Pressemitteilung -

Sachsen-Anhalt auf der HANNOVER MESSE 2017

Wirtschaftsminister Professor Dr. Armin Willingmann: „Wir brauchen die besten Ideen und müssen schneller und effizienter als bisher von der Idee zum Markterfolg kommen.“

„Integrated Industries – Creating Value“ – unter diesem Motto treffen sich rund 6.500 Aussteller aus 70 Nationen und rund 2.500 internationale Journalisten mit mehr als 200.000 Fachbesuchern vom 24. bis 28. April zur größten Industrie-Leistungsschau weltweit, der HANNOVER MESSE. Am Gemeinschaftsstand des Landes Sachsen-Anhalt in Halle 4/G05 werden zehn kleine und mittelständische Unternehmen Anwendungsbeispiele für die Industrie 4.0, einzigartige Lösungen für die Vernetzung, neue Produkte sowie zukunftsweisende Systemlösungen präsentieren.

Zentrale Herausforderungen für unsere Wirtschaft - wie Globalisierung oder Digitalisierung - bieten neue Chancen und sind zentrale Motoren unseres Wirtschaftswachstums. Damit wir unseren wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Wohlstand auch künftig halten können und auf den Weltmärkten erfolgreich bleiben, brauchen wir die besten Ideen. Und wir müssen schneller und effizienter als bisher von der Idee zu Markteintritt und -erfolg gelangen. Dazu haben wir eine bessere, technologieoffene Innovationsförderung auf den Weg gebracht, die eine stärkere Fokussierung gerade auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen im Sachsen-Anhalt hat“, sagt Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Professor Dr. Armin Willingmann heute zum Start der HANNOVER MESSE.

Premiere am Landesgemeinschaftsstand in Hannover hat beispielsweise die MEWA GmbH aus Wanzleben, Spezialist für die Produktion von Präzisionsbauteilen im Bereich der Metallbearbeitung, vorrangig im Schienenfahrzeugbau und der Medizintechnik. Das familiengeführte Unternehmen bearbeitet das Rohmaterial nach individuellen Kundenwünschen zu Präzisionsprodukten. Zum Portfolio gehören sämtliche Metallbearbeitungen: von Drehen, Fräsen, Lasern, Scheren und Kanten, über die Verarbeitung von Einpressteilen, Schweißen auf höchstem Zertifizierungslevel, Pressen, CAD/CAM, Kleben, Eloxieren, Galvanisieren und Verzinken bis hin zum Lackieren nach DB-Vorgaben und Pulverbeschichtungen. Das Unternehmen kommt aus dem Stahlhandel, will aber den Anteil der Produktion in den kommenden Jahren deutlich vergrößern. „Dafür nutzen wir die Hannover Messe als Sprungbrett“, so Geschäftsführerin Stefanie Franke.

Zur Produktpalette der Wellco-Drill GmbH aus Stendal gehören maßgeschneiderte und innovative Bohranlagen, mit denen Grundwasser in bis zu mehreren hundert Meter Tiefe erschlossen werden kann. Wellco-Drill bereitet sich auf den Ausbau und die Wiederbelebung der Kundenbeziehungen im In- und Ausland vor. Dabei helfen internationale Vertriebspartner in Österreich, Dänemark, Norwegen, in den Niederlanden oder Ungarn. Das Unternehmen wurde bereits vor 38 Jahren im niedersächsischen Celle vom gegründet. „Im Dezember 2015 haben wir den Betrieb Stendal aus der Insolvenzmasse mit dem Personalbestand von zehn Mitarbeitern aufgekauft“, sagt Geschäftsführer Frank Lösche. Inzwischen ist die mit Mitarbeiterzahl schon um mehr als das Doppelte gestiegen, darunter auch drei Auszubildende. Der Neuanfang ist zugleich eine Rückbesinnung auf die Wurzeln des Unternehmens, ergänzt mit den moderneren Technologien von Industrie 4.0. „Wir wollen uns wieder auf Bohrausrüstungen für Brunnenbau sowie künftig auch Erdwärme/Geothermie konzentrieren“, kündigt der Geschäftsführer von Wellco-Drill an.

Die TESVOLT GmbH aus Lutherstadt Wittenberg zeigt, wie mit Batteriesystemen, die bis zu zehn Prozent mehr Gesamtwirkungsgrad erreichen, für Strom gesorgt werden kann. Und dies nicht nur in Deutschland, sondern auch in Sibirien, Kasachstan, Indonesien, Großbritannien, Spanien, auf den Philippinen und im afrikanischen Mali. „Wir starten von Europa aus in die Welt, um den Energiespeichermarkt zu revolutionieren“, sagt Key Account Manager Mathias Zdzieblowski. „Unsere Gespräche bei Messeauftritten machen deutlich, dass sich gerade ein Wandel im Bewusstsein unserer Kunden vollzieht. Unternehmer wollen nicht den Strompreisschwankungen ausgeliefert sein“. Gemeinsam mit Samsung SDI entwickelte das Unternehmen ein Batteriemodulsystem mit 30 Jahren Lebensdauer. „BMW hat diese Batterie in seinen Elektroautos – und wir in unserem neuen Speicher“, sagt Daniel Hannemann „Unser neuer Stromspeicher hat einen Wirkungsgrad von sagenhaften 98 Prozent, weil wir jetzt auch die Ladeströme von Modul zu Modul optimiert haben. Zudem überwacht unser Batteriemanagementsystem den Zustand jeder einzelnen Zelle. So können Schäden schon vorbeugend vermieden werden“, so Firmenchef Daniel Hannemann.

Auf Wachstumskurs ist auch die AMS - Arneburger Maschinen- und Stahlbau GmbH aus dem Norden Sachsen-Anhalts. Egal, ob Wohnungsbau in Dubai, Müllverbrennung in China, Kraftwerkstechnik in Griechenland – die AMS liefert Komponenten, Sondermaschinen und Anlagentechnik für den Einsatz auf Baustellen, in Häfen, in Kraftwerken und in der Montanindustrie. Mit der Fertigstellung einer neuen Werkhalle und dank der Anbindung an den Elb-Hafen will AMS künftig in einer höheren Liga mitspielen: Ab Frühsommer können bis zu 100 Tonnen schwere Bauteile gehoben, verladen und auch auf den Wasserstraßen transportiert werden. 1996 als Familienunternehmen mit zehn Mitarbeitern gestartet, ist AMS seither kontinuierlich gewachsen Durch ein breites Portfolio konnten bisher viele konjunkturelle Schwankungen ohne große Probleme ausgeglichen werden, erklärt Christoph Balle, bei AMS für die Produktplanung zuständig. Mehr als 150 Mitarbeiter sind inzwischen in der AMS-Gruppe im Maschinenbau, Kranbau oder Service tätig.

„Ich bin immer wieder beeindruckt zu sehen, wie sehr unsere Unternehmen sich bereits auf die fortschreitende Digitalisierung in ihren Produktionsprozessen, aber auch in allen anderen Teilbereichen der Wirtschaft eingestellt haben. Das Digitalisierung und Internationalisierung die zentralen Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit sind, ist tief im Bewusstsein der auf der Messe präsenten Unternehmerschaft verankert“, sagt Minister Willingmann.

Minister Willingmann macht deutlich, wie wichtig Messeteilnahmen gerade im Hinblick auf die notwendige Internationalisierung sind: „Die HANNOVER MESSE ist außerordentlich wichtig für Sachsen-Anhalts Industrie, denn die Größe zahlreicher Unternehmen erschwert den Eintritt in internationale Märkte. Im Export mussten unsere Unternehmen im vergangenen Jahr Rückschläge verkraften. Umso wichtiger ist es, dass wir in der neuen Strukturfondsperiode auch für Messeteilnahmen von KMU zusätzliche Mittel mobilisieren können, damit sich unsere Unternehmen wie jetzt in Hannover einem Weltpublikum präsentieren, um neue Kontakte knüpfen können.“

Wirtschaftsminister Professor Dr. Armin Willingmann wird sich bei den Ausstellern aus Sachsen-Anhalt am Dienstag, den 25. April, informieren, Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Jürgen Ude besucht die HANNOVER MESSE am 26. April, Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch am 27. April 2017.

Wir laden Sie herzlich zur Berichterstattung nach Hannover ein.

weitere Informationen:

Weitere Aussteller am Stand des Landes Sachsen-Anhalt auf der HANNOVER MESSE 2017 sind:

  • dGW Gummiwerke AG
  • awab Umformtechnik und Präzisionsmechanik GmbH
  • SeCo Thale GmbH
  • Thermoplast GmbH
  • JS Lasertechnik GmbH
  • PHM Industrieanlagen GmbH

Der Messestand wird im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung realisiert und mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.

Die mitteldeutschen Forschungseinrichtungen, darunter 21 Projekte und Exponate aus den Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt, zeigen ihre zukunftsweisenden Entwicklungen am Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ in Halle 2/A38.

Zahlreiche weitere Unternehmen aus Sachsen-Anhalt werden als Einzelaussteller in Hannover vertreten sein, u.a. die CG Drives & Automation Germany GmbH aus Wernigerode, die Dell Halle GmbH oder die Magdeburger Unternehmen Jan Bilin GmbH.

Als Aussteller in thematischen Spezialpräsentationen werden beispielsweise HYPOS und das Spitzencluster BioEconomy dabei sein.

Weitere Informationen zum Thema Industrial Automation: HIER haben Ingenieure die besten Anlagen. Was Industrial Automation für sie bedeutet, erzählen die Laempe Mössner Sintro GmbH, die NTN Antriebstechnik GmbH sowie die JS Lasertechnik GmbH aus Sachsen-Anhalt in Filmbeiträgen unter www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/industrial_automation

Links

Themen

  • Industrie, Produktion

Kategorien

  • sachsen-anhalt
  • img sachsen-anhalt
  • investitions- und marketinggesellschaft sachsen-anhalt
  • wirtschaft
  • wissenschaft
  • innovation
  • industrial automation
  • industrie 4.0
  • digitalisierung
  • Hannover Messe

Regionen

  • Sachsen-Anhalt



Hintergrund zur IMG Sachsen-Anhalt mbH

Die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) ist die Ansiedlungs- und Marketingagentur des deutschen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. 

Die Mitarbeiter der IMG bieten alle Leistungen rund um die Ansiedlung im Land – von der Akquisition bis zum Produktionsstart. Außerdem vermarktet die IMG den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort nach außen und zeichnet verantwortlich für das Tourismusmarketing im In- und Ausland. 

Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde die IMG als eine der beiden besten regionalen Wirtschaftsförderungsagenturen in Europa mit dem internationalen „Top Investment Promotion Agency Award 2016“ ausgezeichnet.

Das Land Sachsen-Anhalt ist einziger Gesellschafter der IMG. Weiterführende Informationen zu unseren Leistungen finden Sie hier.

Kontakt

Frauke Flenker-Manthey

Pressekontakt Pressesprecherin Standortmarketing +49 391 568 9971