Pressemitteilung -

Auktionshaus Eppli erzielt Bestpreise zum Thema „Jagd“

Auktionshaus Eppli erzielt Bestpreise zum Thema „Jagd“: 
Kunst- und Antiquitätenauktion am 20. Mai 2017 bei Eppli in Leinfelden-Echterdingen

STUTTGART. Erfolgreich verlief die Kunst- und Antiquitätenauktion mit dem Schwerpunkt-Thema „Jagd“ im Auktionshaus Eppli am Samstag, den 20. Mai 2017.
15 Gemälde der berühmten Münchner Jagd- und Tiermaler Johann Christian und Carl-Friedrich Deiker sowie ein „Tiroler Waldhüter“ des Eduard von Grützner, Werke von Moritz Müller, Julius Scheuerer und Friedrich Otto Gebler aus einer Stuttgarter Privatsammlung konnten für moderate Startpreise von € 300 bis € 2880 und € 4500 aufgerufen werden (Lose 1600, 1601 und 1609 ff). Jagdtrophäen, Skulpturen und Porzellanfiguren sowie weitere Objekte mit Jagdmotiven wurden den Sammlern in den Sparten Möbel, Varia und Porzellan offeriert.

Alle Gemälde mit Hirsch- und Reh-Motiven, Wildschweinjagden und Füchsen wurden mit reger Beteiligung der Telefon- und Live-Bieter mit guten Steigerungen veräußert. Den Spitzenzuschlag von € 6500 erzielte Carl-Friedrich Deikers "Hirschrudel in der Abendsonne", ein Vierzehnender mit äsender Hirschkuh und drei Jungtieren an einem strauchbewachsenen Ufer eines Weihers (Los 1611, Aufruf € 1800). Die unter Los 1600 für € 2160 aufgerufene "Hirschfamilie" mit einem Zwölfender mit zwei Hirschkühen und einem säugenden Jungtier im Morgennebel desselben Malers erhielt nach einem engagierten Bietergefecht für € 5000 den Zuschlag. Der 1836 in Wetzlar geborene Jagd- und Tiermaler Carl-Friedrich Deiker hatte die Malerei unter dem berühmten Professor Johann Wilhelm Schirmer an der Kunstschule in Karlsruhe studiert. Ab 1864 bis zu seinem Tode im Jahr 1892 war er in Düsseldorf, einem der großen deutschen Kunstzentren, tätig. Deikers Beobachtungsgabe der Tiere und Jagden sowie sein Können zur naturalistischen Darstellung machen seine Werke für Sammler so interessant. Daher wurden auch die 1865 datierte Gebirgsszene "Rehfamilie", ein Bock mit Geiße, zwei Kitzen und einem äsenden Schmalreh an einem Waldrand, von € 2640 auf € 4200 (Los 1601) und das großformatige Gemälde "Sichernder Bock", ein aus dem Herbstwald tretender kapitaler 6er Bock, von € 2100 auf € 4000 (Los 1617) gesteigert.

Den Füchsen und Wildschweinen widmete sich der Maler Johannes Christian Deiker (Wetzlar 1822-1895 Düsseldorf). Er war der ältere Bruder des Carl-Friedrich und hatte die Zeichnung und Malerei als Schüler des Vaters Friedrich Deiker und der Hanauer Zeichenschule sowie am Städel’schen Kunstinstitut in Frankfurt studiert. An Schloss Braunfels und für verschiedene Fürstenhöfe malte er nicht nur die Portraits, sondern auch die Jagden und Tiere der Herrscher. Von den vier im Auktionshaus Eppli angebotenen Gemälden konnte für die 1871 datierte "Fuchs-Lehrstunde", eine Fähe mit vier Jungtieren beim Anschleichen an die im Wildbach schwimmenden Enten, bei € 2800 der Zuschlag erteilt werden (Los 1619, Aufruf € 2160). Die unter Los 1621 aufgerufene Darstellung einer „Bache mit fünf Frischlingen“ ersteigerte ein Telefonbieter für € 1200.

Die Hochgebirgsszene "Sichernde Gemsen" auf einem Felsvorsprung des Münchner Wild- und Jagdmalers Moritz Müller (1841-1899) wurde von € 1080 auf € 2600 gesteigert (Los 1623). So wurden den Sammlern Gemälde aus allen Bereichen der Jagd offeriert.

Aber auch die Interessenten für Jagdtrophäen, Skulpturen und Porzellanfiguren sowie Jagdschmuck fanden ein umfangreiches Angebot vor. Die Meissner Porzellangruppe „Kämpfende Säbelantilopen“, zwischen 1924 und 1934 nach einem Modell des Bildhauers Otto Pilz ausgeführt, sicherte sich ein Live-Bieter für € 700 (Los 601, Aufruf € 660). Eine große Jagdgruppe aus polychrom bemaltem Porzellan mit der vollplastischen Darstellung zweier Jäger zu Pferd und eines liegenden Hirsches auf Landschaftssockel war dem ans Telefon gerufenen Sammler € 1200 wert (Los 640, Aufruf € 1200). Wiederum an einen über das Internet bietenden Interessenten wurde die prächtige Bowle der Geisslinger Württembergischen Metallwarenmanufaktur, WMF, mit bekrönender Figur der Jagdgöttin Diana und plastisch ausgearbeiteten Jagdszenen und Nymphen für € 700 zugeschlagen (Los 2500, Aufruf € 540).

So konnte das Auktionshaus Eppli für fast alle Jagd-Objekte einen neuen Sammler finden.


GEMÄLDE

Los 1600 (905039), Aufruf € 2880, Zuschlag € 3400
DEIKER, CARL-FRIEDRICH (Wetzlar 1836-1892 Düsseldorf), "Hirschflucht", neun Stück Rotwild in Winterlandschaft aus dem Gebüsch fliehend, darunter zwei Zwölfender, Jagdszene im Abendrot, u.re. sign. u. dat. "C. F. Deiker 1870", Öl/Leinwand doubl., ca. 70x103 cm. Rest., min. Craquelé, wenige min. Farbabplatzer am Rand. Mit Rahmen. Altersspuren.

Carl-Friedrich Deiker war Jagd- und Tiermaler, unter J. W. Schirmer an der Kunstschule in Karlsruhe, tätig in Karlsruhe und ab 1864 in Düsseldorf.

Los 1601 (905042), Aufruf € 2640, Zuschlag € 4200
DEIKER, CARL-FRIEDRICH (Wetzlar 1836-1892 Düsseldorf), "Rehfamilie", Bock mit Geiße, 2 Kitzen und äsendem Schmalreh, an einem Waldrand im Gebirge, u.re. sign. und dat. "C. F. Deiker 65", Öl/Leinwand doubl., ca. 59x75 cm. Rest., Craquelé, min. Berieb und Flecken an den Rändern. Mit Rahmen, mit Plakette mit Künstlerbez.. Altersspuren.

Los 1610 (909180), Aufruf € 2160, Zuschlag € 5000
DEIKER, CARL-FRIEDRICH (Wetzlar 1836-1892 Düsseldorf), "Hirschfamilie", Zwölfender mit zwei Hirschkühen und einem säugenden Jungtier, zwei weitere Tiere im hohen Gras, Szene im Morgennebel, u.re. sign. u. dat. "C. F. Deiker 73", Öl/Leinwand doubl., ca. 65x95 cm. Rest., min. Craquelé, wenige min. Farbabplatzer. Mit Rahmen, mit Plakette mit Künstlerbez.. Altersspuren.

Carl-Friedrich Deiker war Jagd- und Tiermaler, unter J. W. Schirmer an der Kunstschule in Karlsruhe, tätig in Karlsruhe und ab 1864 in Düsseldorf.

Los 1611 (909181), Aufruf € 1800, Zuschlag € 6500
DEIKER, CARL-FRIEDRICH (Wetzlar 1836-1892 Düsseldorf), "Hirschrudel in der Abendsonne", Vierzehnender mit äsender Hirschkuh und drei Jungtieren am strauchbewachsenen Ufer eines Weihers, u.li. bez. "C.F. Deiker", Öl/Lw. doubl., 44x55 cm. Min. Craquelé u. Berieb, rest. u. retuschiert. Mit Prunkrahmen, mit Plakette mit Künstlerbez.. Altersspuren.

Los 1617 (909237), Aufruf € 2100, Zuschlag € 4000
DEIKER, CARL-FRIEDRICH (Wetzlar 1836-1892 Düsseldorf), "Sichernder Bock", aus dem Herbstwald tritt ein kapitaler 6er Bock, u.re. sign. "C.F. Deiker. f", Öl/Lw., ca. 120x96 cm. Altersspuren, min. Retuschen, Berieb und Firnisgilb. Mit Rahmen (min. besch.), mit Plakette mit Künstlerbez.. Verso Etikett Kunstsalon Herm. Abels, Köln.

Los 1619 (909247), Aufruf € 2160, Zuschlag € 2800
DEIKER, JOHANNES CHRISTIAN (Wetzlar 1822-1895 Düsseldorf), "Fuchs-Lehrstunde", eine Fähe mit vier Jungtieren beim Anschleichen an die im Wildbach schwimmenden Enten, u.re. sign. u. dat. "J. Deiker 1871", Öl/Lw. doubl., ca. 31x46 cm. Kleine Druckstellen am unteren Rand, rest. u. retuschiert. Mit Rahmen (min. besch.), mit Plakette mit Künstlerbez..

Johannes Christian Deiker war Tier- und Jagdmaler, Schüler seines Vaters Friedrich Deiker, der Hanauer Zeichenschule und des Städel'schen Inst. in Frankfurt, am Schloss Braunfels u. für verschiedene Fürsterhöfe tätig.

Los 1621 (909249), Aufruf € 1200, Zuschlag € 1200
DEIKER, JOHANNES CHRISTIAN (Wetzlar 1822-1895 Düsseldorf), "Bache mit fünf Frischlingen", unter einem Nadelbaum im Moos liegend, u.li. sign. u. dat. "J. Deiker 1870", Öl/Lw. doubl., 30x39 cm. Craquelé, min. Farbabplatzer u. -berieb an den Rändern, rest. u. min. retuschiert. Mit Prunkrahmen (min. besch.), mit Plakette mit Künstlerbez..

Los 1623 (909251), Aufruf € 1080, Zuschlag € 2600
MÜLLER, MORITZ sen. (München 1841-1899 ebenda, Wild- u. Jagdmaler), "Sichernde Gemsen", vier Gemsen sichern im Hochgebirge auf einem Felsvorsprung nach allen Seiten, in der Ferne schwebender Vogel vor Gebirgsmassiv, u.li. sign., bez. u. dat. " MMüller. sen. München. 92.", Öl/Holz, ca. 27x21 cm. Craquelé, min. Berieb u. Retuschen am Rand. Mit Rahmen (min. besch.), mit Plakette mit Künstlerbez. u. Titel.

PORZELLAN

Los 601 (907950), Aufruf € 660, Zuschlag € 700
MEISSEN 'Kämpfende Säbelantilopen', Pfeiffer-Zeit (1924-34). Modell Otto Pilz (1912), Weißporzellan mit polychromer Fassung, zwei miteinander kämpfende Säbelantilopen auf naturalistisch gestaltetem Ovalsockel, bez. 'O. Pilz', Modell-Nr. B 253, H. ca. 29 cm, L. ca. 33, wohl restauriert (Glasur tlw. mit Blasen).

Los 640 (909816), Aufruf € 1200, Zuschlag € 1200
Große JAGDGRUPPE. Porzellan, polychrome Staffage, vollplastische Darstellung, zwei Jäger zu Pferd und liegender Hirsch auf Landschaftssockel, unterglasurblauer Stempel "verschlungenes FC unter Krone", H: 31 cm, teilw. best. und rest.

SILBER

Los 2500 (906747), Aufruf € 540, Zuschlag € 700
WMF prächtige Bowle 'Jagdgöttin Diana', um 1900. Versilbertes Bowlengefäß auf 4 Füßen mit umlaufenden aufwendig reliefierten teilweise plastisch ausgearbeiteten Jagdszenen, reiche vegetabile Ausschmückung, paar seitliche Handhaben in Form von Nymphen, die Deckelbekrönung besteht aus der vollplastisch ausgeformten Jagdgöttin Diana, die einen Speer (lose) hält, neben ihr ein Jagdhund, das Innere der Bowle ist vergoldet, mit Glaseinsatz, H. ca. 50 cm, schöner altersgemäßer Zustand.


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Das Auktionshaus Eppli mit Sitz in Stuttgart ist ein inhabergeführter Familienbetrieb mit fast 40-jähriger Tradition. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schmuck und Uhren, Münzen und Briefmarken, Kunst und Antiquitäten sowie Luxus-Accessoires, Mode und Pelze. Darüber hinaus bietet Eppli Nachlassberatungen aller Art an und übernimmt die Abwicklung sowie Testamentsvollstreckung. Senior-Chef Franz Eppli ist von der Landeshauptstadt Stuttgart öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer.

Abgerundet wird das Angebot mit der Vermietung von bankenunabhängigen Schließfächern und alarmgesicherten Lagerflächen für größere Objekte über das Schwesterunternehmen Safelounge. 

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