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#expertstatement No 2: Sprache in der Krise - wie wir durch die Coronakrise besser lernen können, zu kommunizieren

Die Corona-Krise hat viele Seiten: Sie verunsichert und erschreckt; die Not verbindet die Menschen, auch wenn sie Abstand halten sollen; und wir sind von ihr überrascht, weil sich unser Alltag über Nacht verwandelt hat. Das sind die drei Folgen der Krise: sie macht uns Angst, sie schweißt uns zusammen, und kann helfen, Dinge neu „sehen“ zu lernen. Denn nichts wird nachher so sein, wie es vorher war. Wie wir die jetzige Situation kreativ in eine neue Situation überführen können, wissen wir noch nicht. Aber wenn es gelingt, dann hat die Sprache an diesem Transformationsprozess einen großen Anteil. Deshalb geht es im ersten Schritt immer um Rückbesinnung und um (Auf-)Klärung der Grundbegriffe einer Situation.

Was ist „Sprache“, und was ist „Gesundheit“?

Im Alltag denken wir in der Regel nicht über das nach, was wir meinen, wenn wir einen bestimmten Ausdruck verwenden. Wir nehmen an, die Wörter verstehen sich von selbst. Aber bei dem, was sich anscheinend von selbst versteht, verlieren wir oft das Wesentliche aus dem Blick. Ist die „Werbesprache“ wirklich eine Sprache? Kann man sich in einer Werbesprache unterhalten? Wir brauchen einen gemeinsamen Zeichenvorrat, um uns zu verständigen. Ist das so? Sind gemeinsame Bedeutungen nicht vielmehr das Ergebnis von Verständigungsakten? Wie käme sonst ein neuer Gedanke in die Welt? Was ist der Unterschied zwischen einer „Gesundheitskasse“ und einer „Krankenkasse“? Die Älteren erinnern sich noch an die Zeit der Umbenennung. Waren im Denkmuster der „Gesundheitskasse“ Fitnesstrainer die neuen Ärzte? Und hatte die Umbenennung Folgen für unser Verständnis von Gesundheit und für die Ressourcenverteilung in der Gesellschaft?

Den ganzen Blogbeitrag finden Sie hier:  https://www.nimirum.info/insights/b_233-der-wert-der-gesundheit-und-die-notwendigkeit-klarer-begriffe/

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