Pressemitteilung -

James Dyson Award 2017: Top 20-Finalisten verkündet

Die Finalrunde des James Dyson Awards hat begonnen. Aus über 1.000 Einsendungen aus 23 Ländern stehen nun 20 Finalisten fest, aus denen James Dyson den internationalen Gewinner auswählen wird. Der zu gewinnende Preis: £30.000.

Von dehnbarer Kinderbekleidung, die Kindern im Alter von 6 bis 36 Monaten passt über ein Blutentnahmegerät, das Krankenhauspersonal beim Zielen unterstützt bis zu intelligenten Motorradhelmen, die im Falle eines Unfalls den Notdienst rufen - unter den Finalisten dieses Jahres herrscht ein harter Wettbewerb. Unten können Sie die gesamte Liste der Finalisten einsehen.

Diese 20 Projekte wurden von einem Gremium von erfahrenen Dyson-Ingenieuren aus den nationalen Gewinnern und Nächstplatzierten aus 23 Ländern ausgewählt. George Oram, Senior Design Engineer, sagte: „Die Beurteilung der Top 20-Projekte des James Dyson Awards ist eine intensive und spannende Erfahrung. Die Diskussion mit meinen Jury-Kollegen über innovative Ideen, Konzepte und Produkte, die Einzelpersonen und Teams aus der ganzen Welt geschaffen haben, führt zu faszinierenden Debatten über die Realisierbarkeit der Idee oder Technologie, über seine Zweckmäßigkeit und das Problem, das sie versucht zu lösen. Es war eine Freude, in diesem Jahr so viele unterschiedliche Beiträge zu sichten. Die Beurteilung war äußerst schwierig!“

Der von James gewählte internationale Gewinner und die Nächstplatzierten werden am 26. Oktober verkündet.

GB: Petit Pli Ryan Yasin, Royal College of Art
Problem:
Die Kosten wirken sich erheblich auf die Umwelt als auch auf die Ausgaben von Privathaushalten aus. Dabei stellt Kinderbekleidung ein besonderes Problem dar. Kinder verwachsen in den ersten zwei Jahren sieben Kleidergrößen. Eltern geben über 2.000 £ für Kleidung aus, bevor ihr Kind ein Alter von drei Jahren erreicht. Doch die Kosten sind nur ein Teil des Problems: Die Massenproduktion von Kleidungsstücken hat enorme Folgen für die Umwelt.Abfall, Wasserverbrauch und CO2-Emissionen belasten die Umwelt.
Lösung: Petit Pli-Kleidung nutzt eine negative Poissonzahl, damit die gleichen Kleidungsstücke gleichzeitig Kindern zwischen vier und 36 Monaten passen.

Kanada: The Skan, Michael Takla, Rotimi Fadiya, Shivad Bhavsar, Prateek Mathur, McMaster University
Problem: Melanome sind harmlos, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Studien aus Kliniken in den USA zeigen, dass nur etwa 1/50 aller Hautbiopsien krebsartig sind. Aktuelle Diagnosemethoden sind rein qualitativ und basieren nur auf einer optischen Kontrolle.
Lösung: „The sKan“ ist ein Gerät zur thermischen Kartierung von Melanomen. Studien zeigen einen erkennbaren Unterschied zwischen der Temperatur von gesunder Haut und von Melanomen während der Wärmerückgewinnung. „The sKan“ bietet eine quantitative Messung zur Verbesserung der derzeitigen Testformen, die zur Früherkennung von Melanomen beiträgt.

Kanada: Avro Life Science, Shakir Lakhani, Keean Sarani, University of Waterloo
Problem: Über 25 Mio. Kinder leiden in Nordamerika unter saisonalen Allergien und ¼ von Ihnen leider unter Dysphagie, der Unfähigkeit, als Kinder Tabletten zu schlucken. Das größte Problem für Kinder, die Medikamente einnehmen müssen, ist es, dem nachzukommen. Egal wie klein die Tablette ist - Kinder werden sie nicht nehmen, wenn sie es nicht wollen.
Lösung: Avro entwickelt transdermale Arznei-Applikationssysteme für die Applikation von Desloratedin (DSL) in die Blutbahn. Diese bestehen aus einer neuartigen Polymer-Matrix, die DSL enthält. Es gelangt im Laufe des Tages allmählich durch passive Diffusion aus dem Pflaster in die Haut und letztlich in die Blutbahn. Die Bio-Polymer-Matrix enthält das Medikament und steuert die Freisetzung des Medikaments.

China: Push&Push, Hao Tianshu, Chen Xingcan, Huang Shilong, Tongji-Universität
Problem: Steckerleisten erfordern ein hohes Maß an Kraft und Halt beim Entfernen eines Steckers. Dies kann für einige Menschen, einschließlich Älteren und Behinderten, schwierig sein.
Lösung: Push&Pushermöglicht den Benutzern, den Stromkreis durch Herunterdrücken des Stechers einzuschalten. Zum Ausschalten müssen ihn die Benutzer einfach nochmals nach unten drücken. Die Push&Push-Steckdose vereinfacht das gesamte Verfahren und verbessert die Sicherheit. Wer Probleme mit traditionellen Steckerleisten hat, wird Push&Push sehr einfach in der Bedienung finden, da nicht mehr beide Hände zum Entfernen eines Steckers benötigt werden. Lediglich das Herunterdrücken ist erforderlich.

Deutschland: Twistlight Tina Zimmer, Ecosign Köln Deutschland
Problem: Obwohl eine Blutentnahme das häufigste medizinische Verfahren weltweit ist, sind 33% der Blutentnahmen im ersten Versuch erfolglos. Das Risiko einer Infektion und von Komplikationen erhöht sich mit jedem weiteren Versuch. Jeder gescheiterte Versuch verzögert die Therapie und erhöht die Kosten, ebenso wie die Schmerz- und Stressniveaus von Patienten und medizinischem Personal.
Lösung: Twistlight nutzt LED-Leuchten in diagnostisch relevanter Weise, um sie deutlich in das Gewebe zu führen. Es sorgt dafür, dass Venen innerhalb des sie umgebenden Hautgewebes kontrastreich dargestellt werden. Das Gerät kann mit einer Hand bedient werden. Dadurch kann die andere Hand dafür verwendet werden, den Venenstaugurt zu lösen, die Haut zu straffen und den Venenkatheter zu fixieren, wenn der Stahlmandrin herausgezogen wird. Das Gerät enthält eine integrierte Katheterzufuhr und eine Katheterführung. Das Gerät ist batteriebetrieben und kann deshalb in Krankenhäusern, in Büros und unterwegs von Notdiensten verwendet werden.

Indien: Maattam, Sandesh Manik, Manipal Institute of Technology
Problem: Traditionelle Methoden zum Transfer von Patienten in Krankenhausbetten ist für die Patienten schmerzhaft, es kann langfristig auch schädlich für das Personal sein. Das Heben von Patienten ist körperlich anstrengend für die Wirbelsäule.
Lösung: Maattam ist ein Patiententransfersystem, das einen Patienten über einen förderbandartigen Mechanismus von einem Bett zum anderen transportiert. Es kann auf jede fahrbare Trage montiert werden und sowohl Patienten aufnehmen als diese auch in das und aus dem Bett transferieren. Durch eine Bewegung unter dem Körper des Patienten hebt das Förderband den Patienten und transferiert ihn/sie reibungslos ohne die Notwendigkeit eines pflegerischen Kontakts.

Indien: Savior, Rishabh Babeley, Jagjeet Shyamkunwar, Vikram Kumar Jha, IIT BHU Varanasi
Problem: Jedes Jahr werden weltweit 1,25 Mio. Menschen auf der Straße getötet. Die Hälfte davon sind Fußgänger, Motorradfahrer und Radfahrer. Das korrekte Tragen eines Motorradhelms kann das Sterberisiko um fast 40% und das Risiko von schweren Verletzungen um mehr als 70% senken.
Lösung: Es gibt zwei Module in diesem Produkt, eines im Helm und das zweite wird auf dem Motorrad montiert.
Der Helm wird durch Einlegen des Riemens und des Sensors in den Helm eingeschaltet. Er erkennt die Anwesenheit eines Menschen. Dies stellt sicher, dass der Fahrer einen Helm trägt, bevor drahtlos ein Signal an das Motorrad zur Aktivierung der Zündung gesendet wird. Beschleunigungsmesser und Unfallsensoren erkennen Unfälle und senden Informationen, die den Unfallort angeben, an Notdienste in der Nähe. Der Helm wurde für einen maximalen Luftstrom konzipiert, um Schwitzen und Juckreiz zu reduzieren, die unter feuchten Bedingungen im Vordergrund stehen. Die Bluetooth-Verschlüsselung wird ebenfalls eingesetzt, um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass der Helm gestohlen wird.

Indien: Ecofriendly Faucet (umweltfreundlicher Wasserhahn), Asish Mohandas, Manipal Institute of Technology
Problem:
Durch Wasserknappheitsprobleme in der ganzen Welt sind Erfindungen zum Wassersparen zwingend notwendig. Die Art und Weise, in der Wasser in Haushalten genutzt wird, ist extrem verschwenderisch.
Lösung: In konventionellen Wasserhähnen berührt das meiste Wasser niemals die zu reinigende Fläche, sondern fließt einfach in den Abfluss. Die Zerstäubung von Wasser ist ein Prozess zur Aufspaltung des kontinuierlichen Wasserflusses in winzige Tröpfchen, die mit einer hohen Geschwindigkeit unterwegs sind. Dadurch sind sie ideal zur Reinigung geeignet, denn die Tropfen besitzen eine vergrößerte Partikeloberfläche und Geschwindigkeit. Der umweltfreundliche Wasserhahn Eco Friendly Faucet integriert dieses Prinzip, wodurch es nachhaltig wird. Er nutzt Zerstäuber, um Wasser auf einen gemeinsamen Punkt zu sprühen und reinigt den Bereich dadurch effektiv mit verschiedenen Aufprallwinkeln. Dadurch wird Schmutz sehr effektiv entfernt, es dauert nicht zu lange und es wird nicht zu viel Wasser verbraucht.

Italien: Atropos, Gabriele Natale, Politecnico Milano
Problem: Aktuelle leistungsstarke 3D-Drucker-Tool verschwenden große Materialmengen.
Lösung: Atropos ist ein 6-achsiger Roboterarm, der in der Lage ist, 3D-Objekte von einer CAD-Datei aus zu drucken. Atropos verwendet Endlos-Faserverbundmaterial zur Herstellung von Hochleistungsobjekten. Die Fasern sind getränkt und eine numerisch gesteuerte Maschine ist in der Lage, sie auf eine präzise und wiederholbare Art aufzubringen.

Japan: Suknee, Xiaojun Sun, Fumihito Sugai, Shoichi Sato Universität Tokio
Problem: Derzeitige Beinprothesen sind passiv und können keine Energie zur Unterstützung des Gewichts des Nutzers beim Strecken oder Beugen der Knie, beim Treppen nach oben oder unten steigen, beim Aufstehen oder bei der Veränderung der Ganggeschwindigkeit bieten.
Lösung: Durch eine Verschmelzung von Robotik und der biometrischen Daten des menschlichen Körpers entstand ein leichtes und kompaktes robotisches Prothesenkniegelenk mit einer elektrisch unterstützten Funktion. Es kann Energie zur Unterstützung des Streckens, Beugens und Schwingens des Knies bieten, sowie auch zum Aufstehen und möglicherweise auch zum Treppen nach oben und unten steigen ohne Hilfe. Dies verbessert die Mobilität des Benutzers.

Japan: Telewheelchair, Satoshi Hashizume, Kazuki Takazawa, Ippei Suzuki, Universität Tsukuba
Problem:
Rollstühle sind ein wichtiges Hilfsmittel für die Mobilität, doch die Bedienung eines Rollstuhls hat sich in mehr als einem Jahrhundert nicht verändert. Entweder steuert der Benutzer den Rollstuhl selbst oder ein Betreuer steht hinter dem Rollstuhl und unterstützt den Benutzer. Viele Probleme treten auf, wenn ältere Menschen den Rollstuhl nicht mehr alleine steuern können. Es besteht eine erhöhte Gefahr eines Zusammenstoßes mit Objekten.
Lösung: Telewheelchair, ein Elektrorollstuhlsystem, dass die Fernbedienung, Hindernisserkennung und Umwelterkennungstechnologien mit der VR (Virtual Reality) und AI (Artificial Intelligence) vereint. Der Rollstuhl verfügt über eine 360-Grad Sicht und ist in der Lage, die Umwelt herauszuarbeiten und zu erkennen.

Japan: Cuboard, Mizuhito Terashima, Yuto Kamiwaki, Ao Tomita, Juan Padron, Nagaoka University of Technology
Problem: An Tagen mit Eis und Schnee ist die Nutzung von Fahrrädern und Motorrädern in schneereichen Regionen nutzlos. Dadurch sind Autos die einzige Option für den Transport. Die hohe Konzentration von Autos und geringe Geschwindigkeitsregelungen führen zu starkem Verkehr, durch den sich die Zeit zum Erreichen eines Ziels verdoppelt. Aus diesem Grund ist die Fortbewegung an solchen Tagen schwierig.
Lösung: Unser batteriebetriebenes Raupenketten-Skateboard „Cuboard“ ist ein neues persönliches Transportmittel, dass auf verschneiten Fußwegen gefahren werden kann. „Cuboard“ bietet nicht nur den Vorteil einer hervorragenden Leistung auf vereisten Straßen, sondern auf vielen Arten von schwierigem Gelände wie etwa Sand und Kies sowie auf normalem Gelände. Dadurch ist es eine mobile Transportmöglichkeit für fast jede Umgebung.

Malaysia: Pumeca Pump, Izzat Mohtar, Internationale Islamische Universität Malaysia
Problem: Der Nassanbau von Reis wurde zur vorherrschenden Form für den Reisanbau, vor allem in einigen asiatischen Ländern. In Malaysia arbeiten mehr als 133.000 Menschen als Reisbauern im Nassanbau und 89,1% betreiben den Nassanbau auf einer Fläche von weniger als 2 Hektar. Viele Bauern haben Probleme mit der Wasserversorgung ihrer Felder, besonders in Jahreszeiten mit Trockenzeiten. Durch die starke Abhängigkeit von Regen und Wasserreservoirs ist es für die Bauern schwierig, ihre Pflanzen ausreichend mit Wasser zu versorgen. Konventionelle Wasserpumpen sind teuer und durch ihr hohes Gewicht und die Notwendigkeit, sie mit mehr als einer Person zu betreiben, sind sie äußerst unpraktisch.
Lösung: Die Pumeca-Pumpe ist eine einfache Wasserpumpe, die durch die Drehung eines Hinterrades eines Motorrades angetrieben wird. Wenn sich das Hinterrad dreht, dreht sich eine Rolle des Geräts, das Kontakt zu dem Rad hat ebenfalls und liefert damit die mechanische Energie zum Betrieb der Pumpe. Die Pumpe wird mit Strom versorgt, um Wasser aus dem Reservoir zu saugen und es auf das Reisfeld zu leiten - eine kostengünstige und praktische Lösung.

Malaysia: Zusätzliche Fahrhilfe für Fahrer mit begrenzter Mobilität der unteren Extremitäten, Chun Yeen Chu, University of Nottingham, Campus Malaysia
Problem:Derzeitige Fahrhilfen für Menschen mit Behinderungen der unteren Extremitäten sind sehr beschränkt verfügbar. Autofahren ist ein Komfort, insbesondere für Besorgungen, und in Entwicklungsländern bieten die meisten öffentlichen Verkehrsmittel noch keine behindertengerechten Einrichtungen.
Lösung: Eine mobile Fahrhilfe mit einer Plug-and-Play-Lösung, die in jedem gewünschten Fahrzeug verwendet werden kann. Die zusätzliche Fahrhilfe ist drahtlos, deshalb werden keine Kabel benötigt. Sie wird mit dem 3D-Drucker gedruckt und ist deshalb leicht und sie nutzt Drucksensoren auf den Steuerhebeln. Je stärker sie gedrückt werden, desto mehr Druck wird am Boden auf das Gas-/Bremspedal ausgeübt.

Schweiz: KEA, Naomi Stieger, Dimitri Gester, Zürcher Hochschule der Künste
Problem: Steuerungen für mit Kamera ausgestatteten Drohnen sind nicht intuitiv zu bedienen. Obwohl Modellflugzeuge und Drohnen unterschiedliche Flugmöglichkeiten besitzen, werden sie mit den gleichen Steuerungen gesteuert. Diese Steuerungen werden bei Fliegen der Drohne mit beiden Händen bedient. Deshalb ist keine Hand zur Bedienung der Kamera frei, obwohl der Hauptgrund zum Fliegen mit einer Drohne die Aufnahme von Kamerabildern ist.
Lösung: KEA verbindet einen dynamischen Flug und die Bedienung des Kamerabereichs in einer Steuerung. Aus diesem Grund ist KEA intuitiver, effizienter und wirtschaftlicher. Durch die Verschiebung eines Joysticks nach hinten wird die Bedienung der Steuerung vereinfacht. Das Design, das einer SLR-Kamera ähnelt, bietet eine vertraute Steuerung für den Fotografen und ist ergonomischer als eine gewöhnliche Drohnensteuerung. Da KEA kleiner und kompakter als andere Steuerungen ist, kann sie auf jeder Reise einfach mitgenommen werden.

Schweiz: OMIT, Hiroyuki Morita, ECAL Schweiz
Problem: Staubsauger sind laut. Über 70% der Benutzer können einen Staubsauger aufgrund des Lärmpegels nur am Wochenende benutzen (vor allem diejenigen mit Mitbewohnern). Bei wiederaufladbaren Geräten wird häufig das Aufladen vergessen. Sie werden jedoch von über 80% der Menschen zu Staubsaugen verwendet.
Lösung: OMIT ist ein nicht-elektrischer Staubsauger. Er hat nicht die gleiche Leistung wie ein normaler Staubsauger, aber er arbeitet leise und ist praktisch. Er kann jederzeit und an jedem Ort ohne Stromversorgung betrieben werden.

Schweiz: SENCO, Viola Wyss, Christina Fiechter, FHNW Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Problem: Schlechte Sicht und Kommunikation erhöhen die Gefahr, der Feuerwehrleute ausgesetzt sind, ebenso wie die Gefahr für diejenigen, die gerettet werden müssen. Feuerwehrleute verwenden in Abhängigkeit vom Feuer oder den technischen Arbeiten derzeit zwei verschiedene Helme.
Lösung: Senco ist ein leichter Helm, der für alle Arbeiten getragen werden kann. Durch die innere Struktur der Außenhaut, kann die Stabilität und Festigkeit mit weniger Material sichergestellt werden. Dadurch entsteht ein leichterer Helm. Er enthält ein modulares Augmented Reality-System. Dadurch sind Sicht und Kommunikation für alle optimiert, während die Bedienung über eine Freisprecheinrichtung erfolgt. Der Helm erhöht die operative Effizienz, was die Arbeitszeit senkt und deshalb die allgemeine Sicherheit sowohl für Feuerwehrleute als auch für Hilfesuchende erhöht.

USA: Fibrefree, Charles Keppler, Serena Omo-Lamai, Syracuse University
Problem: Hunderte Millionen von Mikrofasern werden durch das Waschen von synthetischer Kleidung freigesetzt und diese mikroskopisch kleinen Kunststofffasern verschmutzen unsere Ozeane. Sie vergiften die Meereslebewesen und lassen sie verhungern und gelangen über den Konsum von Meeresfrüchten in unsere Nahrungskette. Landwirte können Fischmehl als Futter für ihre Tiere oder zum Düngen ihrer Anbaukulturen mit Klärschlamm verwenden. Bis zu 70% der Textilien sind ungeregelte Kunststoffe und viele der 8.000 verschiedenen verwendeten Chemikalien sind dafür bekannt, hormonelle Störungen, Unfruchtbarkeit und Krebs zu verursachen - Symptome, die Meereslebewesen bereits spüren.
Lösung: Fibrefree ist ein Wäscheball, der gezeigt hat, bis zu 40% der freigesetzten Mikrofasern einer Ladung Wäsche aufzunehmen. Dies funktioniert durch eine poröse Außenschicht, die den Durchfluss von Wasser durch die Außenschicht und den Filter ermöglicht. Der Filter ist ein dichtes Netz aus verwobenen Fäden, in die sich Mikrofasern verfangen und die sie festhalten. Er wurde so konzipiert, dass er unabhängig von der Wasserbewegung funktioniert. Nach einigen Wäscheladungen kann der Filter einfach ausgetauscht und recycelt werden.Fibrefree bleibt während des normalen Waschgangs bei der gesamten Wäsche. Die Außenschicht funktioniert effektiv wie ein Wäscheball. In der Waschmaschine schüttelt es die Kleidung vorsichtig, um sie effektiver zu reinigen. Im Trockner lockert Fibrefree die Kleidung auf und macht sich weicher. Außerdem erhöht er die Luftzirkulation, was zur Reduzierung der Trockenzeit führt. Zur Erhöhung der Effektivität können ein oder zwei Fibrefree zur Wäsche gegeben werden.

Taiwan: Epidemieprävention, Lo Chia Yi, Chen Chieh Yu, Chai Jin Dian, Lan Yue Siou, Ming Shi Universität für Technologie
Problem: Für die meisten Menschen ist das Zirka-Virus harmlos. Bei schwangeren Frauen kann es jedoch zu Geburtsfehlern führen - zu Mikrozephalie und zum Guillain-Barre-Syndrom. In weniger entwickelten Ländern ist der Zirka-Test teuer und schwer zugänglich. Eine späte Diagnose kann zu einer Epidemie führen.
Lösung:„Epidemieprävention“ ist eine Schnelltestmethode zur Erkennung des Zirka-Virus mit einem Teststreifen. Bei der Urinanalyse kann der Teststreifen den Virus anzeigen, indem er sich rot färbt. Färbt er sich blau, ist der Test negativ. Nach der Verwendung kann sich der Teststreifen auflösen und natürliche Insektizide aus Extrakten des Neembaumes freisetzen, um eine Vektorvermehrung zu vermeiden. Die Rückstände des Neembaumes werden als Rohstoff für den Teststreifen verwendet. Damit wird die Verwendung der Ressourcen maximiert.

Australien: Versorgungsschubkarre, Lachlan Meadows und Hugh McKay, Swinburne University of Technology
Problem: Überschwemmungen sind die häufigsten Naturkatastrophen. Sie zerstören Häuser und Infrastruktur, wodurch die Menschen keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie zu sauberem Wasser, zu Lebensmitteln und zum Gesundheitswesen haben. In den vergangenen 20 Jahren waren jährlich weltweit 94 Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen, 157.000 sind gestorben.
Lösung: Durch die Analyse der Anthropometrie des Menschen und durch die Nutzung von 3D-Computermodellen wurde die Versorgungsschubkarre konzipiert. Sie hält eine Person über Wasser, die mit ihr in Sicherheit rudern kann. Ein schweres Metallrad vorn gleicht das Gewicht der Person hinten aus und ermöglicht auf dem Wasser einen gleichmäßigen Auftrieb und Stabilität.

James Dyson Award
Der James Dyson Award läuft in 23 Ländern. Der Wettbewerb richtet sich an Studenten an der Universität (oder Absolventen) aus den Fachrichtungen Produktdesign, Industriedesign und Ingenieurwissenschaften.

Die Auszeichnung fördert Ideen, die Konventionen herausfordern, Lean-Engineering-Prinzipien: „weniger ist mehr“ und Design mit der Umwelt im Blick. Die besten Erfindungen sind einfach und praktisch und bieten dennoch eine Lösung eines realen Problems. Ein nationaler Gewinner wird für jedes Land ausgewählt, in dem der Wettbewerb läuft, bevor die Finalrunde beginnt, in der der internationalen Gewinner von James Dyson gewählt wird.

Der Wettbewerb wird von der James Dyson Foundation durchgeführt, einer 2002 gegründeten, gemeinnützigen Organisation, die dazu dient, die nächste Generation von Ingenieuren zu inspirieren und zu unterstützen.

Was beinhaltet Preis?
Internationaler Gewinner:

  • Der nationale Preis umfasst £30,000 für den Studenten und £5,000 für die Fakultät der Universität des Studenten.

Bis zu zwei International Zweitplatzierte:

  • £5,000 für jeden

Nationaler Gewinner:

  • £2,000 für jeden

Was ist der Zeitplan für den Wettbewerb?

  • Start: 30. März 2017
  • Ende: 20. Juli 2017
  • Bekanntgabe der nationalen Gewinner und Finalisten: 7. September 2017
  • Bekanntgabe der Top 20-Finalisten: 28. September 2017
  • Bekanntgabe der nationalen Gewinner und Finalisten: 26. Oktober 2017

Wer kann am James Dyson Award teilnehmen?
Alle Stundenten einer Universität der Fachrichtungen Produktdesign, Industriedesign oder Technik oder Absolventen innerhalb von 4 Jahren nach dem Studienabschluss, die in Australien, Österreich, Belgien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Indien, Italien, Irland, Japan, Malaysia, den Niederlanden, Neuseeland, Russland, Singapur, Spanien, Südkorea, der Schweiz, Taiwan, Großbritannien und den USA studieren oder studiert haben.

Für weitere Informationen und regelmäßige Updates über den Fortgang beim James Dyson Award folgen Sie der James Dyson Foundation auf Facebook und Twitter. Einsendungen sind über den Besuch der James Dyson Award-Website hier möglich.

Das Dyson Institute of Engineering and Technology

  • Der erste Studiengang mit künftigen Dyson-Ingenieuren startet im September 2017 auf dem Dyson-Campus. Sie sind für vier Jahre angestellt und studieren am Dyson Institute. Dies ist Dysons erster Schritt zur Erlangung von Befugnissen zur Vergabe eines Studienabschlusses und zum Universitätsstatus.
  • Mehr als ein Abschluss, mehr als eine Universität: künftige Ingenieure erlangen als Teil des Global Engeneering Teams von Beginn an praktische Erfahrungen und durch ihr Studien den akademischen Tiefgang.
  • 33% der akzeptierten Bewerber sind im Vergleich zu 16% aller Studenten der Ingenieurwissenschaften in Großbritannien und 9% aller Ingenieure in Großbritannien weiblich.
  • James Dyson erklärte: „Das Qualifikationsdefizit im Vereinten Königreich ist ein Hemmschuh für Dyson, da wir mehr Technologie entwickeln und aus dem Vereinigten Königreich exportieren wollen. Wir nehmen die Angelegenheit nun selbst in die Hand. Der neue Studiengang bietet akademische Theorie, einen echten Job und stellt den Kontakt mit Fachleuten auf ihrem Gebiet her.“

Themen

  • Technologie, allgemein

Kategorien

  • james dyson award 2017
  • james dyson award

Über Dyson

Als Technologie- und Erfinderunternehmen hat es sich Dyson zur Aufgabe gemacht, Produkte des täglichen Lebens durch neue Ideen zu verbessern. Mit diesem Anspruch revolutionierte Unternehmensgründer James Dyson die seit 1901 praktisch unveränderte Staubsaugertechnologie: Nur ein Dyson Staubsauger verfügt aufgrund der pantentierten Zyklonentechnologie über eine konstant hohe Saugkraft.

Seitdem steht der Name Dyson für neuartige Entwicklungen und gehört laut einer Studie der Beratungsgesellschaft Landor zu den fünf agilsten Marken der Welt. Dank seiner beutellosen Bodenstaubsauger, kabellosen Geräte und dem Saugroboter ist Dyson in der Schweiz inzwischen zum Marktführer im Bereich der Bodenpflege avanciert. Dyson Airblade Händetrockner trocknen hygienisch und ohne Einsatz von Hitze doppelt so schnell wie herkömmliche Modelle. Basierend auf der Dyson Air Multiplier Technologie erzeugen die Dyson Geräte zur Verbesserung des Raumklimas einen gleichmässigen Luftstrom ohne Rotorflügel. Inzwischen gehören die Dyson Cool Ventilatoren, der Dyson Hot+Cool Heizlüfter, der hygienische Dyson Luftbefeuchter sowie die Luftreiniger Dyson Pure Cool Link und Dyson Pure Hot+Cool Link mit integrierter Apps-Steuerung zum Portfolio. Mit dem Eintritt Jake Dysons, Sohn des Gründers, in die Unternehmensführung wurden nun auch LED-Leuchten in die Produktfamilie aufgenommen ebenso wie der neu vorgestellte Dyson Supersonic Haartrockner.

Heute beschäftigt das Unternehmen mit Sitz im britischen Malmesbury weltweit über 11‘250 Mitarbeiter, davon mehr als 4‘500 Ingenieure und Techniker. Dyson hält aktuell etwa 3‘000 Patente für über 500 Erfindungen und vertreibt seine Innovationen weltweit in rund 82 Märkten. Über ein Drittel des Gewinns wird in Forschung und Entwicklung investiert. Damit Dinge auch in Zukunft besser funktionieren.

Weitere Informationen unter http://www.dyson.ch

Kontakt

Ennie Bertelli

Pressekontakt Communications Executive +41 (0) 43 883 72 03