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fos4X und seine Rolle im Wandel der Windenergiebranche

Dr. Lars Hoffmann ist Gründer und CEO von fos4X, einem Anbieter von Steuersoftware und Analysen zur Leistungsoptimierung von Windkraftanlagen. Die meisten Lösungen nutzen die eigene faseroptische Sensortechnologie, aber fos4X bietet auch rein digitale Dienstleistungen an. Seit Gründung im Jahr 2012 hat sich fos4X zu einem internationalen Unternehmen mit fast 100 Mitarbeitern und einer klaren Vision entwickelt:

Hoffmanns Vision

Die nächste Welle der Innovation in der Windenergie wird durch Sensoren und Informationen angetrieben. In 5 Jahren wird jedes neue Rotorblatt mit mehreren Sensoren ausgerüstet, die eine direkte Messung der strukturellen Parameter ermöglichen.

Auf Basis dieser Messdaten schließen unsere Softwarelösungen (oder Apps) die Lücke zwischen der Messung von Blatteigenschaften und dem Kundennutzen und helfen so die digi­tale Transparenz zu verbessern. Dadurch erzielen wir Optimierungen wie Ertragssteigerung, OPEX-Reduzierung und Sicherheitsverbesserung.

Auf diese Weise treiben wir eine längst überfällige Entwicklung an, denn die Windenergie­branche ist nicht gerade ein leuchtendes Beispiel für Standardisierung und Digitalisierung. Das kommt daher, dass es in unserer Branche dank starker Subventionierung die meiste Zeit einfach nur darum ging, den Bedarf an Turbinen zu decken. Innovative Technologien, eine reife, verteilte Wertschöpfung und moderne Geschäftsmodelle haben deshalb lange keinen Weg auf die Prioritätenlisten der Manager gefunden. Das größte Problem der Akteure in den ersten 20 Jahren war es, mit der Skalierung Schritt zu halten. Nach der völligen Veränderung der Vergabeverfahren in vielen Ländern ist in der Branche aber seit ein paar Jahren alles anders.

Es kam in den letzten Jahren schon zu relevanten Konsolidierungen (Nordex-Acciona, Siemens-Gamesa, GE-LM, Enercon-Lagerwey, Senvion-Kenersys usw.) und Produktions­verlagerungen natürlich auch. Für Modularisierung und damit mögliche Veränderungen in der Wertschöpfungskette und für Digitalisierung dagegen war bisher noch kaum Zeit. Sowohl bei der Hardware wie auch bei der digitalen Architektur der Windkraftanlagen hinkt der Grad an Modularisierung, Standardisierung und Gleichteileverwendung deutlich anderen Branchen hinterher. In der Windenergiebranche zählen noch immer die Prinzipien „Bigger is better“ und „not invented here“.

Paradigmenwechsel ist Schlüssel zum Erfolg

Wir von fos4X sind fest davon überzeugt, dass der Schlüssel für weitere dramatische Senkungen der Energiegestehungskosten in der Überwindung dieser beiden Prinzipien liegt. Der Markt für erneuerbare elektrische Energie ist heute schon riesig und er wird sich in den nächsten 30 Jahren verzehnfachen mit einem Gesamtinvestment von etwa 10 Billionen Euro. Welchen Anteil davon die Windenergie abbekommt, hängt an Innovationen wie unseren.

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