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Klick mich! Scan mich! Von Print zu Web – so geht’s

von Stefan Gottschling

QR-Codes, URLs, Landing-Pages: lauter Verknüpfungen zwischen Print und Web, On- und Offline, ohne die es in der Werbe-Welt nicht mehr geht. Denn technisch ist heute fast alles machbar. Hinter einer einfachen Printanzeige stecken multimediale Erlebnisse: Klamotten online anprobieren, Möbel virtuell ins Wohnzimmer stellen, Videos anschauen ... Doch nur, wenn Ihr Leser den abgedruckten QR-Code scannt! Wie stellen Sie das sicher? Wie verpacken Sie die Verknüpfungen richtig im Text, damit’s nicht grob, holprig oder unbeholfen klingt? Was oft vergessen wird: Auch in den neuen Medien gelten die alten Regeln des Dialogmarketings. Ihr Reaktionsziel heißt „Scan“. Also nehmen Sie Ihren Leser an die Hand und führen zu dieser Reaktion (und dann zum Kauf)!

Wozu das Ganze?

Print-to-Web (oder noch kryptischer P2W) beschreibt den Schritt vom gedruckten Produkt in die multimediale Welt. Und das geht über Kodierungen, die sich auf verschiedene Weise in Ihr Printprodukt einbauen lassen. Dass Print den Schritt in die neuen Medien schaffen muss, um zukunftsfähig zu sein, ist klar. Aber Print hat per se auch einen entscheidenden Vorteil: Es kommt oftmals (hoch)wertiger daher als digitale Medien. Das Ambiente eines tollen Magazins wirkt auch bei einer Anzeige, die dort platziert ist. Ein Werbebrief landet nicht so schnell im Papierkorb wie ein wegklickbarer E-Mail-Newsletter. Nachteil: Print ist teuer. Und der Platz, um Ihre Angebote zu zeigen, begrenzt.

Praktisch also, dass es inzwischen viele verschiedene Möglichkeiten gibt, das Gedruckte in die multimediale Welt zu verlängern, online weitere Infos zu liefern und den Betrachter in ganz neue Erlebniswelten hineinzuführen. Denn eins ist klar: Mit Print-to-Web lässt sich ein toller Mehrwert für Leser, Kunden und Interessenten schaffen.

Um ein grundlegendes Missverständnis aus der Welt zu schaffen: Print-Anzeigen, Plakate und Co. müssen natürlich auch für sich allein funktionieren! Das heißt: Der Betrachter muss hier schon alles Wichtige erfahren – auch ohne Zusatzinfo im Web.

QR-Codes: Quadratisch, praktisch, schnell

Quick Response Codes. Diese kleinen Quadrate sind auf Anzeigen oder Plakaten nicht mehr wegzudenken. Mit einer entsprechenden App eingescannt, führt der Code den User unmittelbar auf die hinterlegte Landeseite. Dort findet er zusätzliche Infos, Videos, oder Downloads oder er landet direkt im Online-Shop des werbenden Unternehmens.

Die Idee, die dahintersteckt: Jeder Smartphone- oder Tablet-Besitzer kommt durch einen einzigen „Fingertipp“ zu vielen Informationen und kann schnell reagieren. Ob zu Hause, auf dem Sofa, im Zug oder im Büro – schon ist er bei Ihrem Angebot oder Ihrer Zusatzinfo. Kurz zusammengefasst: QR-Codes sind nichts anderes als moderne „Antwort-Karten“. Denn Response ist das Ziel, damals wie heute. Heute geht’s lediglich direkter und schneller.

Übrigens: Neben Hyperlinks können Sie viele weitere Formate als QR-Code verschlüsseln, zum Beispiel Text, Mail-to-Links oder elektronische Visitenkarten. Als Lebensmittel-Hersteller hinterlegen Sie auf der Produktverpackung einen Code, der den Käufer auf eine Webseite mit leckeren Rezeptideen bringt. Als Band packen Sie auf Ihren Flyer einen QR-Code, der zum Download Ihres neuen Albums oder kostenlosen Hörproben führt.

Noch einen Schritt weiter geht Augmented Print, auch Augmented Reality genannt. Bei dieser computergestützten „Erweiterung der Realität“ geht es um die Verbindung von realer und virtueller Welt. Bilder, Grafiken und ganze Printseiten mit versteckter Codierung lassen sich per Smartphone oder Tablet einscannen und führen ins Web. So geben Unternehmen Ihren Kunden zum Beispiel die Möglichkeit, Kosmetika oder Brillen via Webcam virtuell an- bzw. auszuprobieren.

Das Zauberwort heißt „Führung“

Ganz wichtig: Nehmen Sie Ihre Leser an die Hand – vor allem, wenn es sich um eine wenig Technik-affine Zielgruppe handelt. Aber auch bei „Technikfreaks“ hilft der Text zur Erklärung und macht den Weg von Print zu Web klarer. Und Führungstexte und -floskeln wie „gleich bestellen“ müssen auch im Print sorgfältig konzipiert werden, damit der Leser durch den Text „navigiert“ wird.

Denken Sie immer daran, dass Sie die folgenden Fragen beantworten, wenn Sie QR-Codes einsetzen. Denn die stellen sich Ihre Leser automatisch, ob Sie wollen oder nicht. Die Antworten sollten knapp, aber auf den Punkt sein.

1. Leserfrage: Was soll ich tun?

Antwort: „Gleich Code scannen und mehr entdecken!“ Das ist aktivierend und nimmt Ihre Leser an die Hand. Je nach Zielgruppe variieren Sie. Bei weniger Technik-versierten Lesern: „Für mehr Infos einfach mit dem Smartphone scannen …“

2. Leserfrage: Was erwartet mich?

Mögliche Antwort: „Hier melden Sie sich ganz einfach für den Newsletter an. Dann erhalten Sie monatlich spannende Infos rund ums Texten.“ Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Teaser-Texte neben dem QR-Code auch zu den Inhalten passen, die Ihre Leser nach dem Scannen des Codes erhalten.

3. Leserfrage: Wie komme ich ohne Smartphone oder Tablet zu den Zusatz-Infos?

Die Antwort auf die letzte der drei Fragen ist schnell und einfach. Denn hier platzieren Sie einfach zusätzlich die URL Ihrer Landing-Page. Je kürzer und klarer die URL, umso besser: www.firma-abc.de/landeseite oder www.landeseite.de. Nützlich sind deshalb URL-Shortener wie www.bit.ly, die lange Web-Adressen mit wenigen Klicks automatisch kürzen.

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Foto: shutterstock/Andrey_Popov

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