Blog-Eintrag -

Die digitale Welt des Handwerks

VON STEPHAN THEISS

Der digitale Wandel verändert unsere Welt gerade fundamental, im Privatleben aber vor allem im Geschäft. Kundendialog, Produktionsabläufe, Zusammenarbeit und Dienstleistungen werden immer digitaler und zunehmend von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien bestimmt. Und mit dem „Internet of Things“ – der Kommunikation der Geräte untereinander – kommt die große Digitalisierungswelle erst noch auf uns zu.

Eines ist klar: Der digitale Wandel betrifft dabei jeden Menschen und jedes Unternehmen, unabhängig von der Größe. Deshalb ist es umso dringlicher, sich besser heute als morgen damit auseinanderzusetzen. Denn in dieser Entwicklung liegt nicht nur eine Herausforderung, sondern jede Menge Chancen: Am Ende führt die Digitalisierung zu Effizienzsteigerungen, verbesserter Kundenbetreuung, neuen Services und damit zu einem echten Wettbewerbsvorteil.

Mittelständler stecken mitten in einem Wettbewerbs-Sandwich zwischen den finanzkräftigen Konzernen auf der einen und den hoch-agilen Start ups auf der anderen Seite. Die traditionellen Marktgrenzen haben sich nachhaltig verschoben. Viele Unternehmen verlängern und verbreitern konsequent ihre Wertschöpfung und so werden aus Marktbegleitern plötzlich Wettbewerber. Neue Werbekanäle ermöglichen kreativen Start ups plötzlich den Markteintritt in bereits gesättigte Märkte und digitale Kundendialoge schaffen dabei ein schnelles Wachstum. Die Logiken als solche lassen sich ohne weiteres auf andere Branchen und Unternehmen übertragen. Zahlreiche Branchen in Deutschland haben dabei aber noch deutlich größere Schonfrist. Viele Leute denken, auch das Handwerk ist noch mitten in dieser Schonfrist. Andere sagen, dass die Digitalisierung schon verschlafen wird. Ich sehe das anders: Ich glaube viele Handwerker sind in ihrem Handeln unglaublich effizient und in ihrer Arbeitsweise ganz vorne mit dabei. Ein Beispiel: Viele großen Unternehmen beschäftigen sich gerade intensiv mit „neuen“ Formen der dezentralen Zusammenarbeit. Da sind unsere Handwerksunternehmen in Deutschland schon viel weiter, aus dem einfachen Grund heraus, weil sie es müssen. Denn die Leistungserbringung passiert draußen beim Kunden. Da wird jedes Hilfsmittel genutzt, um immer und überall zu kommunizieren und interagieren. Ganz automatisch. Das ist ein sehr digitales Denken und Handeln.

Für Sie sind nun aber Tools und Apps gefordert, die helfen. Die helfen Geschäftsprozesse zu optimieren, Zeit zu sparen, und die die Vor-und Nachbereitung verringern. Die es dem Mitarbeiter draußen erlauben alle relevanten Inforationen direkt parat zu haben, die ihm bei seiner Arbeit helfen und ihm ermöglichen Aufträge direkt vor Ort abzuschließen, ohne Papier. Die es erlauben von überall und zu jeder Zeit neue Kunden zu akquirieren und mit bestehenden Kunden zu kommunizieren. Die folglich nicht einfach nur alles digitalisieren, sondern dem Unternehmer und seinen Mitarbeitern das Leben und seine Arbeit erleichtern.

Und darüber hinaus gibt auch eine Produkt-Chance der Digitalisierung: Nehmen wir das Naheliegendste: Smart-Home. Lange ein Schlagwort und mittlerweile mit stark zunehmender Nachfrage. Hier hierbei geht es nicht um ein Stück Technik, sondern um Lösungen, gleichzeitig steigen die Ansprüche. Auch hier braucht es Profis, die die Systeme beim Kunden ans Laufen bringen und dann betreuen, was wiederum idealerweise mobil und flexibel passieren kann.

Es gibt schon viele gute Profi-Apps, die die Handwerker bei ihren verschiedenen Themen unterstützen. Es ist aber noch immer eine echte Herausforderung hier für Transparenz zu sorgen und Einstiegshürden zu senken, um Apps als die Werkzeuge des 21. Jahrhunderts bei den Handwerkern selbstverständlicher werden zu lassen.

Lassen Sie sich nicht von Hürden abschrecken! Sehen Sie die Herausforderung als Chance. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Und wer heute digital – zum Beispiel mit Apps – unterwegs ist, bleibt auch morgen im Geschäft. Für uns alle gilt: Wir müssen die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Also los.

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