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Placeboeffekte bei Altersdepressionen – unabhängig vom Schweregrad

Ältere Menschen mit einer depressiven Störung sprechen bei einer Behandlung mit Medikamenten stark auf Placebo an.

Der Schweregrad ihrer Depression hat dabei keinen Einfluss – ganz im Unterschied zu Patienten im Erwachsenenalter. Das zeigt eine Meta-Analyse verschiedener Studien mit über 5700 Patienten, die Forschende der Universität Basel mit internationalen Kollegen im Fachmagazin «Journal of Affective Disorders» veröffentlicht haben.

Die Altersdepression ist die meistverbreitete psychische Störung bei älteren Menschen. Sie hat einen stark negativen Einfluss auf die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit sowie den Verlauf von körperlichen Erkrankungen. Richtlinien zur Behandlung empfehlen neben psychotherapeutischen Interventionen neuere Antidepressiva.

Bei Erwachsenen lassen sich laut bisherigen Studien gewisse Vorteile der Antidepressiva gegenüber Placebobehandlungen nachweisen. Die Effekte sind aber moderat und werden von der Schwere der ursprünglichen depressiven Symptomatik bestimmt: Stark depressive Erwachsene sprechen stärker auf Medikamente im Vergleich zum Placebo an. Wie sich nun bei älteren Patienten der Schweregrad der Depression auf die Placeboeffekte auswirkt, haben nun Cosima Locher MSc, Dr. Joe Kossowsky und Prof. Jens Gaab von der Fakultät für Psychologie der Universität Basel erforscht.

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