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Pressemitteilung -

„Cannabis im Alter“ im Fokus: Medizinischer Inhalator ist „der ,missing link‘ in der Entwicklung einer exakten Darreichungsform“

In Deutschland sind aktuell ca. 22 Prozent der Menschen älter als 65 Jahre. Doch der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt stetig und wird im Jahr 2040 Prognosen zufolge rund 28 Prozent betragen. Gleichzeitig nimmt die Krankheitslast sowie altersassoziierte Symptome in dieser Altersgruppe zu, die häufig zum Verlust von körperlicher Leistungsfähigkeit und Selbstständigkeit führen. Die Gesundheitsversorgung von geriatrischen Patient:innen ist daher eine große Herausforderung und ein hoher Grad an Pflege ist notwendig.

Für die Four 20 Pharma GmbH (Four 20 Pharma), einen der führenden Medizinalcannabis-Hersteller in Deutschland, ist die beschriebene Situation geriatrischer Patient:innen ein wichtiger Anlass, das Thema „Cannabis im Alter“ noch stärker in den Fokus zu rücken. Denn der Einsatz von Medizinalcannabis kann bei den vielschichtigen körperlichen und psychischen Symptomen geriatrischer Patient:innen helfen.

Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, renommierter Mediziner und Wissenschaftler, unterstreicht: „Betagte, pflegebedürftige Menschen mit chronischen Erkrankungen sind häufig multimorbid und leiden neben den körperlichen Einschränkungen unter einem Symptomkomplex aus Schmerzen, Angst, Schlaflosigkeit und affektiven Störungen.“

Die Therapie sei daher oftmals schwierig, die Patientinnen und Patienten erhalten eine Vielzahl von Medikamenten, wodurch Wechselwirkungen auftreten können. Medizinalcannabis sei eine effektive und meist gut verträgliche alternative Therapieoption, wenn konventionelle Therapien versagen oder starke Nebenwirkungen zeigen. Es kann u. a. analgetisch, antiinflammatorisch und anxiolytisch wirken und könne daher bei unterschiedlichen Symptomen oder auch Symptomkomplexen eingesetzt werden und könne daher bei unterschiedlichen Symptomen oder auch Symptomkomplexen eingesetzt werden.

Prof. Dr. mult. Nagel weiter: „Eine sorgfältige Dosistitration ermöglicht eine auf den Patienten individuell abgestimmte Therapie. Studien zeigen zudem, dass die Therapie mit Medizinalcannabis die Verwendung anderer verschreibungspflichtiger Arzneimittel, einschließlich Opioide, verringern und die Lebensqualität verbessern kann.[1],[2],[3],[4]

Ein Meilenstein für die personalisierte Therapie ist die Markteinführung des Que Medical Inhalation Device (QMID) von Curaleaf, dem ersten CE-zertifizierten Flüssigkeitsinhalator in der Europäischen Union. Four 20 Pharma wird den QMID exklusiv auf dem deutschen Markt ab Herbst 2025 vertreiben.

„Dieser Inhalator ist so etwas wie der ,missing link‘ in der Entwicklung einer exakten Darreichungsform. Die Resonanz aus dem Bereich der Pflegeheime ist sehr positiv und enorm“, so Torsten Greif, CEO von Four 20 Pharma: „Wir sind in engem Austausch mit verschiedenen Partnern aus dem Bereich Pflege und laden alle dazu ein, mit uns in den Austausch zu kommen.“

Sascha Saßen, CEO der Pflegegruppe hesena: „Nicht wenig ältere Menschen verweigern Tabletten, können sie nicht mehr schlucken oder spucken sie wieder aus. Doch das Inhalieren funktioniert fast wie von selbst, weil es, insbesondere bei Rauchern, ein vertrautes Ritual ist. Mit Medikamenten wie Medizinalcannabis können wir gezielt Schmerzen lindern, Schlafstörungen und innere Unruhe reduzieren und gleichzeitig andere Arzneimittel einsparen.“

Die Verabreichung über Inhalation sei präzise, risikoarm und einfach. Sie kann den Bewohner*innen spürbare Vorteile bringen. Gleichzeitig würde das Pflegepersonal entlastet, weil Medikamente ohne Zwang und mit hoher Akzeptanz gegeben werden können.

Sascha Saßen betont: „Ich sehe als ausgebildeter Schmerzexperte einen erheblichen Vorteil und Fortschritt darin, um die Lebensqualität Betroffener zu steigern und die Versorgung der Menschen nachhaltig zu verbessern.“


[1] Gastmeier K. et al.: Cannabinoide reduzieren den Opioidverbrauch bei älteren Schmerzpatienten: Eine retrospektive Dreijahresauswertung einer ambulanten kassenärztlichen Praxis , Schmerz 2023;37:29-37. doi: 10.1007/s00482-022-00642-0.

[2] M. A. Überall & G. H.H. Müller-Schwefe: Ergebnisse einer retrospektiven Parallelgruppenstudie des Praxis Register Schmerz zur Wirksamkeit und Sicherheit CBD-lastiger Cannabisextrakte vs. THC/Dronabinol bei älteren Patienten mit therapieschwierigen chronischen Schmerzen, Erste Ergebnisse vorgestellt auf dem Kongress Deutsche Schmerz-und Palliativtage 2025; Frankfurt am Main, 13.-15. März 2025, eine abschließende Publikation steht noch aus.

[3] Pearson B. et al. Medical Cannabis for Patients Over Age 50: A Multi-site, Prospective Study of Patterns of Use and Health Outcomes. Cannabis. 2025 Feb 1;8(1):81-94. doi: 10.26828/cannabis/2024/000239.

[4] Frane N. et al. Cannabidiol as a treatment for arthritis and joint pain: an exploratory cross-sectional study. J Cannabis Res. 2022 Aug 24;4(1):47. doi: 10.1186/s42238-022-00154-9.

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2018 von Thomas Schatton, Torsten Greif, Wilhelm Schoening und Ireneusz Storm in Paderborn gegründet, ist die Four 20 Pharma GmbH heute bereits einer der führenden Hersteller von Medizinalcannabis in Europa. Das Unternehmen liefert ausschließlich unbestrahlte, handverarbeitete und schonend getrocknete Blüten im Goldstandard. Das bedeutet, dass die Produkte die vorgegebenen Produktionsanforderungen weit übertreffen.

Bei Four 20 Pharma steht das Wohl der Patientinnen und Patienten an erster Stelle. Deswegen hat das Unternehmen es sich zur Aufgabe gemacht, die Versorgung mit hochqualitativem Medizinalcannabis sicherzustellen, so dass Ärztinnen und Ärzte den Erkrankten bestmögliche Therapiemöglichkeiten bieten können. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, betreibt Four 20 Pharma massive Aufklärungsarbeit zur Wirksamkeit der Cannabispflanze, die nach wie vor mit althergebrachten Stigmata und Vorurteilen belegt ist.

Four 20 Pharma ist in den vergangenen Jahren schnell gewachsen und inzwischen Teil von Curaleaf Holdings, dem weltweit größten Anbieter von Cannabis-Konsumgütern mit mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 21 Staaten der USA. Seit September 2022 gehören Curaleaf 55 Prozent der Four 20 Pharma-Firmenanteile. Thomas Schatton und Torsten Greif sind noch heute als Geschäftsführer (CEO) tätig und am Firmensitz in Paderborn für rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich. Im Jahr 2024 erzielte Four 20 Pharma 35 Millionen Euro Umsatz. Das Paderborner Unternehmen ist in fünf europäischen Märkten aktiv: Deutschland, Großbritannien, Tschechien, Schweiz und Polen.

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