Pressemitteilung -

Der Einfluß von Blähglasgranulat auf die Alkali-Kieselsäure-Reaktion in zementären Systemen

Unter Alkali-Kieselsäure-Reaktion (kurz AKR, Alkalireaktion, Alkalitreiben oder umgangssprachlich Betonkrebs) wird eine chemische Reaktion zwischen Kieselsäure aus den Betonzuschlägen und dem Alkalihydroxid der Porenlösung des Betons verstanden. Das dabei entstehende dickflüssige Alkalisilikat-Gel wirkt treibend und kann zu Betonschäden führen. Wasser spielt dabei die Rolle eines Reaktionspartners. Bei trockenen Umgebungsbedingungen tritt in der Regel keine Schadensreaktion ein. Es können Quelldrücke bis 20 N/mm² entstehen, die die Zugfestigkeit von Beton deutlich überschreiten und damit zu Rissen und Abplatzungen führen. Treiberscheinungen treten nur in kompakten Betonen auf. In porenreichen Betonen hingegen werden die durch die entstehenden Gele aufgebauten Quelldrücke über Poren abgebaut.

Wissenschaftliche Untersuchung von Blähglas in Beton

Bereits vor Jahren wurden von Fachleuten wissenschaftliche Untersuchungen gewünscht, da bekannt war, dass Glas in Beton zu schädigender AKR führen kann. Poraver hat sich daraufhin intensiv mit der Thematik beschäftigt und Untersuchungen bei der Universität Hannover und Bauhaus Universität Weimar in Auftrag gegeben.

Bei den Untersuchungen wurden diverse gefügedichte und haufwerksporige Versuchsmischungen hergestellt, an denen Messungen zur Festigkeit, Ultraschalllaufzeit und Carbonatisierung sowie Dehnversuche und augenscheinliche bzw. mikroskopische Untersuchungen durchgeführt wurden.

Die Untersuchungergebnisse

Nach der Beobachtungsdauer von bis zu 3 Jahren zeigten sich in keinem Fall Dehnungserscheinungen, wie sie für das Auftreten schädlicher AKR charakteristisch sind. Weiterhin wurden ebenfalls keine Haarrisse, Kantenabplatzungen, Geltropfen oder andere Besonderheiten beobachtet. Dagegen wurden bei den Prismen, die unter sonst gleichen Bedingungen mit Duranglas als Zuschlag hergestellt wurden, erhebliche Treiberscheinungen festgestellt. Des Weiteren wurden die Eigenschaften von Poraver Blähglasgranulat gemäß der DIN 4226 (ab 2002 der DIN EN 13055) für leichte Gesteinskörnungen untersucht.

Keine AKR-Schädigung durch Poraver Blähglasgranulat

Aufgrund aller durchgeführten Untersuchungen wurde wissenschaftlich belegt, dass Poraver Blähglasgranulat als Leichtzuschlagstoff für Mörtel und Leichtbeton geeignet ist und keine Alkali-Kieselsäure-Reaktion Schäden hervorruft..

Gerne beantworten wir Ihnen weitere Fragen zum Thema und stellen Ihnen nach Bedarf den Untersuchungsbericht zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns!

Links

Themen

  • Baugewerbe

Kategorien

  • alkali-kieselsäure-reaktion
  • quelldruck
  • wärmedämm-beton
  • leichtbeton
  • beton
  • alkalitreiben
  • betonkrebs
  • schäden
  • untersuchung
  • alkalisilikat-gel
  • leichtzuschlagstoff
  • zementäre systeme
  • blähglas
  • akr

Die Dennert Poraver GmbH ist weltweiter Marktführer in der Herstellung und dem Vertrieb von Blähglasgranulat. Das Unternehmen zählt zu den Pionieren im Bereich innovativer Leichtfüllstoffe. Vor 30 Jahren wurde in eigener Forschungsarbeit ein Verfahren für die industrielle Herstellung von Blähglasgranulat aus Recyclingglas entwickelt – ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte.

Seitdem stellt das 1983 gegründete Unternehmen an seinen Produktionsstandorten in Europa und Nordamerika für Kunden und Vertriebspartner auf der ganzen Welt den Leichtzuschlagstoff Poraver® Blähglasgranulat her.

Kontakt

Stefan Kastner

Pressekontakt Marketing Kommunikation +49 9552 92977-11

Sebastian Tacke

Pressekontakt Master of Arts (Kommunikationswissenschaft) Marketing Kommunikation +49 9552 92977-14