Blog-Eintrag -

Jabe Wilson über die Zukunft künstlicher Intelligenz und das wissenschaftliche Publizieren

R&D Magazine sprach mit Elseviers Consulting Director Text and Data Analytics

In seinem vor Kurzem im R&D Magazine erschienen Artikel beantwortet Dr. Jabe Wilson die Frage „Was das Jahr 2018 im Bereich der künstlicher Intelligenz für Forschung und Entwicklung bringt?“

Er betont, dass obwohl die Digitalisierung viele Industrien beeinflusst, ihre Auswirkungen im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens sowie in Forschung und Entwicklung „aufgrund des bloßen Datenvolumens durch das sich Forscher arbeiten müssen“ besonders dramatisch sind. Elseviers Bestreben, Forscher bei der Auswertung all dieser Daten zu helfen, erklärt sich auch durch den Wandel des Unternehmens selbst vom traditionellen Verleger zum Anbieter von Informationsanalysen. Wilson erklärte dies wie folgt:

Digitalisierung, insofern sie durch das richtige analytische Handwerkszeug gefördert wird, hat Forschern das Finden von Antworten auf immer komplexere Fragestellungen erleichtern. Dies geschieht durch das Herausfiltern unwesentlicher Daten aus den großen Datenmengen, die Forschern zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus erklärt Wilson, wie wir es Forschern durch Nutzung immer anspruchsvollerer Automatisierungsprozesse – wie maschinellem Lernen und semantischer Indexierung – ermöglichen, Wissen aus Texten zu extrahieren, ohne ganze Artikel lesen zu müssen.

„Semantische Daten sind für die Forschung und Entwicklung von großer Bedeutung“, sagt er weiter, „denn durch sie können wir Fakten, die über eine Vielzahl von Veröffentlichungen und Wissensbereichen hinweg miteinander in Verbindung stehen, in einen Zusammenhang bringen. Dies ermöglicht es uns, Erkenntnisse zu gewinnen, die wir nicht unbedingt durch das Lesen einzelner Veröffentlichungen erlangen würden.“

Zudem werden auch die Anwendungsmöglichkeiten immer anspruchsvoller. Elsevier erkundet beispielsweise künstliche Intelligenz in den Neurowissenschaften und kreiert Mechanismen, die sich damit beschäftigen, wie Deep-Learning-Modelle Entscheidungen treffen.

In Hinblick auf 2018 konzentriert sich Wilson auf zwei zentrale Trends:

  • Größere Akzeptanz künstlicher Intelligenz in Forschung und Entwicklung
  • Stärkere Zusammenarbeit über verschiedene Bereiche hinweg, inklusive des Teilens von Erkenntnissen durch kollaborative Netzwerke


Der gesamte Artikel kann im R&D Magazine nachgelesen werden.

Fragerunde mit Jabe Wilson auf DataIQ 100
Dr. Jabe Wilson wurde in die DataIQ 100 aufgenommen – eine Liste der einflussreichsten Menschen im datengetriebenen Geschäft. Details zu Jabe Wilson, der aufgrund seiner Arbeit in den Bereichen Daten und Analyse als „Titan“ datengetriebener Geschäftsmodelle gilt, finden sich in seinem Profil auf der DataIQ Website. In einer Fragerunde teilt Jabe seine Ansichten zu Daten sowie Einschätzungen für 2018 und Hoffnungen für die Industrie. 

Alison Bert, Executive Editor of Strategic Communications

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