Pressemitteilung -

Kantonale Unterschiede: Autoversicherungsprämie im Tessin doppelt so teuer wie in Freiburg

Was kostet die Schweiz? FinanceScout24 hat die Versicherungsprämien der Schweizer Autofahrer etwas genauer unter die Lupe genommen. Dabei spielen Alter, Geschlecht und Nationalität des Lenkers neben vielen weiteren Kriterien eine relevante Rolle. Das ist an sich nichts Neues, aber wie sieht es mit regionalen Unterschieden aus? Regiert auch hier der Kantönligeist?

Die Analyse von FinanceScout24 im Januar 2021 zeigt, in welchem Kanton Herr und Frau Schweizer die teuerste respektive günstigste Versicherungsprämie bezahlen. Verglichen wurden die auf der Finanzplattform berechneten Jahresbeiträge mit drei Referenzfahrzeugen: Skoda Octavia, Tesla Model 3 und VW Golf.

Tessiner müssen am tiefsten in die Tasche greifen
In der italienischen Schweiz werden Versicherungsnehmende mit 1’447 Franken am stärksten zur Kasse gebeten. Im Tessin zahlt somit ein 40-jähriger Autolenker für seinen Skoda bis zu 100 Prozent mehr für seine teuerste Autoprämie als beispielsweise für die günstigste in Freiburg. In der Westschweiz, würde derselbe Autolenker bei identischer Versicherungsdeckung für seinen Skoda Octavia für die günstigste Prämie lediglich 731 Franken ausgeben. Woran liegt das? Jan Hinrichs, Managing Director von FinanceScout24, erklärt: «Die Schadensstatistiken eines Kantons spielen bei der Berechnung der Autoprämie eine zentrale Rolle. Doch nicht jeder Versicherungsanbieter kalkuliert diese gleichermassen ein.»

Freiburg, Bern, Uri: Benziner fahren hier am günstigsten
Ein Vergleich der Jahresbeiträge zeigt deutlich, dass der 1-Liter-Benziner das Rennen macht. Während die Prämienunterschiede zwischen einem Skoda 2-Liter-Dieselmotor und einem Elektrofahrzeug kaum der Rede wert sind, spart man mit einem 1-Liter-Benziner deutlich: So beträgt für Herrn Schweizer beispielsweise im Kanton Zürich die günstigste Prämie mit einem Skoda Octavia (2-Liter-Diesel) 858 Franken und mit einem Tesla Model 3 827 Franken. Die Autoversicherung für seinen VW Golf (1-Liter-Benziner) kostet in Zürich hingegen nur 647 Franken jährlich. Am günstigsten fährt man mit einem VW Golf tatsächlich im Kanton Freiburg mit 547 Franken, gefolgt vom Kanton Bern mit 560 Franken und Uri mit 564 Franken.

«Obwohl die Beliebtheit von Elektroautos in Zeiten des Klimawandels immer mehr steigt, hat dies bisher offenbar keine merkbare Auswirkung auf die Versicherungsprämie. Dies kann natürlich auch mit der noch fehlenden Erfahrung zusammenhängen. Fakt ist, dass man für alle drei Fahrzeuge im Kantonsvergleich im Tessin das meiste Geld hinblättern muss», meint Jan Hinrichs.

Schweizweit: Junglenker zahlen mit Abstand die teuersten Prämien
Im generellen Vergleich der Versicherungsangebote entrichten Lenkerinnen und Lenker unter 25 Jahren mit Abstand die höchsten Prämien. So bezahlen sie schnell doppelt so viel wie ihre 40-jährigen Mitbürger. Bei den jungen Autofahrern ergeben sich zusätzlich die extremsten Unterschiede zwischen den einzelnen Versicherungsanbietern. «Ein Vergleich auf unserer Plattform hat gezeigt, dass die Differenz zwischen dem günstigsten und teuersten Angebot bei gleichen Versicherungsdeckungen teilweise über 80 Prozent betragen kann», verdeutlicht Jan Hinrichs.

Fundierter Vergleich unabdingbar
Der Vergleich von FinanceScout24 zeigt, dass die Höhe der Versicherungsprämien für ein Fahrzeug von vielen Faktoren abhängig ist. Neben kantonalen Unterschieden sind Alter, Geschlecht, Nationalität und Fahrerfahrung des Lenkers mitunter die wichtigsten Tarifkriterien. Aber auch das Fahrzeug selber, die gewählten Versicherungsdeckungen sowie Selbstbehalte spielen eine wesentliche Rolle. «Mit einem sorgfältigen Vergleich verschiedener Versicherungslösungen können Kundinnen und Kunden ihre Versicherungsprämie selber stark beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, sich vor dem Abschluss einer Versicherung gut zu informieren, um die richtige Lösung für die eigenen Bedürfnisse zu finden», betont Jan Hinrichs, Managing Director von FinanceScout24.

Datengrundlage
Es wurden über 700’000 Prämienanfragen aus dem Jahr 2020 auf www.financescout24.ch analysiert und im Januar 2021 eine Referenzberechnung für folgende Fahrzeugmodelle durchgeführt: Skoda Octavia mit 2-Liter-Dieselmotor, Tesla Model 3 und VW Golf 1-Liter-Benzinmotor. Berücksichtigt wurden dabei alle Kantone der Schweiz.

Themen

  • Wirtschaft, Finanzwesen

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