Pressemitteilung -

Hanns-Seidel-Stiftung gibt 150.000 Broschüren zur Flüchtlingsarbeit aus – Reißender Absatz von „Ich zeige Dir meine Stadt“

München. Die Bewältigung der Flüchtlingsthematik ist seit 2015 bestimmendes Thema in Politik und Gesellschaft. Ohne das aktive ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in den diversen Helferkreisen landauf, landab wäre die Integration von Asylbewerbern kaum möglich, darin sind sich Staat, Parteien und Bevölkerung einig. Helferkreise benötigen Hilfestellung und dürfen bei ihrer wichtigen Arbeit nicht alleine gelassen werden. Die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung hat dies frühzeitig erkannt und entsprechend reagiert.

Bereits Ende 2015, als feststand, dass eine große Anzahl an Neubürgern in Deutschland integriert werden muss, begann die Stiftung mit der Herausgabe von Leitfäden zur Schulung Ehrenamtlicher. Seminare boten Hilfestellung bei wichtigen Fragen, wie zum Beispiel dem Asylverfahren und dem Asylbewerberleistungsgesetz, zu Rechten und Pflichten von Ehrenamtlichen oder zur Integration von Flüchtlingen in die Arbeitswelt. Auch die Vernetzung der Helferkreise untereinander war ein wichtiger Ansatzpunkt.

Rund 500 Multiplikatoren nahmen im letzten Jahr an Seminaren und Tagungen in München, im Bildungszentrum Kloster Banz, aber auch bei mehreren Veranstaltungen in ganz Bayern teil. Zielgruppe waren Flüchtlingshelfer, die sich bei dieser Gelegenheit auch mit Gleichgesinnten aus anderen Regionen vernetzen konnten und die als Multiplikatoren wertvolle Tipps und Hinweise zur Arbeit mit Flüchtlingen in ihre Helferkreise nach Hause bringen konnten.

Als überaus erfolgreich stellt sich in der Nachschau der Ansatz dar, mit Publikationen die Flüchtlingshelferkreise zu unterstützen und Materialien für die Arbeit mit Flüchtlingen bereit zu stellen. Zum Einstieg wurde der Leitfaden „Engagiert für Flüchtlinge“ aufgelegt, der angehenden und aktiven Ehrenamtlichen in Asyl-Helferkreisen erste Orientierung gibt. Ergänzt wurde diese Einstiegslektüre um ein „Glossar Asyl-Flucht-Migration“, das die einschlägige Asyl-Gesetzeslage in Deutschland für den Normalbürger nachvollziehbar aufzeigt und erklärt. „Wir waren von der großen Nachfrage überwältigt und mussten beide Publikationen mehrfach nachdrucken“, erklärt Stiftungsvorsitzende Ursula Männle. Dieser große Erfolg war für die Hanns-Seidel-Stiftung Anreiz, weiter am Thema dranzubleiben. Unter anderem führt die Hanns-Seidel-Stiftung in Kooperation mit dem Bayerischen Kultusministerium und dem Bildungspakt Bayern eine zweitägige Fachtagung zur schulischen Demokratieerziehung „Flucht nach Bayern – Wie gelingt Demokratieerziehung?“ für Flüchtlinge durch. Zusammen mit dem Sozialministerium veranstaltet sie Anfang März eine Praktikerkonferenz „So geht Integration“.

Über bestehende Kontakte zu Flüchtlingshelfern wusste man, dass im zweiten Halbjahr 2016 Materialien an der Nahtstelle Helfer/Flüchtlinge dringend benötigt werden. Zusammen mit dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (LBE) brachte man die Idee eines virtuellen Stadtrundganges auf den Weg. Der Leitfaden „Ich zeige Dir meine Stadt – wie wir in Deutschland leben“ vermittelt in leicht verständlicher Sprache Eindrücke des Lebens in jeder beliebigen deutschen Stadt anhand von Beispielen wie Rathaus, Supermarkt, Ärztehaus o.ä. Zum Erfolg des Leitfadens tragen sicher auch die Wimmelbild-Illustrationen des berühmten Vaters der Wimmelbücher Ali Mitgutsch bei, die bei Betrachtung Raum für Inspiration geben.

Um das Sprachenspektrum der Materialien zu erweitern, wurde eine Kooperation mit dem „Refugee Guide“ eingegangen. Der Refugee Guide, eine internetbasierte Initiative, suchte Partner, die den Guide als Druckwerk herausgeben. Die Hanns-Seidel-Stiftung beteiligte sich mit Versionen in Englisch, Arabisch, Urdu, Pashtu, Tigrinya sowie leichtem Deutsch. So konnte die Stiftung ein breites Portfolio an gedruckten Unterstützungsmaterialien für die Flüchtlingsarbeit vorhalten und kostenfrei abgeben. Insgesamt 151.000 einschlägige Publikationen hat die Stiftung 2016 auf Bestellung Interessierten zukommen lassen. „Wir sehen unser Angebot als einen wichtigen Baustein auf dem Weg zu einer gelingenden Integration in Deutschland und freuen uns, wenn auch in 2017 viele Haupt- und Ehrenamtliche im Bereich Flüchtlingshilfe auf die Angebote der Hanns-Seidel-Stiftung zurückgreifen!“, so Ursula Männle.

Damit noch nicht genug: Um die Botschaften auch audiovisuell auf den Weg zu bringen, wurde eine App „Hanns-Seidel-Stiftung“ (Android und iOs) entwickelt. Darin sind die Publikationen abrufbar, aber auch Erklärfilme (Der Staat hat das Gewaltmonopol / Presse- und Meinungsfreiheit). Die von Stipendiaten der Stiftung produzierten Filme sind auch auf YouTube zu finden.

Die Angebote der Hanns-Seidel-Stiftung gibt es auch in 2017:

www.hss.de/publikationen/ (Download oder Bestellung)

www.hss.de/veranstaltungen/ (Interessensbekundung/Anmeldung)

App-Download „Hanns-Seidel-Stiftung“ in Google Play und im Apple Store

Pressekontakt:
Hubertus Klingsbögl, Tel. +49 (0)89 1258 262, presse@hss.de

Bildunterschrift 1: Stiftungsvorsitzende Ursula Männle und Staatsministerin Emilia Müller präsentieren die Broschüre „Ich zeige Dir meine Stadt“

Bildunterschrift 2: Titelseite „Ich zeige Dir meine Stadt“

Themen

  • Politik

Hanns-Seidel-Stiftung

Im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung

Die 1967 gegründete CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung ist eine politische Stiftung, die „im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung“ politische Bildungsarbeit im In- und Ausland auf Grundlage christlicher Weltanschauung leistet. Sie ist benannt nach dem früheren Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Hanns Seidel. Mit ihren Fachabteilungen ist sie in den Bereichen Politikberatung, Politische Bildung, Begabtenförderung und in der Entwicklungszusammenarbeit mit ca. 90 Projekten in rund 60 Ländern weltweit tätig. Mehr Informationen zur Arbeit der Stiftung im Internet unter www.hss.de

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Hubertus Klingsbögl

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