Pressemitteilung -

Werteorientierte Personalpolitik in der Arbeitswelt 4.0

München. Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung diskutierten die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und die Hanns-Seidel-Stiftung, wie eine werteorientierte Personalpolitik in der Arbeitswelt 4.0 aussehen kann. „Digitalisierung, Globalisierung und demografischer Wandel verändern unsere Arbeitswelt nachhaltig und führen zu großer Flexibilisierung. Wir müssen die Chancen der Arbeitswelt 4.0 annehmen. Flexiblere Arbeitszei- ten erlauben individuellere Lebenspläne und mehr Eigenverantwortung“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Moderne Kommunikationsmittel ermöglichen es immer mehr Mitarbeitern, zeitlich und örtlich ungebunden zu arbeiten. „Statt fest definierte Organisationseinheiten werden wir für begrenzte Zeit zusammengestellte Teams mit Mitarbeitern aus verschiedenen Fachberei- chen haben, die an zeitlich begrenzten Projekten zusammenarbeiten“, erklärte Brossardt.

Maschinen können künftig immer mehr und oft monotone Tätigkeiten erledi- gen, die bisher von Menschen ausgeführt werden. „Das bedeutet aber nicht, dass Menschen durch Roboter ersetzt werden. Zwar fallen bestimmte Arbeits- plätze weg, es entstehen jedoch neue Berufsfelder. Arbeitnehmer müssen die neuen digitalen Technologien beherrschen und anwenden können. Deshalb sollte sich der Arbeitnehmer noch mehr als heute weiterbilden“, betonte der vbw Hauptgeschäftsführer.

„Trotz gesellschaftlicher Veränderungen müssen die Menschen im Mittelpunkt der Betrachtung bleiben. Werte wie Verantwortung, Vertrauen und Solidarität müssen weiterhin auch in der Arbeitswelt eine große Bedeutung haben“, sagte Prof. Ursula Männle, Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung.

Die vbw fordert, den Rechtsrahmen an die Erfordernisse der Arbeitswelt 4.0 anzupassen: „Wir brauchen mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit. Das Weiß- buch 4.0 des Bundesarbeitsministeriums geht hier genau in die falsche Rich- tung. Es greift nicht die Chancen der Digitalisierung auf, sondern versucht, den Status quo aufrechtzuerhalten“, erläuterte Bertram Brossardt.


Kontakt:
Hanns-Seidel-Stiftung e. V.: Hubertus Klingsbögl, Tel. 089-1258-253,
E-Mail: klingsboegl@hss.de, www.hss.de

vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.: Diana Sprung, Tel. 089-551 78-361, E-Mail: diana.sprung@ibw-bayern.de, www.vbw-bayern.de, www.ibw-bayern.de

Themen

  • Politik

Hanns-Seidel-Stiftung

Im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung

Die 1967 gegründete CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung ist eine politische Stiftung, die „im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung“ politische Bildungsarbeit im In- und Ausland auf Grundlage christlicher Weltanschauung leistet. Sie ist benannt nach dem früheren Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Hanns Seidel. Mit ihren Fachabteilungen ist sie in den Bereichen Politikberatung, Politische Bildung, Begabtenförderung und in der Entwicklungszusammenarbeit mit ca. 90 Projekten in rund 60 Ländern weltweit tätig. Mehr Informationen zur Arbeit der Stiftung im Internet unter www.hss.de

Kontakt

Hubertus Klingsbögl

Pressekontakt Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Interviews und Drehgenehmigungen, Bildrechte 089 1258 253