Pressemitteilung -

Digitale Geschäftsreise nach Norwegen für deutsche Unternehmen im Bereich Medizintechnik mit Fokus auf E-Health

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisiert die AHK Norwegen vom 19. bis 21.10.2020 in Zusammenarbeit mit dem bitkom-Arbeitskreis E-Health und Norway Health Tech eine digitale Leistungsschau zum Thema Medizintechnik mit Fokus auf E-Health in Norwegen. Zwölf kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland können sich für die Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms bewerben und ihre Geschäftschancen im norwegischen Markt erkunden.

Ein moderner Markt mit wachsendem Bedarf

Mit seinen rund fünf Millionen Einwohnern ist Norwegen zwar ein vergleichsweiser kleiner Markt, aufgrund seiner Investitionsbereitschaft und seiner Abhängigkeit vom Import medizintechnischer Ausrüstung handelt es sich dennoch um einen attraktiven Absatzmarkt für innovative Lösungen. Ein eindeutiger Standortfaktor ist die beinahe flächendeckende Verfügbarkeit der notwendigen digitalen Infrastruktur sowie eine digital affine Gesellschaft.

Der Pflege- und Gesundheitssektor stehen derzeit vor großen strukturellen und ökonomischen Herausforderungen, sodass der Bedarf an modernen Gesundheitstechnologien steigt. Ein wichtiger Schwerpunkt ist zudem die Krankheitsprävention sowie das Bestreben nach einer gesteigerten Qualität der Pflegedienstleistungen, einer höhere Patientensicherheit sowie gleichwertigen Angeboten in allen Landesteilen.

Marktchancen für deutsche Unternehmen

„Der Eintritt in einen ausländischen Markt sollte gut durchdacht und vorbereitet sein. Das gilt natürlich auch für Norwegen. Die Projekte im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms bieten vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen eine marktnahe und praxisorientierte Hilfestellung bei der Geschäftsanbahnung in neuen Auslandsmärkten. Als Partner vor Ort unterstützen wir die KMU dabei, eine erfolgsversprechende Exportstrategie für den norwegischen Markt zu entwickeln“, sagt Sybille Köhler, Projektleiterin bei der AHK Norwegen.

Im Rahmen eines digitalen Fachsymposiums erhalten die deutschen Unternehmen aus dem Bereich E-Health die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen vor einem ausgewählten norwegischen Fachpublikum vorzustellen und Kooperationspotenziale zu erschließen. Besonders Lösungen in der Telemedizin, mHealth sowie Fernüberwachung sind nachgefragt. Weitere interessante Produkte für norwegische Geschäftspartner sind Lokalisierungstechnologien, elektrische Medikamentendispenser und Türschlösser, moderne Patientenwarnsysteme in Pflegeheimen und Einrichtungen des betreuten Wohnens sowie mobile, digitale Notfallknöpfe. Neben Patienten mit chronischen Erkrankungen gehören auch Patienten mit komplexen Krankheitsbildern oder mit Bedarf für eine Langzeitbetreuung zur Zielgruppe.

Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. „Wir führen das Projekt in diesem Jahr in Form einer digitalen Geschäftsreise durch. Die teilnehmenden Unternehmen erhalten wichtige Marktinformationen und können wertvolle Geschäftskontakte knüpfen, ohne Zeit und Kosten für eine Geschäftsreise aufzuwenden“, so Köhler. Weitere Informationen zum Programm sowie zum norwegischen Gesundheitsmarkt finden Sie hier.

Interessierte Unternehmen können Projektleiterin Maret Petersson (mp@handelskammer.no; Tel. +47 22 12 82 35) kontaktieren. Anmeldeschluss ist der 17.07.2020.

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Seit 1986 setzt sich die AHK Norwegen für die deutsch-norwegischen Wirtschaftsbeziehungen ein. Als Dienstleister bieten wir Unternehmen, die ihre Geschäftsbeziehungen in Deutschland und Norwegen auf- und ausbauen möchten, unter anderem Marktanalysen, die Beratung zu rechtlichen und steuerlichen Fragen sowie die Organisation von Messeteilnahmen. Als Mitgliedsorganisation verfügen wir über ein exklusives Netzwerk mit deutschen und norwegischen Geschäftskontakten.

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