Pressemitteilung -

Dritter Stern für ehrenamtliches Engagement in Deutschland - Round Table als Assoziation des Jahres ausgezeichnet

Deutschland von Round Table International ausgezeichnet!

Mehr als 3700 Tabler gibt es in Deutschland, doch was steckt hinter dem Serviceclub, der nur Männer aufnimmt und eine Altersgrenze von 40 Jahren hat?

Mit der höchsten Auszeichnung, die es in der Welt von Round Table gibt, wurde Round Table Deutschland in Brasov, Rumänien, ausgezeichnet und zur Assoziation des Jahres von Majid Tunda, Präsident von Round Table International, gekürt. Round Table Deutschland wird für die erfolgreichen Nationalen Serviceprojekte der vergangenen Jahre und der gelebten internationalen Freundschaft ausgezeichnet. Dahinter steckt der langjährige ehrenamtliche und harte Einsatz der Mitglieder aus ganz Deutschland.

Bereits zum 3. Mal konnte Deutschland diesen Award für sich gewinnen.

Mit der Aufnahme an einen der in Deutschland aktuell 230 bestehenden „Tische“ verschreibt sich jedes Mitglied den Leitworten „Adopt Adapt Improve“ – aufgreifen, anpassen, verbessern – sowie der Förderung und Vertiefung von Freundschaften junger Menschen weltweit und insbesondere der Verpflichtung, dass jeder Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit hat. Diese bringen die Mitglieder in Form von Serviceprojekten wie beispielsweise Entenrennen, Glühweinständen, Kunstauktionen, Charity Kalendern, Kinderfesten und vielen weiteren Aktionen zum Ausdruck. Weniger Geldspenden, sondern der persönliche Einsatz und das wertvollste Gut – zeitlicher Einsatz – in unterschiedlichsten Projekten steht dabei im Vordergrund. So können Projekte wie Entenrennen gut und gerne fünfstellige Beträge für den guten Zweck zusammenschwimmen, genauso kann auch bei einer „Hands-On-Aktion“ der Spielplatz eines Kinderheims von Tablern renoviert werden.

So unterschiedlich die Tabler an ihrem lokalen Tisch beruflich verankert sind, so unterschiedlich können auch die lokalen Projekte der Tische vor Ort ausfallen. Angeführt wird jeder Tisch von einem jährlich wechselnden Präsidenten, der zusammen mit Vize-Präsident, Schatzmeister und Schriftführer den Vorstand bildet. Das Besondere gegenüber anderen Serviceclubs und Vereinen: Fast alle Vorstandsämter werden jedes Jahr neu besetzt, um immer wieder neue Ideen zu entwickeln und den Tisch permanent lebendig zu halten. Dazu trägt auch die Altersgrenze bei, denn mit 40 Jahren ist bei Round Table Schluss. Ganz bewusst hatte sich Gründer Louis Marchesi 1927 in Norwich (England) für diese Regel entschieden, die sich bis heute bewährt hat. Wird die Altersgrenze überschritten, engagieren? sich die meisten Tabler in der Nachfolgeorganisation der Old Tablers, im Ausland häufig auch Club 41 genannt. Neben Round Table hat sich in den 1930er Jahren auch Ladies‘ Circle gegründet – eine Organisation mit denselben Grundsätzen, die nur Frauen aufnimmt. Gemeinsam bilden sie die „Round Table Familie“ und sind ehrenamtlich Seite an Seite im Einsatz.

Ehrenamtlicher Einsatz vor Ort und in der ganzen Welt.

Engagiert wird sich aber nicht nur lokal, sondern auch deutschlandweit. Jedes Jahr in einem anderen so genannten Nationalen Serviceprojekt, kurz NSP, das auf der jährlichen Hauptversammlung aller Tabler in Deutschland, dem Annual General Meeting (AGM) von allen Tischpräsidenten gewählt wird. So hat der Round Table Jever mit seiner Aktion „Kita Pate“ zusammen mit allen Tischen in Deutschland über 50.000 Warnwesten an Kitas und Schulen verteilt. Durch das NSP „Round Table macht Fruchtalarm“ wurde an 9 zusätzlichem Kliniken in Deutschland eine ganz besondere Abwechslung für schwerkranke Kinder auf den Kinderstationen etabliert und in diesem und im nächsten Jahr will der Round Table in Eckernförde mit Hilfe der 230 Tische in Deutschland abgenutzte Plastikbecher aus deutschen Kitas gegen langlebige Edelstahlbecher ersetzen.

„Machen ist wie wollen, nur krasser“, diesen Satz hat ein ehemaliger Deutschland-Präsident geprägt und damit die Idee von Round Table auf eine kurze Formel heruntergebrochen. Und neben Freundschaft, Spaß und beruflichem Austausch ist es eben der gemeinsame Service an der Allgemeinheit, der die Tabler nicht nur in Deutschland, sondern in Europa und der ganzen Welt verbindet. Nicht umsonst lautet ein weiteres Motto in der Welt von Round Table „Meeting old friends for the first time“.

www.round-table.de

Bilder

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Das RTD Präsidium nimmt die Auszeichnung als Assoziation des Jahres entgegen. V.l.n.r. Björn Schirmer, Sjoerd van der Ham, Karlkristian Dischinger, Jonas Woelk (Präsident RTD), Majid Tunda (Präsident RTI), Patrick Lerche Larsen, Tim Hanke.

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Delegation von Round Table Deutschland und Ladies Circle Deutschland beim RTI World Meeting in Brasov, Rumänien

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Eine beliebte Aktion um Geld für den ehrenamtlichen Einsatz zu sammeln sind Entenrennen, die von zahlreichen Tischen von Round Table Deutschland organisiert werden. Hier in Freiburg.

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Viele Tische in Deutschland zeigen bei der Aktion „Raus aus dem toten Winkel“ Grundschülern, wie eine ganze Schulklasse im toten Winkel eines LKW verschwinden kann. Hier eine Aktion von Round Table Lippstadt-Soest.

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Abfahrt des Konvois 2019 – ein Leuchtturmprojekt von Round Table Deutschland, durch das seit 2001 über 1 Million Weihnachtsgeschenke in arme und ländliche Regionen Osteuropas gebracht wurden.

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Weihnachtsgeschenke gespendet von Kindern aus Deutschland werden von ehrenamtlichen Helfern von Round Table und Partnerorganisationen in Osteuropa verteilt.

Zitat

Jonas Woelk, Präsident Round Table Deutschland 2019-2020

„Die oftmalige Nominierung für diesen Award ist schon eine Ehre und auch Anerkennung der kontinuierlichen, ausdauernden Arbeit, die wir Alle gemeinsam an den Tag legen und unser Engagement und Werte, welche alle Tabler in der Organisation täglich (vor)leben und weiterentwickeln. Die Auszeichnung in diesem Jahr ist die Kür und Honorierung dieser Leistung hinsichtlich vieler Themenstellungen und Meilensteine und den langjährigen Einsatz. Er wird uns in unseren Anstrengungen nicht müde werden lassen, sondern dient uns als Ansporn zur Weiterentwicklung und verpflichtet uns gleichzeitig ein Vorbild innerhalb der internationalen Tablergemeinschaft zu sein.“

Themen

  • Ehrenamtliche Arbeit

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Wir glauben daran, dass wir uns selbst und die Gesellschaft durch unseren persönlichen Einsatz und unsere Freundschaft positiv verändern können.

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Wir sind uncool.

Die Sorgen anderer lassen uns nicht kalt.

Wir können nicht wegschauen, wenn Menschen nach einem Erdbeben vor den Trümmern ihres Lebens stehen, wenn Eltern ihre Familie nicht satt bekommen,
wenn Kinder nicht von Spielkonsolen träumen, weil sie lieber gesund wären.
Sorry, schaffen wir nicht.

Stattdessen packen wir an. Persönlich, mit den eigenen Händen. Hilfspakete schicken wir nicht nur auf den Weg, wir bringen sie persönlich. Um uns den Blick in strahlende Kinderaugen entgehen zu lassen, sind wir nämlich auch nicht cool genug.
Und wir sind uns sicher, dass wir mit dieser Einstellung damit nicht alleine sind. Gemeinsam wollen wir nachhaltige Projekte anstoßen und etwas bewegen.