Pressemitteilung -

STRABAG baut Demonstrationsstrecke mit schadstoffminderndem ClAir Asphalt

  • Photokatalytischer Straßenbelag baut Stickoxide ab
  • Funktion und Potenzial der Innovation werden auf der Bundesstraße 1 in Geltow geprüft und dokumentiert
  • Kooperation mit Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg

Neue Bewährungsprobe für schadstoffmindernden ClAir (Clean Air) Asphalt der STRABAG AG: Nach der ersten Pilotstrecke mit dem innovativen Straßenbelag am Stuttgarter Neckartor hat der deutsche Marktführer im Verkehrswegebau in Brandenburg eine Demonstrationsstrecke mit dem Schwerpunkt „Schadstoffreduktion durch eine photokatalytische Asphaltoberfläche“ eingerichtet. Auf der Bundesstraße B1 in Geltow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) sollen die Funktion und das Potenzial von ClAir Asphalt im Verkehrsalltag demonstriert und geprüft werden. Bei dem Projekt in Kooperation mit dem Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg wird der schadstoffmindernde Belag auf einem rd. 1 km langen Teilstück der B1-Ortsdurchfahrt Geltow eingebaut und seine Wirksamkeit in der Folge dokumentiert.

NO2-Belastung sinkt um bis zu 26 %

„Unser Clean Air Asphalt kann dazu beitragen, die Lebensqualität in Bereichen mit stark befahrenen Verkehrswegen nachhaltig zu verbessern“, erklärt Dr. Norbert Simmleit, TPA-Geschäftsführer für Deutschland und internationale Projekte. Die TPA GmbH hat den innovativen Asphalt gemeinsam mit neun Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft im vom Bund geförderten Forschungsprojekt NaHiTAs (Nachhaltiger HighTech-Asphalt, 7/2015–12/2018) entwickelt. Das dabei eingesetzte photokatalytische Abstreumaterial aus ultrahochfestem Beton (UHPC) mit Titandioxid (TiO2) baut unter UV-Licht (Sonneneinstrahlung) giftige Stickoxide (NOx) ab und wandelt diese in unschädliche Nitrate um. Über diesen Prozess senkt ClAir Asphalt die Stickstoffdioxid (NO2)-Konzentration in der Luft um bis zu 26 %. Dieses Abbaupotenzial wurde bei aufwendigen Versuchen im Forschungsprojekt NaHiTAs ermittelt.

Luftreinigungsfunktion bleibt dauerhaft erhalten

Der STRABAG-Bereich Brandenburg-West setzt die knapp dreiwöchige Baumaßnahme (24.6.–12.7.) auf der B1 in Geltow federführend um; am 5.7. wird der ClAir Asphalt auf der Demonstrationsstrecke eingebaut. Über das innovative, vom STRABAG-Kompetenzzentrum TPA entwickelte Einbauverfahren wird das schadstoffmindernde Granulat dabei direkt und nachhaltig in die noch heiße Asphaltdeckschicht eingebunden. Der Photokatalysator TiO2 wird bei der Luftreinigung nicht verbraucht, sondern bleibt dauerhaft und funktionsfähig in der Straßenoberfläche erhalten. Bei den geplanten Messungen auf der ClAir-Asphalt- Demonstrationsstrecke in Brandenburg will die TPA GmbH das NO2-Minderungspotenzial und die Effektivität der Innovation prüfen, dokumentieren und in der Folge mit einem Simulationsmodell abgleichen. Das Projekt wird durch die Technische Universität Darmstadt begleitet. Ziel: Mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen soll das Einbauverfahren für ClAir Asphalt flächendeckend weiter optimiert werden.

Ministerin Kathrin Schneider (Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg) informiert sich in Geltow über den innovativen Clean Air Asphalt. (Fotos: STRABAG AG / Thomas L. Fischer)

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Die Erfolgsgeschichte der STRABAG AG, Köln, begann im Jahr 1923. Heute gehört das Unternehmen zum Konzernverbund der österreichischen STRABAG SE und fungiert in Deutschland als Muttergesellschaft der deutschen STRABAG-Konzerngesellschaften. Als deutsche Marktführerin im Verkehrswegebau erwirtschaftet das Unternehmen in diesem Geschäftsfeld eine Jahresleistung von mehr als 2,9 Mrd. €. Täglich setzen sich rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkehrswegebau dafür ein, erstklassige Bauleistungen zu erbringen, die weit über den klassischen Straßenbau hinausgehen. Dabei setzt die STRABAG AG auf die Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse und bildet in ihren Einheiten die gesamte Wertschöpfungskette im Bau von Infrastrukturanlagen ab: von der digitalen Planung über die Baustoffgewinnung und -produktion, den Bau der Projekte bis hin zur Wartung und Unterhaltung durch eigene Straßenbetriebsdienste. Weitere Informationen unter www.strabag.de

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