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Pressemitteilung -

Fachtagung: Kommunen werden inklusiv

(Bonn, 28. Februar 2018) 

Heute beginnt in Köln die Aktion Mensch-Fachtagung „Kommunen werden inklusiv", die sich den Chancen und Herausforderungen von Inklusion im kommunalen Sozialraum widmet. Bis einschließlich 1. März tauschen sich rund 250 renommierte Experten und Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft, Kommunen und Verbänden darüber aus, wie sich inklusive Lebensumfelder und bunte Stadtgesellschaften gestalten lassen. „Allerdings möchten wir keine Luftschlösser bauen, sondern realistisch bleiben. Deshalb werfen wir auch einen Blick auf die möglichen Herausforderungen , die es auf dem Weg zur Inklusion zu meistern gilt", sagt Gastgeber Armin v. Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch.

In 13 verschiedenen Expertenforen und Workshops werden Erfahrungen ausgetauscht und Potenziale diskutiert. Ein wichtiges Thema ist, wie Teilhabe durch Digitalisierung entstehen kann. Dr. Bastian Pelka, Forschungsrat und Bereichskoordinator an der Sozialforschungsstelle der Technischen Universität Dortmund, sieht die Vorteile der Digitalisierung auf zwei Ebenen: „Einmal in der Teilhabe mit Medien, weil zum Beispiel die Vorlese- oder Vergrößerungsfunktion von Tablets es vielen Menschen erleichtert, Texte wahrzunehmen. Zweitens in der Teilhabe in Medien: Rathäuser werden digital, Bildung und Arbeit sowieso. Das kommt allen Menschen zu Gute, die in der analogen Welt viele Barrieren erfahren."

Ein zukunftsweisendes Beispiel dafür, wie Chancen der Vielfalt auch in der Arbeitswelt Schule machen können, liefert Dr. Jan Wulf-Schnabel, Geschäftsführer des Instituts für Inklusive Bildung gGmbH. Das Institut ist die weltweit erste an eine Universität angegliederte wissenschaftliche Einrichtung für die Bildungsarbeit von Menschen mit geistiger Behinderung. Als „Experten in eigener Sache" werden sie dazu ausgebildet, Menschen ohne Behinderung ihre Lebenswelten, Bedarfe und Sichtweisen zu vermitteln, zum Beispiel Lehrkräften, Studierenden oder Personalverantwortlichen an Fach- und Hochschulen.

Wie Inklusionsarbeit ganz praktisch vor Ort gestaltet wird, zeigen die Vertreterinnen und Vertreter der Aktion Mensch-Modellinitiative „Kommune Inklusiv“. Seit 2017 begleitet die Aktion Mensch die fünf Kommunen Erlangen, Rostock, Schneverdingen, Schwäbisch Gmünd und die Verbandsgemeinde Nieder-Olm auf ihrem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft im Rahmen des Projekts. Auf der Tagung werden die teilnehmenden Kommunen von ihren Erfahrungen nach einem Jahr Projektlaufzeit berichten. „Das Besondere an der Initiative ist, dass wir alle von Anfang an mitnehmen wollen. Über Bürgerforen, Ideenwerkstätten und Zielgruppenbefragungen werden die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, sich an dem Projekt zu beteiligen und ihren Lebensraum mit zu gestalten", sagt Projektleiterin Carolina Zibell von der Aktion Mensch. Um den Fortschritt des Projekts zu messen, wird es über einen Zeitraum von fünf Jahren wissenschaftlich begleitet. So soll gezeigt werden, was sich vor Ort in der Umsetzung von Inklusion tut. Auch die Tagung „Kommunen werden inklusiv“ ist ein Teil dieser Modellinitiative. #ki18

Die zweitägige Veranstaltung findet im KOMED Köln statt und ist komplett ausgebucht.

Alle Informationen zum Programm und den Referenten auf www.aktion-mensch.de/fachtagung-sozialraum.

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Die Aktion Mensch e.V. ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1964 hat sie rund vier Milliarden Euro an soziale Projekte weitergegeben. Ziel der Aktion Mensch ist, die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen zu verbessern und das selbstverständliche Miteinander in der Gesellschaft zu fördern. Mit den Einnahmen aus ihrer Lotterie unterstützt die Aktion Mensch jeden Monat bis zu 1.000 Projekte. Möglich machen dies rund vier Millionen Lotterieteilnehmer. Zu den Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Gesamtverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Seit Anfang 2014 ist Rudi Cerne ehrenamtlicher Botschafter der Aktion Mensch.

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Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1964 hat sie mehr als fünf Milliarden Euro an soziale Projekte weitergegeben. Ziel der Aktion Mensch ist, die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen zu verbessern und das selbstverständliche Miteinander in der Gesellschaft zu fördern. Mit den Einnahmen aus ihrer Lotterie unterstützt die Aktion Mensch jeden Monat bis zu 1.000 Projekte. Möglich machen dies rund vier Millionen Lotterieteilnehmer. Zu den Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Gesamtverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Seit Anfang 2014 ist Rudi Cerne ehrenamtlicher Botschafter der Aktion Mensch.

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53175 Bonn
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