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Teilen tut nicht weh

Bereits Kindergartenkinder können nachvollziehen, wie es sich für einen anderen anfühlt, nichts abzubekommen. LMU-Forscher zeigen in einer Studie, dass schon Dreijährige daraus Konsequenzen für ihr eigenes Handeln ziehen.

Warum teilen wir mit anderen, wenn wir alles auch für uns selbst haben könnten? An der Bereitschaft, anderen etwas abzugeben, lassen sich beispielhaft die Ursprünge und Entwicklungen des prosozialen Verhaltens bei Kindern untersuchen, also ihre Bereitschaft, freiwillig etwas für andere zu tun. Markus Paulus, Professor für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie der frühen Kindheit an der LMU, und Professor Chris Moore von der Dalhousie University in Halifax zeigen nun in einer Studie, dass die Bereitschaft von Vorschulkindern, anderen etwas zu geben, davon abhängt, wie gut sie die Gefühle ihres Gegenübers antizipieren können. Über ihre Ergebnisse berichten sie aktuell in der Fachzeitschrift Social Development.

Die beiden Entwicklungspsychologen ließeen Kindergartenkinder im Alter von drei bis sechs Jahren, einschätzen, wie es einem anderen Kind oder ihnen selbst geht, je nachdem, ob man mit ihnen teilt oder nicht. Dabei zeigte sich: Ihr Verständnis dafür, wie es sich anfühlt, leer auszugehen, ist nicht nur unterschiedlich. Je nachdem, wie ausgeprägt es ist, verhalten sie sich mehr oder weniger großzügig. „Je besser die Kinder vorhersagen konnten, dass man sich schlecht fühlt, wenn nicht mit einem geteilt wird, desto mehr waren sie in einer späteren Situation bereit, anderen etwas zukommen zu lassen“, fasst Markus Paulus das Ergebnis zusammen.

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