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Erster Einsatz des Kommissionier-Roboters TORU

6. November Der intelligente Kommissionier-Roboter TORU hatte vergangene Woche seinen ersten Testeinsatz unter Realbedingungen bei einem Pilotkunden von Magazino, dem  Verlagsauslieferer Sigloch. TORU wurde in einem Teil des Versandlagers getestet, in dem spezielle Fachbücher und wissenschaftliche Publikationen lagern. Aufgrund seltener Zugriffe entstehen für die Mitarbeiter hier besonders lange Laufwege beim Kommissionieren von Bestellungen. Hier soll der Kommissionier-Roboter TORU in Zukunft einen seiner ersten Einsatzorte haben und die Mitarbeiter entlasten. Mit TORU entfallen lange Such- und Laufzeiten, weil der Roboter anhand übermittelter Bestelldaten sofort weiß, wo er das Buch finden wird. Mithilfe seines eigenen 3D-Umgebungsmodells des Lagers kann er die entsprechende Position im Regal direkt und zielsicher ansteuern. Wird das bestellte Buch dann von ihm aus dem Regal entnommen, kann der Roboter über seine Kamera noch einmal die Größe des Buches mit der Datenbank abgleichen. So kann überprüft werden, ob das gegriffene Buch auch wirklich das bestellte ist.

Orientierung in der neuen Umgebung funktioniert

Für die Testphase des Roboters war ein Teil des Teams von Magazino für die komplette Woche direkt bei Sigloch in Blaufelden vor Ort. Ziel war es, die verschiedensten Tests erstmals in einer realen Umgebung durchzuführen, um mehr Erfahrung über das Verhalten des Roboters in seiner späteren Arbeitsumgebung zu sammeln. Während TORU am ersten Tag noch seine Umwelt mit seinen Laserscannern erkundete, um eine Karte zur eigenen Navigation zu erstellen, konnte er sich bereits am zweiten Tag für das Picken von Bestellungen frei in der Regalwelt vor Ort bewegen – völlig autonom und ohne anzustoßen. Dabei konnte TORU auch mit unerwarteten Abweichungen seiner neuen Umgebung umgehen.

Wichtig ist die Schnittstelle zum Kunden

Für die Identifizierung und Lokalisierung der entsprechenden Bücher wurde ein von Magazino entwickeltes 3D-Erkennungsverfahren eingesetzt. Die Technik funktioniert auf der Basis eines Kreuzlasers, der das Objekt genau vermisst. Anfängliche Probleme bei der Erkennung des Objektes konnten von den Kollegen aus München per Fernwartung schnell behoben werden. „Die ersten Tests liefen deutlich besser als erwartet“, freut sich Dr. Moritz Tenorth, Leiter der Softwareentwicklung bei Magazino. „Vor allem die vorher abgesprochene Schnittstelle zwischen dem Roboter und dem Warenwirtschaftssystem des Verlagsauslieferers funktionierte auf Anhieb“ – bei großen Softwareprojekten oftmals eine Ausnahme, wie Tenorth betont.

Für Dezember 2015 ist bereits der nächste Testeinsatz geplant. Dann sollen die bisher gewonnenen Erkenntnisse in das verbesserte Modell von TORU bereits implementiert sein und die Pick-Geschwindigkeit für das Abarbeiten der einzelnen Bestellungen weiter erhöht werden.

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