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Transfette - die Killerfette

"Es gibt eine noch kaum erkannte Gefahr, die sich in vielen Produkten Ihres Supermarktes verbirgt. Es ist eine Fettsorte, die sich auf den Inhaltsverzeichnissen von Lebensmitteln unter komplizierten Namen "wie teilweise gehärtete Fette" verbirgt. Aber egal, wie man sie benannt hat, es gibt Experten, die sagen uns, dass sich hinter dieser Fettsorte eine tödliche Gefahr für die Verbraucher verbirgt. Selbst bei sehr konservativer Betrachtung haben wir ausgerechnet, dass pro Jahr ca. 30.000 verfrühte Todesfälle durch Herzinfarkt auf den Genuss von Transfetten zurückzuführen sind. Wenn man diese Einschätzung unter erweiterten Aspekten vornimmt, müsste die Zahl sehr viel höher angesetzt werden." Dr. Walter Willet, Harvard School of Public Health/Boston

Transfette sind chemisch veränderte entartete Fette, die bei der industriellen Härtung von pflanzlichen Ölen anfallen. Pflanzenöle sind mit ganz wenigen Ausnahmen wie Kokos- oder Palmöl bei Zimmertemperatur flüssig und nur begrenzt haltbar. Schon nach kurzer Zeit werden omega-3-haltige Öle ranzig, wenn sie mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Für die Lebensmittelindustrie sind naturbelassene Öle wegen der kurzen Haltbarkeit uninteressant. Wie wird nun flüssiges Öl fest? Öl wird für längere Zeit auf 150 bis 240 Grad C erhitzt. Dann gibt man metallische Katalysatoren wie Nickel oder Koblat dazu. Diese verwandeln dann die ungesättigten Doppelbindungen in gesättigte Einfachbindungen. Fertig ist das gehärtete Fett. Jetzt ist es für die Lebensmittelindustrie wegen der langen Haltbarkeit interessant. Fast in jedem Fertigprodukt wird es zugesetzt. Tütensuppen, Pizzas, Backwaren aller Art, Schokoaufstriche, panierte Nahrungsmittel ... 

Transfette müssen in Deutschland nicht deklariert werden. Wenn auf der Zutatenliste "gehärtete Fette", "teilweise gehärtete Fette" oder "pflanzliche Fette" steht, sind Killerfette drin. Transfettsäuren schädigen unsere Zellen. Die Rezeptoren auf den Zellen werden durch Transfettsäuren belegt und in ihrer Funktion eingeschränkt. Nähr- und Vitalstoffe kommen schlechter durch die Membran in die Zelle. Der Zugang ist regelrecht verstopft. Transfettsäuren können viele Erkrankungen in der Entstehung begünstigen. Alzheimer, Demenz ..., sie erhöhen das Lipoprotein A, ein Risikofaktor für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Die Killerfette fördern Entzündungen und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Sie stören den Stoffwechsel und mindern die Entgiftungsfunktion. Transfettsäuren reichern das Fettgewebe an, verschlimmern die Insulinresistenz und können so Diabetes und Übergewicht Vorschub leisten. 

Je weniger Transfettsäuren desto besser. Dr. Erasmus, Autor des Bestsellers "Fats that Heal -Fats that Kill" ist der Ansicht, dass jedes Molekül Transfettsäuren unserem Körper schadet. Der große Nachteil dieser Killerfette ist, dass sie sich im Körper anreichern und nicht verstoffwechselt werden können wie andere Fette. In den US-Bundesstaaten New York und Kalifornien sind Transfette in der Ernährung verboten. In Dänemark dürfen Nahrungsmittel maximal zwei Prozent Transfette enthalten. In den USA, Kanada und in Teilen von Südamerika können die Verbraucher auf den Verpackungen genau sehen, wie viele Transfette in einem Produkt enthalten sind. Innerhalb der Europäischen Union konnte man sich nur bei Olivenöl und bei Babykost auf einen Grenzwert einigen. Die zulässige Höchstmenge liegt hier bei vier Prozent am Gesamtfettgehalt. 

Quelle: Dr. Stefan Siebrecht, Sanfte Medizin für Ihr Herz

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