Pressemitteilung -

„Vita“ – eine Fotoperformance von Iris Brosch als quicklebendige Einladungskarte nach Sachsen-Anhalt von der Biennale in Venedig

Sachsen-Anhalt feiert Cranach den Jüngeren mit einer Weltpremiere

Magdeburg/Venedig. Mit der Landesausstellung „Cranach der Jüngere 2015“ feiert das Ursprungsland der Reformation vom 26. Juni bis 1. November 2015 den 500. Geburtstag von Lucas Cranach dem Jüngeren. Es ist die weltweit erste Ausstellung, die sich dem Leben und Wirken des Meisters widmet. An originalen Schauplätzen, in Lutherstadt Wittenberg, in Dessau und in Wörlitz präsentieren die Ausstellungsmacher die wichtigsten und wertvollsten Kunstwerke der deutschen Renaissance in einer großartigen Exposition.

Mit einer Foto-Performance der bekannten Fotografin und ehemaligen Stipendiatin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Iris Brosch, während der Medientage der 56. Biennale in Venedig soll jetzt noch größere internationale Aufmerksamkeit für die Landesausstellung erreicht werden, neugierig gemacht werden auf das Ursprungsland der Reformation mit seinen zahlreichen Lutherstätten und das Reformationsjubiläum 2017. Mit den in der Performance entstehenden Materialien sollen junge Zielgruppen angesprochen werden, gerade auch jüngere Kulturreisende aus dem Ausland für das Reiseziel Sachsen-Anhalt gewonnen werden.

Für Kunstpostkarten, Kunstfotos, Filmtrailer und Advertising Videos hat Iris Brosch in den vergangenen Wochen bereits eines der Werke Cranachs des Jüngeren lebendig werden lassen. Mit ihrem internationalen Team inszenierte sie zahlreiche Varianten von „Hercules bei der Omphale“ als so genannte Tableau vivantes. Das Werk, datiert 1535, wird als Leihgabe der dänischen Nationalgalerie Kopenhagen 2015 an seinen Ursprungsort zurückkehren und in der Landesausstellung in Wittenberg zu sehen sein. „Iris Brosch spürt in ihren Tableau vivant scheinbar Beiläufiges auf, findet Belegstücke, die zum Ausgangspunkt einer rätselhaften, verschnürten Erzählung werden. Verlauf und Ergebnis ihrer Fahndungen im „Rohmaterial des Lebens“ montiert und dokumentiert sie in Fotografien, Filmen und grandiosen Performancesin der ganzen Welt. Jenseits der üblichen Grenzziehungen zwischen Fotografie, Installation, Film und Performance entstand ein eigenständiges künstlerisches Werk mit faszinierenden Formen“, erläutert Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.

Während der Pressetage der 56. Biennale wird nun am 8. Mai 2015, 16.00 Uhr auf dem Campo dell Arsenale in Venedig die spektakuläre Liveinszenierung des cranachschen Monumentalgemäldes „Christus segnet die Kinder“stattfinden, zu der internationale Medienvertreter hochwertiger Kultur- und Reisemagazine sowie Fotografen eingeladen werden. Das Werk, um 1540 datiert, kommt aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden nach Sachsen-Anhalt und ist eine Darstellung aus dem Evangelium nach Markus. „Das Bild“, so Iris Brosch zur Auswahl des Gemäldes, „hat mich sofort angesprochen durch seine Lebendigkeit, seine menschliche Interaktion und die vielen Kinder. Ich sehe darin Varianten der Menschlichkeit, Kraft, Lebendigkeit, Energie, VITA, die nur dadurch entstehen kann, dass Menschen sich versammeln, zusammentreffen, sich austauschen, was so besonders wichtig ist in unserer heutigen Zeit der Isolation, die bestimmt wird durch Maschinen und Computer. Nur durch das Zusammentreffen der Menschen, durch wahre Berührung unter uns können wir eine Art von Renaissance kreieren, die diese Welt in ein besseres Morgen verwandelt. Dabei wollen wir immer auch den Kontext zum Ursprungsland der Reformation, zu den Lutherstätten herstellen, den Bogen schlagen von den beeindruckenden Werken und dem Wirken Cranachs am Schauplatz Wittenberg.

Das Projekt wird inhaltlich unterstützt von der Stiftung Luthergedenkstätten und der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.

Lesen Sie hier Hintergrundinformationen über Ines Brosch, die Biennale und Cranach den Jüngeren.

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