Pressemitteilung -
Bosch und Siemens Hausgeräte nutzen Schlupflöcher der EU-Verordnungen für Staubsauger
Neue unabhängige Laboruntersuchungen haben ergeben, dass einige Staubsauger der Hersteller Bosch und Siemens so programmiert wurden, dass Ihre Motorwattleistung bei aktiver Nutzung steigt. Um die EU-Verordnung einzuhalten, wurde für alle Geräte eine Leistung von 750 Watt angegeben. Tests zeigen jedoch, dass sie unter realen Bedingungen über 1600 Watt erbringen können. Dadurch erhöht sich der Energieverbrauch signifikant, die Klassifizierung der Energieeffizienz kann auf „E“ oder „F“ sinken.
Die Modelle Siemens Q8.0 und Bosch GL80/In’Genius ProPerform verfügen über einen Sensor, der Signale an den Motor sendet, um die Leistung zu steigern, sobald das Gerät Staub aufnimmt. Dyson ist der Ansicht, dass Bosch sich so die EU-Verordnung zu Nutze macht, nach der die Geräte nur in leerem Zustand getestet werden können.
Verbraucher, die diese Geräte aufgrund der plakativ vermarkteten, vierfachen „A“-Einstufung des Energielabels kaufen, werden daher irregeführt. Dyson hat Verfahren gegen Siemens in Deutschland und Belgien und gegen Bosch in den Niederlanden eingeleitet.
Europäisches Energielabel
Dyson ist der Überzeugung, dass das Energielabel in seiner derzeitigen Form deutliche Mängel ausweist. Daher lässt das Unternehmen zurzeit die irreführenden Aspekte der Vorschriften für das Energieverbrauchs-Label gerichtlich überprüfen. Das Ergebnis wird noch vor Jahresende erwartet.
Wie bei den Bestimmungen für Tests von Dieselmotoren in Kraftfahrzeugen schreiben die EU-Verordnungen vor, dass Staubsauger in einem Labor getestet werden, ohne überhaupt den Versuch zu unternehmen, Realbedingungen nachzuahmen. Dies führt zu irreführenden Ergebnissen. Dyson überprüft die Verordnungen der Europäischen Kommission in Bezug auf zwei Aspekte:
1. Labor anstatt Wohnzimmer
Der aktuelle Verordnung schreibt vor, dass das Leistungsvermögen von Staubsaugern unter Laborbedingungen zu prüfen ist: leer und ohne Staub. Das Betriebsverhalten zu Hause unterscheidet sich jedoch von dem im Labor. Staubbeutel und Filter verstopfen beim Staubsaugen mit Staub, was zu einem Saugkraftverlust und Absinken der Reinigungsleistung beim Benutzer führt.
2. Versteckte Kosten
Staubsauger benötigen keine Beutel. Einige Hersteller halten jedoch an der Herstellung von Staubsaugern fest, die teures, umweltschädigendes Verbrauchsmaterial benötigen. Die Geräte von Dyson weisen im Gegensatz zu Beutelstaubsaugern eine konstante Saugleistung und keine versteckte Nachfolgekosten auf – ein Aspekt, den das Energielabel bisher verschweigt. Damit sind Verbraucher nicht in der Lage, eine objektive Entscheidung bezüglich Auswirkungen auf die Umwelt und Langzeitkosten des Gerätes zu treffen.
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- Unternehmertum
Dyson wurde 1993 von Sir James Dyson gegründet, der bis heute Chefingenieur und Vorstandsvorsitzender ist. Seit seinen Anfängen mit Zyklonstaubsaugern hat sich das Portfolio von Dyson auf akkubetriebene und autonome Staubsauger, Händetrockner, Beleuchtung, Heizlüfter und Ventilatoren, Luftbefeuchter, Luftreiniger und Haartrockner erweitert. Dyson besitzt weltweit 8.000 Patente und konzentriert sich auf die Kombination von Hardware, Software und Algorithmen, um intelligente Geräte zu entwickeln, die ihre Umgebung verstehen und verbessern können.