Nervenzellen durch ihre Aktivität die Bewegung der Umgebung signalisieren.

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