Pressemitteilung -

Flüchtlingskinder in Gefahr: Erst Schnee und Eis, dann Überschwemmungen / SOS-Kinderdörfer befürchten Winterkatastrophe im Libanon

Bekaa - Schnee, Eisregen, Wassermassen: Seit Tagen fegt ein schwerer Wintersturm über den Libanon und hat große Teile des Landes unter Schnee und Eis begraben. Tausende syrische Flüchtlinge hausen trotz Schnee und Eis in improvisierten Baracken oder Notunterkünften, in denen sie kaum vor Nässe und Kälte geschützt sind. In niedriger gelegenen Regionen, in denen bereits die Schneeschmelze eingesetzt hat, haben die Wassermassen viele Flüchtlingscamps überschwemmt.

Die SOS-Kinderdörfer weltweit warnen eindringlich, dass die Versorgung der Menschen nicht gewährleistet sei. Das Kinderhilfswerk versorgt deshalb Kinder und Familien in den Lagern mit warmer Winterkleidung und Decken. Doch die Lieferungen reichten nicht annähernd für alle Bedürftigen

Im Libanon leben aktuell über 900.000 syrische Flüchtlinge. Die SOS-Kinderdörfer leisten im Libanon seit Jahrzehnten humanitäre Hilfe.

Themen

  • Soziale Angelegenheiten

Kategorien

  • wintersturm
  • winterkatastrophe
  • wassermassen
  • libanon

Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine global agierende Organisation entstanden, die sich hauptsächlich aus privaten Spenden finanziert. Sie ist heute mit mehr als 575 Kinderdörfern und rund 2.000 weiteren SOS-Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 135 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.

Kontakt

Boris Breyer

Pressekontakt Stellv. Pressesprecher Medienkommunikation 0049 89 17914287