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Wie unser Wissen unsere Wahrnehmung prägt

Sehen wir unsere Umwelt so, wie sie ist, oder durch die Brille unseres Vorwissens gefiltert? Philosophen sind überzeugt, dass die Wahrnehmung durch unser Wissen geprägt ist.

Wie Wahrnehmungsprozesse sich ausgehend von Lichtreizen auf der Netzhaut im Gehirn entfalten, ist einer der am intensivsten untersuchten Vorgänge in den Neurowissenschaften. Dennoch ist es umstritten, ob das Sehen eines Objekts oder das Hören einer Geräuschkulisse direkt von unserem Hintergrundwissen beeinflusst werden kann oder nicht. Philosophen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und Neurowissenschaftler von der New York University arbeiten im Journal Consciousness and Cognition das Modell der wechselseitigen Durchdringung in alle Richtungen aus.

Schlüsse aus optischen Täuschungen

Dass unsere Wahrnehmung unser Wissen bestimmt, ist unstrittig: Ich sehe ein Handy und bilde mir die Überzeugung, dass dort ein Handy liegt. Strittig ist die Frage, ob Hintergrundwissen die Wahrnehmung selbst schon beeinflussen kann. „Bestimmte optische Täuschungen legen nahe, dass unser Wissen die Wahrnehmung nicht beeinflussen kann“, erklärt Prof. Dr. Albert Newen von der Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft der RUB. „Aber das lässt sich nicht auf Alltagswahrnehmungen verallgemeinern.“

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